10.05.2008 | Champions League / Mannschaft |
Die Wege in der 71 000-Einwohner-Stadt Ciudad Real sind kurz, ähnlich wie in Kiel legen die meisten Spieler nur wenige Minuten mit dem Auto zum Training zurück. Zu den Auswärtsspielen geht es mal mit dem Bus, dem Schnellzug "Alta Velocidad Espanola" (AVE) oder dem Flugzeug. Auch hier kommen Pajovic die Hierarchien bekannt vor: "Genau wie in Kiel haben wir im Bus feste Plätze. Und am Flughafen kämpfen die ,großen Jungs' um die guten Sitze an den Notausgängen." Das Amt des "Finanzministers", das beim THW Marcus Ahlm ausübt, bekleidet bei Ciudad Kapitän Jose Javier Hombrados. "Er treibt die Strafgelder ein." Für das Amüsement auf Reisen in Form von DVDs ist Jonas Källman zuständig. Pajovic hat das Glück, sich auf eine Aufgabe konzentrieren zu können: "Mein Job ist das Handballspielen."
"Wir sind alle gute Freunde im Team. Das glauben viele nicht, aber es ist wirklich so", sagt Pajovic und spricht damit eine weitere Parallele zu seinem zwischenzeitlichen Arbeitgeber in Deutschland an. Auf das Gerücht eingehend, alle Spieler dürften im Falle des Champions-League-Sieges auf einem Blanko-Scheck von Präsident Domingo Diaz de Mera ihren "Wunschbetrag" selbst eintragen, entgegnet Pajovic: "Das wäre schön."
(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 10.05.2008)
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