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25./27.11.2007 - Letzte Aktualisierung: 27.11.2007 DHB-Pokal

DHB-Pokal: THW trifft am Dienstag auf den ASV Hamm

Sporthalle "Berg Fidel" in Münster ausverkauft

Update #1 KN-Vorbericht ergänzt...

Der ASV Hamm ist Gegner des THW im DHB-Pokal.
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Die Handballer vom THW Kiel erwartet am Dienstag die vorletzte Hürde auf dem Weg zum "Final Four" in Hamburg. Nach den Siegen über den SC Magdeburg und beim TV Korschenbroich treffen die Zebras um 19.30 Uhr in der ausverkauften Sporthalle Berg Fidel in Münster auf den ambitionierten Zweitligisten ASV Hamm.
Ein Happy-End also doch noch für die Nordrhein-Westfalen, nachdem ihnen Heiner Brand bei der Auslosung im Rahmen des "NDR Sportclubs" zwar den Wunschgegner, aber nicht das Heimrecht aus der Lostrommel fischte. Fünf Tage später konnten sich aber die Manager der beiden Clubs, Franz Dressel und Uwe Schwenker auf einen Heimrechttausch einigen. "Wir sind stolz, dem heimischen Publikum so einen Gegner präsentieren zu können", freute sich Dressel über die Verlegung in die Sporthalle Berg Fidel in Münster, der Heimstätte der Volleyballer des USC Münster - in ebenjene Halle, in der der ASV bereits im letzten Jahr erstmals große Handballluft schnuppern konnte, als man in der zweiten Runde des DHB-Pokals dem VfL Gummersbach unterlag.

Kam vom TuS N-Lübbecke nach Hamm: Dirk Hartmann (hier im Zweikampf mit Marcus Ahlm)
Kam vom TuS N-Lübbecke nach Hamm: Dirk Hartmann (hier im Zweikampf mit Marcus Ahlm)
Ein weiteres Handballfest also für die Mannschaft vom ehemaligen Niederwürzbacher und Nationalspieler Kay Rothenpieler, die sich bereits in der Spitzengruppe der Zweiten Bundesliga Nord etablieren konnte. Erstaunlich, gelang dem jungen Team doch erst 2005 der Aufstieg aus der Regionalliga West, in die es auch erst 2003 aufgestiegen war. Mit einem sechsten Platz 2006 und einem fünften Rang mit allerdings mehr Minuspunkten als in der Vorsaison trumpfte der ASV bislang auf, in dieser Spielzeit soll es ruhig noch den ein oder anderen Platz weiter hinauf gehen. Und selbst mit dem Aufstieg wird ein bisschen geliebäugelt: Zwar ist die aktuelle Schulsporthalle mit einem Fassungsvermögen für gerade einmal 1000 Zuschauer sicher nicht bundesligatauglich, doch wird gerade die 3000 Zuschauer fassende "Maxipark-Arena" in Hamm errichtet, die im Mai 2008 fertiggestellt werden soll.

Für die ambitionierten Ziele wurde der Kader um drei Spieler aus der TOYOTA Handball-Bundesliga erweitert. Der einstige Junioren-Nationalspieler Marcus Hock kam genau wie auch der derzeit am Knie verletzte Kreisläufer Mario Clößner von der HSG Wetzlar nach Hamm, zudem wechselte noch Rechtsaußen Dirk Hartmann (Lübbecke) in die zweite Liga. Als weitere Ergänzungen wurden der erst 19-jährige Mittelmann Eric Sindermann (Tarp/Wanderup) sowie der 18-jährige Rechtsaußen Lars Gudat aus der Magdeburger Talentschmiede unter Vertrag genommen.

