Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:
Die Zebras haben ihren Traum vom ersten Gewinn der Champions League
in der vergangenen Saison mit hinreißenden Spielen und unglaublicher
Dramatik erfüllt. Doch die unvergessenen Momente des erlösenden
Jubels sind Ende September nur noch Geschichte. Mit der Partie bei
Frankreichs Spitzenklub Montpellier beginnt für die Zebras erstmals
die "Mission Titelverteidigung" in der europäischen Königsklasse -
allerdings verläuft diese etwas anders als in der letzten Spielzeit.
Mit neuem Modus, alten Bekannten, aufstrebenden Teams und ganz viel
Spannung.
Verändert hatte sich der Kampf um die Handball-Krone Europas bereits
im letzten Jahr. Erstmals erschien die Champions League in einem
einheitlichen Gewand. Ein Pflichtenkatalog, an den sich jeder Klub
penibel halten musste, regelte erstmals das, was in den Jahren zuvor
noch in Eigenregie der Vereine vonstatten ging. Die Einlaufzeremonie
lief nun in allen Hallen nach gleichem Muster ab, eine eigens
komponierte Champions-League-Hymne machte auch dem letzten Fan klar,
dass die Partien der Königsklasse alles andere als Alltag sind. Die
Böden glänzten in allen Hallen in einheitlichem Blau, überall wurden
die modern-kreativen Champions-League-Logos der EHF platziert, das
Aussehen der Hallenhefte angeglichen und durch ein Vorwort in englischer
Sprache ergänzt. Auch wenn man sich hier und da an Einzelheiten rieb:
Der "große Bruder" hatte es vorgemacht, der aufstrebende Handball zog
nach. Durch das einheitliche Erscheinungsbild schaffte es die
EHF-Champions-League, innerhalb nur eines Jahres zu einer eigenen
Marke mit Wiedererkennungswert zu werden.
Doch noch waren nicht alle zufrieden mit dieser Königsklasse. Gerade
Vereine aus kleineren Verbänden forderten immer wieder, mit ihren Klubs
länger auf europäischer Ebene präsent sein zu können. Ein Verlangen,
dem die EHF letztlich mit einer Modus-Reform nachgab. Nunmehr schließt
sich an die erste Gruppenphase, in der sich aus insgesamt acht Gruppen
mit je vier Klubs jeweils die ersten beiden Vereine für die nächste
Runde qualifizieren, eine weitere an, die an die Stelle der bisher
im K.O.-Modus ausgetragenen Achtel- und Viertelfinalspiele tritt.
Die besondere Brisanz: In dieser zweiten Gruppenphase qualifiziert
sich jeweils nur der Sieger der vier Gruppen für das Halbfinale, das
- wie auch das Finale - wie bisher im K.O.-Modus mit Hin- und Rückspiel
ausgetragen wird. Für Dramatik ist spätestens dann gesorgt, wenn
deutsche, spanische und andere Top-Teams in dieser 2. Gruppenphase
vermehrt aufeinander treffen.
Bei allen Änderungen: Eine Konstante wird mindestens noch zwei
Champions-League-Spielzeiten Bestand haben. Der paneuropäische
Sender Eurosport hat auch 2007/2008 die Übertragungsrechte an der
Champions League, wird mit dem frei empfangbaren Eurosport und dem
Pay-TV-Kanal Eurosport 2 unter anderem bei allen Spielen der deutschen
Teams live dabei sein. Für Spannung und Dramatik sorgen wieder die
Mannschaften - Eurosport beliefert die zu Hause mitfiebernden Fans
mit den richtigen Bildern.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)