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20./21.08.2010 - Letzte Aktualisierung: 21.08.2010 Vorbereitung

THW Kiel gewinnt den "Unser Norden"-Cup: Siege über Aalborg und Lemgo

Update #2 (Foto-Update) Fotos und Turnierbericht der KN ergänzt ...

Der THW Kiel ist erneut Sieger beim "Unser Norden"-Cup!
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Der THW Kiel hat auch die mittlerweile sechste Auflage des "Unser Norden"-Cups gewonnen. Bei dem traditionellen letzten Härtetest in der Vorbereitung und gleichzeitig der ersten Präsentation der neuen Mannschaft im eigenen "Wohnzimmer" besiegten die "Zebras" am Freitag zunächst den dänischen Meister AaB Handbold Aalborg mühelos mit 25:17 (14:7). Nachdem der TBV Lemgo im zweiten Turnierspiel die Dänen mit 28:22 (13:12) ebenfalls in die Schranken weisen konnte, kam es im abschließenden Match zu einem echten "Endspiel" um den Cup zwischen den beiden amtierenden Europapokalsiegern. Dort setzte sich der THW Kiel unter dem Jubel von rund 8.000 Zuschauern in der Sparkassen-Arena-Kiel überlegen mit 27:14 (12:8) durch und verteidigte damit erfolgreich seine weiße Vorbereitungsweste.
Die Neuzugänge Milutin Dragicevic und Daniel Kubes mit ihrem ersten Pokal in der Sparkassen-Arena.
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Zum besten Spieler des Turniers wurde Filip Jicha von den anwesenden Journalisten und den Trainern gekürt. Als bester Torhüter wurde dessen tschechischer Landsmann Martin Galia vom TBV Lemgo ausgezeichnet, bester Torschütze war Nationalspieler Holger Glandorf (ebenfalls Lemgo) mit insgesamt zwölf Treffern.

Im Rahmen des Turniers übergaben coop-Vorstandssprecher Gerd Müller und coop-Vorstandsmitglied Detlef Schmidt einen Scheck über die stolze Summe von 57.500 Euro an Prof. Dr. Kramer vom Kinderherzzentrum SH an der Universitätsklinik in Kiel. Dieser Betrag kam durch die bislang größte Spendenaktion der coop - dem Verkauf des "Unser Norden"-Kalenders 2010 im November und Dezember 2009 - zustande. Die Kalender kosteten jeweils nur einen Euro, welcher komplett im Spendentopf landete. Da die coop für sämtliche Produktionskosten aufkam, kam so ein Spendenerlös von 54.233 Euro brutto zusammen, welcher von der coop noch "aufgerundet" wurde.

Und der Spendenmarathon ging beim "Unser Norden"-Cup 2010 auch gleich in die nächste Runde: Traditionell wurde wieder die große "Unser Norden"-Tombola mit tollen Preisen zu Gunsten der Stiftung KinderHerz durchgeführt. Gemeinsam mit dem THW Kiel zeigte die coop eG damit eindrucksvoll, dass sich Sport auf Top-Niveau mit sozialem Engagement sehr gut verbinden lässt. Freuen konnte sich die coop eG letztlich über 15.000 verkaufte Lose. Den Hauptpreis, einen Motorroller einer italienischen Kultmarke, gewann die 14-jährige Kristin, die allerdings wegen ihres Alters während der Ehrenrunde im THW-Trikot geschoben werden musste.

(Sascha Krokowski / Christian Robohm)

 

Unser Norden-Cup 2010, Ergebnisse:
17.30 Uhr THW Kiel -AaB Handbold Aalborg (DEN): 25:17(14:7) Bericht | Spielstatistik
18.45 Uhr TBV Lemgo -AaB Handbold Aalborg (DEN): 28:22(13:12) Bericht | Spielstatistik
20.00 Uhr THW Kiel -TBV Lemgo: 27:14(12:8) Bericht | Spielstatistik

 

Spielbericht THW - AaB Handbold Aalborg:
Standing Ovations der rund 8.000 Zuschauer gab es für den THW Kiel bereits vor dem Anpfiff zur ersten Partie. Als die "Zebras" in die abgedunkelte Halle einliefen, war allen Kieler Handballfans klar: die Sommerpause ist endgültig vorbei. Mit großem Jubel wurden die Champions-League-Sieger bedacht und natürlich auch die beiden Neuzugänge Milutin Dragicevic und Daniel Kubes. Letzterer durfte gegen Aalborg auch von Beginn an ran, der Tscheche bildete mit Momir Ilic den Mittelblock. Zudem begannen Palmarsson auf der Spielmacherposition, Marcus Ahlm am Kreis, Tobias Reichmann und Henrik Lundström auf den Außenpositionen sowie Thierry Omeyer im Tor. Christian Zeitz kam im Angriff für den Abwehrspezialisten Kubes aufs Parkett.

