Aus den Kieler Nachrichten vom 03.08.2009:
Leipzig - Die gesperrten Referees
Frank Lemme und Bernd Ullrich
können weiter auf Einsätze in der Handball-Bundesliga hoffen.
Der Deutsche Handballbund (DHB) hält für sein bisheriges
Vorzeige-Gespann bis zum endgültigen Abschluss des Verfahrens
einen Platz in seinem Kader frei. Zudem empfahl Schiedsrichter-Chef
Peter Rauchfuß den Magdeburgern, Widerspruch gegen die Strafe
einzulegen. "Wenn wir in Revision gehen, ist das ein
schwebendes Verfahren. Solange das nicht zu 100 Prozent
abgeschlossen ist, gibt es keine Entscheidung über den Kader.
Der Platz, der offen ist, ist ausschließlich für Lemme/Ullrich
und niemanden sonst", sagte er gestern.
Das Geschäftsführende DHB-Präsidium will sich
heute mit dem Fall befassen. Das Trio aus Präsident Ulrich
Strombach, Heinz Winden (Vizepräsident Recht) und
Wolfgang Gremmel (Vizepräsident Finanzen) wird das
weitere Vorgehen besprechen und beschließen. Geht es nach
Rauchfuß, müssen die Magdeburger Schiedsrichter Einspruch
gegen die von Europas Dachverband EHF verhängte
Fünf-Jahres-Sperre einlegen. "Ich bin mit den Jungs so verblieben,
in Revision zu gehen, weil die Urteilsfindung nicht
verhältnismäßig ist", erklärte der Chemnitzer. Lemme und
Ullrich waren am Donnerstag von der EHF für fünf Jahre
gesperrt worden. Zudem wurde ihnen für diesen Zeitraum
Funktionen im internationalen Handball untersagt.
(aus den Kieler Nachrichten vom 03.08.2009)