Es geht wieder los: Am Dienstag beginnt für den THW Kiel die Jagd auf Titel.
In der Münchener Olympiahalle geht es um den Super Cup. Dabei treffen die
Kieler zum vierten Mal in Folge auf den HSV Hamburg - in diesem Jahr allerdings
mit umgekehrten Vorzeichen. Als Meister darf der HSV an dem Prestige-Spiel
teilnehmen, der THW Kiel erhielt das Startrecht aufgrund seines Sieges im
DHB-Pokal. Der offizielle Saisonauftakt der TOYOTA Handball-Bundesliga wird am Dienstag
um 20.15 Uhr angepfiffen, Sport1 überträgt die Partie ab 19.45 Uhr live.
Der THW Kiel ist Stammgast im Super Cup. Von den bisher 17 Austragungen verpassten
die Kieler nur vier. Allerdings: Nur fünf Mal gingen die Zebras aus diesen
Partien als Sieger hervor: 1995, 1998, 2005, 2007 und 2008 holte sich der
deutsche Rekordmeister den Super Cup. In den vergangenen beiden Jahren
mussten sich die Kieler hingegen dem HSV Hamburg geschlagen geben:
2009 unterlag man den Hansestädtern mit
28:35, im vergangenen
Jahr gewann der HSV denkbar knapp mit
27:26.
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Neuer Mann an der Seitenlinie: Per Carlen.
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HSV |
Für den THW Kiel ist die Partie in München nach 14 siegreichen Testspielen die
letzte, echte Standortbestimmung vor dem Start der Punktrunde am 4. September gegen
die SG Flensburg-Handewitt. THW-Trainer
Alfred Gislason
wird dabei vermutlich auf
Christian Zeitz und
Filip Jicha verzichten müssen, die beide angeschlagen sind.
Während man an der Kieler Förde zum ersten Mal seit 23 Jahren mit einem unveränderten
Kader in die Saison startet, hat sich an der Elbe im Sommer eine Menge getan.
Martin Schwalb wechselte vom Trainer- auf den Präsidentenstuhl und folgte Mäzen
Andreas Rudolph nach, der mit seinen Millionen das Handball-Projekt in der Hansestadt
überhaupt erstmöglich gemacht hatte. Rudolph bleibt dem HSV als Geldgeber weiterhin erhalten,
den ehemaligen Job von Martin Schwalb hat jetzt der Schwede Per Carlen übernommen.
Carlen neuer Mann an der Seitenlinie
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Momentan noch verletzt: Neuzugang Oscar Carlen.
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HSV |
Carlen war in der vergangenen Saison noch Angestellter der SG Flensburg-Handewitt,
musste dann aber bereits im November 2010 vorzeitig seinen Stuhl räumen. In Hamburg
will Carlen den Verjüngungsprozess einleiten. "Der HSV ist als ältestes Team der Liga
Meister geworden", begründet Carlen seine Herangehensweise. Dabei will der Schwede
aber behutsam vorgehen. "Es wäre völlig kontraproduktiv, Erfolgreiches komplett verändern
zu wollen." Denn - und das betont Carlen immer wieder - der HSV müsse in jedem Jahr um
Titel mitspielen. "Es muss auch unser Ziel sein, international noch erfolgreicher zu
werden." Die Aufgabe in Hamburg sei für ihn die schwerste
Mit Per Carlen kam auch sein Sohn Oscar aus Flensburg mit an die Elbe. "Wenn er und Marcin
Lijewski voneinander lernen, werden wir noch besser", ist der Vater überzeugt. Am Dienstag
wird man das jedoch noch nicht beobachten können: Oscar Carlen laboriert noch immer an den
Folgen eines Kreuzbandrisses, den sich der 23-Jährige noch im SG-Trikot zugezogen hatte.
Voraussichtlich im Oktober soll Oscar Carlen sein erstes Spiel für die Hansestädter absolvieren.
Und auch Marcin Lijewski droht beim Super Cup auszufallen. Er und Kapitän Guillaume Gille
sind angeschlagen. Ebenfalls fehlen wird den Hamburgern Michael Kraus. Der Nationalspieler
hatte sich bei einem schweren Autounfall einen
Innenbandriss im rechten Knie sowie eine Meniskusquetschung
zugezogen.
Dan Beutler ersetzt Sandström
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Kam aus Flensburg an die Elbe: Dan Beutler.