Tobias Reichmann wusste gegen Aalborg zu begeistern.
Klicken Sie zum Vergrößern! Tobias Reichmann wusste gegen Aalborg zu begeistern.
Und der THW Kiel knüpfte sogleich an die starken Leistungen der Vorberietungsturniere in Lüneburg und Ehingen an: Mit konsequenter Abwehrarbeit und viel Spielwitz im Angriff legten die Kieler schnell eine 6:2-Führung hin. Aron Palmarsson führte nicht nur glänzend Regie, sondern strahlte auch viel Torgefahr aus, Christian Zeitz wuselte sich durch die gegnerische Abwehrreihe und Tobias Reichmann beeindruckte selbst eingelaufen aus dem Rückraum mit seiner enormen Sprungkraft und Treffsicherheit. Der dänische Meister aus Aalborg fand nur mühsam in die Partie, doch durch einige Unachtsamkeiten auf Kieler Seite witterte man nach dem Treffer Möllgaards zum 5:8 (13.) wieder Morgenluft, nachdem Kubes eine Zeitstrafe absitzen musste. Der THW ließ sich aber nicht beeindrucken und überzeugte mit weiteren klasse Toren: Lundström vom Kreis nach Palmarsson-Anspiel zum 9:5, Reichmanns Slalomlauf übers gesamte Spielfeld zum 10:5 oder Ilics Kracher zum 13:6 - Aalborg half auch das taktische Mittel, im Angriff den Torhüter durch einen siebten Feldspieler ersetzen, nicht, um den Rückstand in Grenzen zu halten. Bis zum Seitenwechsel waren die "Zebras" so bereits auf 14:7 enteilt.

Nach der Pause kamen Jicha für Ilic, Klein für Lundström und Neuzugang Milutin Dragicevic für Ahlm. Dieser führte sich auch gleich stark ein, nach einem Anspiel von Jicha erkämpfte der Serbe einen Siebenmeter, der wiederum von Jicha zum 15:7 verwandelt wurde. Jedoch schlichen sich in der Folgezeit mehrere Unkonzentriertheiten ins Kieler Spiel ein, was besonders Kristian Kjelling auf Aalborgs Seite nutzte, um Ergebniskosmetik zu betreiben. Der norwegische Rückraumspieler war es auch, der mit seinem sechsten Treffer den Rückstand beim 17:21 erstmals wieder auf vier Tore schrumpfen ließ. Erst in den Schlussminuten erhöhte der THW, bei dem neben Palmarsson und Reichmann auch Torhüter Thierry Omeyer mit zwölf Paraden herausragte, noch einmal das Tempo, mit vier Toren in Folge wurde letztlich auch die zweite Halbzeit gewonnen und mit 25:17 der erste Sieg eingefahren.

(Sascha Krokowski)


20.08.10, Fr., 17.30: THW Kiel - AaB Handbold Aalborg (DEN): 25:17 (14:7)

Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-40., 12 Paraden), Palicka (n.e.); Lundström (2), Dragicevic (1), Ahlm (1), Kubes, Reichmann (5), Zeitz (2), Palmarsson (5), Ilic (2/1), Klein (1), Jicha (6/3); Trainer: Gislason
LogoAaB Handbold Aalborg (DEN Flagge DEN):
Pedersen (14.-32., 2/1 Paraden), Green (1.-14., 32.-40., 4 Paraden); Wremer (2), Larholm (2), Lennartsson (1), Christiansen (1), Carlsen, Möller (n.e.), Nielsen (n.e.), Kjelling (6), Möllgaard (2), Ask, Toft (3), Spliid (n.e.), Ingimundarson; Trainer: Bredsdorff-Larsen
Schiedsrichter:
Brauer / Holm
Zeitstrafen:
THW: 2 (Kubes (12.), Zeitz (25.));
Aalborg: 0
Siebenmeter:
THW: 5/4 (Pedersen hält Jicha (25.));
Aalborg: 0
Spielfilm:
1. Hz.: 5:2 (5.), 7:3 (10.), 10:5 (15.), 14:7;
2. Hz.: 16:10 (25.), 20:13 (30.), 22:17 (35.), 25:17.
Zuschauer:
8000 (Sparkassen-Arena-Kiel, Kiel)