Hier noch im Melsunger Trikot, wechselte Marcus Hock über Wetzlar zum ASV Hamm und ist dort bester Torschütze.
Hier noch im Melsunger Trikot, wechselte Marcus Hock über Wetzlar zum ASV Hamm und ist dort bester Torschütze.
Mit aktuell Platz 6 und 16:10 Punkten auf dem Konto liegt der ASV zwar nicht ganz im Soll, aber Rothenpieler bleibt weiter optimistisch: "Sicher haben wir bisher vier oder fünf Punkte leichtfertig verschenkt. Wir müssen nicht aufsteigen, doch ich halte Platz fünf, vier, drei - ja sogar Rang zwei immer noch für möglich. Wir sollten nicht alles zerreden, sondern mit breiter Brust auftreten." Besonders die unglücklichen Niederlagen zu Hause gegen Emsdetten (29:30) am 10. Spieltag und die folgende 41:42-Niederlage beim Dessau-Roßlauer HV taten weh. "Die Angriffsleistung in Dessau war gut. Aber 42 Gegentreffer darf man nicht kassieren. Das ist zuviel. In der Abwehr haben wir zuletzt nicht überzeugt. Da müssen wir einfach stabiler werden", kritisierte Rothenpieler. Eine leichte Aufwärtstendenz gab es dann tatsächlich: Zwar tat man sich gegen das auswärtsschwache Kellerkind LHC Cottbus schwer, behielt beim 33:31-Heimsieg aber immerhin beide Punkte. Am vergangenen Donnerstag dann überzeugte die Mannschaft mit einem 38:32-Sieg beim TSV Hannover-Anderten. Linksaußen Thomas Rycharski traf allein elfmal, Marcus Hock markierte 9/4 Treffer und liegt mit nunmehr 110/39 Toren und einem Schnitt von 8,5 Treffern pro Spiel auf Platz 2 der Torschützenliste.

Im Pokal hatte der ASV nur in der zweiten Partie leichte Probleme. In der ersten Runde gewann man beim 1. VfL Potsdam nach klarer Halbzeitführung mit 32:28, in Runde 2 kämpfte man Ligakonkurrent TuS Spenge nach dem Seitenwechsel mit 38:36 (16:18) nieder. Überraschend deutlich fiel hingegen der Drittrundensieg beim Südzweitligisten VfL Fredenbeck aus, den man souverän mit 34:21 bezwang.

Die Schiedsrichter am Dienstag sind Robert Schulze (Magdeburg) und Tobias Tönnies (Dodendorf).

(Sascha Krokowski)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 27.11.2007:

Hamm will Spiel gegen THW genießen

Altenholz-Kapitän Torge Greve: "THW Kiel gewinnt dort im Pokal mit 35:28"
Hamm/Münster - Die Pflicht ist erfüllt, heute Abend (19.30 Uhr) geht es in die Kür. Handball-Zweitligist ASV Hamm hat sich am Donnerstag beim Meisterschaftsspiel in Hannover-Anderten von der besten Seite gezeigt, 38:32 gewonnen und durfte am trainingsfreien Wochenende die Füße hoch legen. Gestern bat Trainer Kay Rothenpieler seine Schützlinge dann zweimal in die Halle - da stand die Vorbereitung auf das Achtelfinale im DHB-Pokal gegen den THW Kiel an.

Die Begegnung wird in Münster ausgetragen, die Sporthalle Berg Fidel ist mit rund 3500 Besuchern längst ausverkauft. "Wir haben gute Erfahrungen mit der Halle in Münster gemacht", freut sich der Coach auf den Ort, wo es vor Jahresfrist im Pokal gegen den VfL Gummersbach gelang, wenigstens die erste Halbzeit ausgeglichen zu gestalten. Am Ende gab es eine 27:35-Niederlage für Hamm, mit solch einem Resultat könnte der Fünfte der Zweiten Bundesliga Nord heute Abend auch gut leben. "Wir möchten das Spiel ein wenig spannend machen, vor allem aber genießen. Nicht oft werden meine Spieler noch die Gelegenheit bekommen, gegen die weltbeste Mannschaft antreten zu dürfen", so Rothenpieler.

"In Münster wollen wir Fans gewinnen und in die nächste Runde einziehen", sagt derweil THW-Manager Uwe Schwenker. Die "Zebras" reisen heute in Münster an und direkt nach dem Spiel nach Kiel zurück - der Fokus in dieser Woche liegt auf dem Bundesligaspiel in Nordhorn am Sonnabend (15 Uhr).

(aus den Kieler Nachrichten vom 27.11.2007)

 

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