 

Spielbericht TBV Lemgo - AaB Handbold Aalborg (DEN):
Nach anfänglichen Problemen setzte sich Lemgo locker gegen Aalborg durch.
Klicken Sie zum Vergrößern! Nach anfänglichen Problemen setzte sich Lemgo locker gegen Aalborg durch.
In der zweiten Partie des Abends hielt der dänische Meister aus Aalborg zunächst gut mit, trotz der erst kurz zuvor absolvierten 40 Minuten gegen den THW legte AaB vor: Mit einem gut aufgelegten Mads Christiansen und Olof Ask am Kreis legten die Dänen eine 7:5-Führung hin, auch bis kurz vor dem Seitenwechsel hielt dieser Vorsprung. Erst nach einer Auszeit Mudrows legte Lemgo nach: Durch einen 13-Meter-Hammer von Neuzugang Datukashvili, einem von Manuel Liniger abgeschlossenen Gegenstoß und einen Treffer des stark auftrumpfenden Holger Glandorf gingen die Ostwestfalen noch vor dem Seitenwechsel in Führung und gingen durch ein weiteres Tor Datukashvilis mit 13:12 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel war der Widerstand der Dänen trotz der Hereinnahme von Kristian Kjelling nun schnell erloschen. AaB-Keeper Sören Pedersen war chancenlos bei den Gegenstößen der agilen Außen Liniger und Smoler, über 21:16 und 24:17 zog der TBV davon - obwohl man mit dem etatmäßigen Rechtsaußen Florian Kehrmann am Kreis spielte, weil sowohl Sebastian Preiß als auch Christoph Theuerkauf angeschlagen zuschauen mussten. Letztlich siegte Lemgo aber "nur" mit sechs Treffern, weil Aalborg noch mit einigen schön herausgespielten Treffern von Henrik Toft Ergebniskosmetik betreiben konnte.

(Sascha Krokowski)

20.08.10, Fr., 18.45: TBV Lemgo - AaB Handbold Aalborg (DEN): 28:22 (13:12)

LogoTBV Lemgo:
Lichtlein (1.-20., 7 Paraden), Galia (21.-40., 5 Paraden); Ilyes, Smoler (7), Bechtloff (2), Datukashvili (4), Glandorf (7), Theuerkauf (n.e.), Kehrmann (2), Strobel (1), Link (n.e.), Liniger (3), Schneider (2); Trainer: Mudrow
LogoAaB Handbold Aalborg (DEN Flagge DEN):
Pedersen (21.-32., keine Parade), Green (1.-20., 32.-40., 5 Paraden); Wremer (n.e.), Larholm (3/2), Lennartsson (1), Christiansen (4), Carlsen (1), Möller, Nielsen (n.e.), Kjelling (4/1), Möllgaard (2), Ask (3), Toft (4), Spliid, Ingimundarson; Trainer: Bredsdorff-Larsen
Schiedsrichter:
Brauer / Holm
Zeitstrafen:
Lemgo: 1 (Glandorf (34.));
Aalborg: 1 (Spliid (27.))
Siebenmeter:
Lemgo: 0;
Aalborg: 3/3
Spielfilm:
1. Hz.: 1:2 (5.), 5:7 (10.), 9:9 (15.), 13:12;
2. Hz.: 16:14 (25.), 20:16 (30.), 25:18 (35.), 28:22.
Zuschauer:
8000 (Sparkassen-Arena-Kiel, Kiel)

 

Spielbericht THW Kiel - TBV Lemgo:
Zum sechsten Mal in Folge hat der THW Kiel den "Unser-Norden"-Cup gewonnen. "Das ist ein gutes Omen", sagte Hallensprecher Rolf Körting nach einem am Ende beim 27:14 (12:8) einseitigen "Finale" gegen den TBV Lemgo, "immer wenn der THW den 'Unser Norden'-Cup gewonnen hat, ist er auch deutscher Meister geworden". Beste Kieler Torschützen im Spiel des Champions-League-Siegers gegen den EHF-Pokalgewinner waren Henrik Lundström, Filip Jicha und Christian Zeitz mit je vier Toren. Torhüter Andreas Palicka zeigte mit zwölf Paraden eine klasse Partie.

Milutin Dragicevic erzielte im "Finale" zwei Treffer.
Klicken Sie zum Vergrößern! Milutin Dragicevic erzielte im "Finale" zwei Treffer.
Vor 8.000 Zuschauern in der Sparkassen-Arena begann der THW furios: Dominik Klein überwand den starken TBV-Torhüter Martin Galia mit einem frechen Heber zum 1:0. Die Lemgoer konterten mit ihrem Besten, Holger Glandorf, ehe Zeitz mit einem 108-km/h-Geschoss einen ersten THW-Zwischenspurt einleitete. Jicha per Siebenmeter-Heber und Tobias Reichmann mit einem tollen Dreher nach Tempogegenstoß erhöhten auf 4:1 (5.). Glandorf verkürzte, und auch Ersatz-Kreisläufer Florian Kehrmann hielt die Partie mit seinem Treffer zum 3:5 noch offen (8.), Dann schnappte sich Klein aber einen Galia-Abpraller und versenkte den Ball mit einem klasse Heber. Andreas Palicka kam nun immer besser ins Spiel, gemeinsam steigerte sich die Abwehr in ihre gewohnte Galaform. Jicha jagte den Ball nun mit unglaublichen 114 km/h in die Maschen, Milutin Dragicevic überwand Galia mit einem überlegten Leger, und Aron Palmarsson netzte mit einem Knickwurf zum 9:3 ein (11.). Der THW schien einem ungefährdeten Sieg entgegen zu streben, hatte die Rechnung aber ohne Galia gemacht. Dieser fischte sich nun einige Bälle, während die Kieler Defensive einen Moment zu passiv gegen den Lemgoer Rückraum agierte. Die Folge: Schneider und zweimal Glandorf ließen Lemgo beim 6:9 (13.) wieder auf Tuchfühlung kommen.

Dass der Vorsprung des THW nicht weiter schmolz, lag auch an Palicka. Der junge Schwede zeigte mit einer Doppelparade gegen Glandorf und Kehrmann seine ganze Klasse, Klein verwandelte den Tempogegenstoß zum 11:6, den Pausenstand markierte dann Filip Jicha: In der Abwehr schnappte er sich den Ball, rannte einfach los und zog aus zwölf Metern mit 112 km/h ab: 12:8.

Christian Zeitz verlädt Ferenc Ilyes.
Klicken Sie zum Vergrößern! Christian Zeitz verlädt Ferenc Ilyes.
Die zweite Halbzeit nutzte Trainer Alfred Gislason erneut, um durchzuwechseln. Für Jicha kam Ilic in die Partie, Henrik Lundström ersetzte Klein, und auch Marcus Ahlm durfte nun ran. Den Torreigen eröffnete allerdings Aron Palmarsson, der Carsten Lichtlein im TBV mit einem ansatzlosen Wurf überraschte. Doch die neue Formation des THW brauchte ein wenig Eingewöhnungszeit, die die Ostwestfalen zum 11:14-Anschluss nutzen konnten (25.). Doch zwei Tore von Ahlm - per Heber über den hoch gewachsenen Lichtlein und nach einem tollen Zeitz-Anspiel - , Lundströms verwandelter Siebenmeter und Dragicevics Tempogegenstoß raubten Lemgo den letzten Widerstand. Beim 20:12 (31.) war die Partie entschieden - sehr zum Unmut von Lichtlein, der ein ums andere Mal stocksauer auf seine die Defensive nun arg freundlich betreibenden Vorderleute war. Wenig später erhöhten die Kieler beim 23:12 sogar auf einen Elf-Tore-Vorsprung, den Ilic und Lundström bis zum Schlusspfiff auf 13 Treffer ausbauten.

Natürlich freuten sich die Kieler über den Gewinn des "Unser Norden"-Cups, gehen sie dadurch doch ungeschlagen in das Prestige-Duell um den Supercup gegen den HSV Hamburg am kommenden Dienstag. Vor heimischem Publikum präsentierten sich die Zebras in einer gut eingespielten Verfassung.

(Christian Robohm)

20.08.10, Fr., 20.00: THW Kiel - TBV Lemgo: 27:14 (12:8)

Logo THW Kiel:
Omeyer (n.e.), Palicka (1.-40., 12 Paraden); Lundström (4/1), Dragicevic (2), Ahlm (3), Kubes (n.e.), Reichmann (2), Zeitz (4), Palmarsson (2), Ilic (3), Klein (3), Jicha (4/1); Trainer: Gislason
LogoTBV Lemgo:
Lichtlein (21.-40., 3 Paraden), Galia (1.-20., 5 Paraden); Ilyes, Smoler (1), Bechtloff, Datukashvili, Glandorf (5), Theuerkauf (n.e.), Kehrmann (1), Strobel (2), Link, Liniger (3/1), Schneider (2); Trainer: Mudrow
Schiedsrichter:
Brauer / Holm
Zeitstrafen:
THW: 0;
Lemgo: 1 (Link (34.))
Siebenmeter:
THW: 4/2 (Jicha überweg (15.), Ilic an die Latte (19.));
Lemgo: 1/1
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 2:1 (2.), 4:1 (5.), 5:3 (8.), 9:3 (11.), 9:6, 11:6 (17.), 12:8;
2. Hz.: 13:8, 14:9, 14:11 (25.), 19:11 (30.), 22:12 (32.), 24:14 (36.), 27:14.
Zuschauer:
8000 (Sparkassen-Arena-Kiel, Kiel)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 21.08.2010:

THW gewinnt Heim-Turnier

Kieler feiern klare Siege beim "Unser Norden-Cup"
Kiel. Der THW Kiel hat das Triple schon vor dem ersten Saisonspiel gewonnen. Nach dem Heide-Cup in Lüneburg und dem Schlecker-Cup in Ehingen räumte der Handballmeister gestern als Gastgeber auch beim "Unser Norden-Cup" ab. Mit Siegen gegen den dänischen Meister Aalborg (25:17) und den EHF-Cup-Sieger TBV Lemgo (27:14) feierten die "Zebras" eine gelungene Generalprobe für das Gipfeltreffen gegen Vizemeister HSV Handball, der am Dienstag in München Gegner im Supercup sein wird.

Mit dem Bundesliga-Sieg gegen HBW Balingen-Weilstetten (32:21) hatte sich der THW am 2. Juni von seinen Fans verabschiedet. Aus einer Saison, die neben der 16. Meisterschaft auch den zweiten Sieg in der Champions League gebracht hatte. Entsprechend wurden Kapitän Marcus Ahlm und seine Kollegen gestern von rund 8000 Zuschauern in eigener Halle gefeiert: Herzlich, laut, mit stehenden Ovationen. 79 Tage Warten auf das Wiedersehen sollten sich lohnen. Das Team von Alfred Gislason bestätigte über weite Strecken das hohe Niveau der vergangenen Wochen. Auch Aalborg blieb zum Auftakt des Turniers, das nach dem Modus "Jeder gegen Jeden" über jeweils zweimal 20 Minuten ausgetragen wurde, ohne Chance.

Sicher, neun Spieler hatten Aalborg nach der erfolgreichsten Saison der erst zehnjährigen Vereinsgeschichte verlassen. Neun Gründe für das einseitige Geschehen, das bereits zur Pause (14:7) entschieden war. Neun, aber nicht der entscheidende. Aalborg wirkte gegen die stabile THW-Deckung so ratlos wie zuletzt die Weltklasse aus Montpellier, Zagreb oder Kielce.

In der ersten Halbzeit griff AaB-Trainer Peter Bredsdorff-Larsen sogar zu einem Mittel, das zuletzt beim Heimsieg der Kieler gegen Balingen für viel Erheiterung gesorgt hatte - der siebte Feldspieler. Gegen Balingen bescherte dieser Schachzug Thierry Omeyer sein erstes Bundesligator, gegen Aalborg war es der starke Tobias Reichmann, der davon profitierte. Mittelmann Jonas Larholm, im Leibchen als Torhüterersatz gekennzeichnet, rannte zwar nach einem Ballverlust flink zwischen die Pfosten, doch gegen den fehlerlosen THW-Rechtsaußen war der Schwede chancenlos. Dass die Kieler ihren Arbeitstag durchaus ernst nahmen, zeigte die Szene in der 16. Minute, als Aron Palmarsson sich zu lässig nach einem Abpraller bückte und so Rasmus Wremer zum 6:10 treffen konnte. Omeyer schimpfte kräftig mit dem jungen Isländer, der in beiden Spielen als Mittelmann eine ordentliche Leistung ablieferte.

Die Dänen waren anschließend auch gegen den TBV Lemgo chancenlos, der auf die verletzten Christoph Theuerkauf, Sebastian Preiß und Rolf Hermann verzichten musste. Die Ostwestfalen gewannen mit 28:22 und bescherten dem Cup in seiner sechsten Auflage ein echtes Finale. Eines, das den Fans gute Unterhaltung, schnellen Sport und Vorfreude auf den Bundesliga-Start bot. Eines, das nach zehn Minuten entschieden war. Die THW-Deckung stand sicher, Andreas Palicka, der gegen Aalborg zugesehen hatte, parierte gut. Und Lemgo? Auch ein starker Holger Glandorf konnte eine schnelle 9:3-Führung der Kieler nicht verhindern. Nach der Pause gaben die Lemgoer auf, ermattet von einem Verkehrsstau, 80 Minuten Handball ohne Pause und dem Express-Tempo des THW.

Was von dem Test-Turnier sportlich zu halten sei, fasste Linksaußen Dominik Klein zusammen. "Jeder Handballer weiß, dass das was in der Vorbereitung passiert, nicht das Wichtigste ist." Erst in acht Tagen, beim Saisonauftakt am 29. August gegen die TSG Friesenheim, würde der Ernst des Lebens beginnen. Klein zum Supercup? Kein Wort.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 21.08.2010)

 

Foto-Update vom 23.08.

Den ersten Auftritt der neuen Zebras in der Sparkassenarena nehmen wir zum Anlass, einen ganzen Schwung Fotos unseres Partners living sports anzubieten.

Klicken Sie auf ein kleines Vorschaubild, um die große Version zu sehen!

Unser-Norden-Cup 2010: Hein Daddel. Unser-Norden-Cup 2010: Christian Zeitz. Unser-Norden-Cup 2010: Sieger THW Kiel. Unser-Norden-Cup 2010: Milutin Dragicevic.
Unser-Norden-Cup 2010: Hein Daddel. Unser-Norden-Cup 2010: Christian Zeitz. Unser-Norden-Cup 2010: Sieger THW Kiel. Unser-Norden-Cup 2010: Milutin Dragicevic.
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© living sports
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© living sports
 

Unser-Norden-Cup 2010: Florian Kehrmann gegen Filip Jicha. Unser-Norden-Cup 2010: Holger Glandorf und Martin Galia. Unser-Norden-Cup 2010: Milutin Dragicevic in der Abwehr. Unser-Norden-Cup 2010: Sieger THW Kiel.
Unser-Norden-Cup 2010: Florian Kehrmann gegen Filip Jicha. Unser-Norden-Cup 2010: Holger Glandorf und Martin Galia. Unser-Norden-Cup 2010: Milutin Dragicevic in der Abwehr. Unser-Norden-Cup 2010: Sieger THW Kiel.
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Unser-Norden-Cup 2010: Marcus Ahlm am Kreis. Unser-Norden-Cup 2010. Unser-Norden-Cup 2010. Unser-Norden-Cup 2010.
Unser-Norden-Cup 2010: Marcus Ahlm am Kreis. Unser-Norden-Cup 2010. Unser-Norden-Cup 2010. Unser-Norden-Cup 2010.
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© living sports
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© living sports
 

Unser-Norden-Cup 2010: Henrik Lundström. Unser-Norden-Cup 2010. Unser-Norden-Cup 2010: Momir Ilic in der Deckung. Unser-Norden-Cup 2010: Tobias Reichmann.
Unser-Norden-Cup 2010: Henrik Lundström. Unser-Norden-Cup 2010. Unser-Norden-Cup 2010: Momir Ilic in der Deckung. Unser-Norden-Cup 2010: Tobias Reichmann.
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Unser-Norden-Cup 2010. Unser-Norden-Cup 2010: Milutin Dragicevic und Daniel Kubes. Unser-Norden-Cup 2010.
Unser-Norden-Cup 2010. Unser-Norden-Cup 2010: Milutin Dragicevic und Daniel Kubes. Unser-Norden-Cup 2010.
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