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HSV |
Mit von der Partie sein wird indes Dan Beutler: Der 33-jährige Schwede wurde von den
Hansestädtern ebenfalls von der Flensburger Förde weggelotst. "Er ist der schnellste Torwart der
Bundesliga", ist Per Carlen überzeugt, den richtigen Nachfolger für den nach Melsungen
gewechselten Per Sandström gefunden zu haben. Ebenfalls verlassen hat den Club aus der
Elb-Metropole Krzysztof Lijewski. Der polnische Nationalspieler wird in der kommenden Saison im
Trikot der Rhein-Neckar Löwen auflaufen (siehe auch
Gegnerkader HSV Hamburg).
Die Hamburger gehen hochmotiviert in die Partie um den Super Cup. "
"Das ist schon so eine Art Clasico wie im Fußball Real Madrid gegen Barcelona", erklärte Per Carlen die
Bedeutung der Partie zwischen dem traditionsreichen Rekordmeister und dem
Titelträger 2011. Pascal Hens möchte "gerne wieder etwas in die Luft strecken", weil er
"hungrig auf weitere Titel" sei. In der Vorbereitung gewannen die Hamburger
unter anderem mit 23:22 gegen die SG Flensburg-Handewitt im Finale um den
Internationalen Heide-Cup in Lüneburg. Zuletzt besiegte der HSV den Kieler Champions-League-Gruppengegner
AG Kopenhagen mit 28:25. "Wir haben nur 25 Tore bekommen, das ist gegen
so einen Gegner schon top", war per Carlen zufrieden mit der Defensiv-Leistung im letzten
Härtetest vor dem Super Cup. "Im Angriff hatten wir aber noch Probleme
mit dem Rhythmus, die es noch abzustellen gilt."
Methe/Methe pfeifen Super Cup
Und der THW Kiel? Der geht mit viel Optimismus in die Saison. "Wir wollen jedes Spiel gewinnen - also
auch den Super Cup", gab der seit Wochen in bestechender Form spielende
Marcus Ahlm
als Ziel für das Spiel am Dienstag aus. Dieses ist die insgesamt 21. Partie beider Mannschaften
(siehe auch
Gegnerdaten HSV Hamburg). Bisher
gewann der THW 14 Partien gegen den HSV, viermal gewannen die Hansestädter, dreimal trennte man sich
unentschieden. Ein Remis wird es am Dienstag nicht geben - es geht schließlich um den
ersten Titel der Saison!
Die Partie um den Super Cup leiten Bernd und Reiner Methe.
Die beiden Handball-Referees, die seit 1988 als Gespann gemeinsam
pfeifen und bereits auf über 500 DHB-Begegnungen zurückblicken
können, wurden in den vergangenen Jahren gleich drei Mal
in Folge von den Managern und Geschäftsführern der TOYOTA
HBL zum besten Schiedsrichtergespann der Saison gewählt.
THW-Fanstand und Tickets
Die THW-Fans in der Olympiahalle können sich vor, während und nach dem Spiel
mit Fanartikeln ihres Lieblingsvereins eindecken. Der Rekordmeister wird mit seinem
Fanartikelstand in Höhe der Sitzplatzränge "C" (Nähe Eingang "West") vertreten sein.
Sollte ein nicht eingesetzter THW-Spieler verfügbar sein, wird er am
Fanartikelstand für Autogramme vorbei schauen.
Vor dem Spiel wird Snowboarderin Amelie Kober die zweite Runde im DHB-Pokal auslosen.
Die Auslosung ist live unter http://tv.sport1.de/handball/index.php
im Internet zu sehen.
Für das Spiel um den Super Cup gibt es noch Tickets: Diese kosten zwischen 9,50 und 31 Euro
und können über den Ticketshop der TOYOTA HBL auf
www.toyota-handball-bundesliga.de und über die
Hotline 01805 - 576 000 bestellt werden.
Außerdem werden Eintrittskarten auch an den bekannten
Vorverkaufsstellen über München-Ticket verkauft.
(Christian Robohm)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Lesen Sie bitte auch
HBl-Interview mit Pascal Hens
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Seit 2003 beim HSV: Pascal Hens.
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HSV |
Seit 2003 spielt Pascal Hens für den HSV Hamburg, begeisterte
die Fans immer wieder mit seinen "einfachen" Toren. Im Frühjahr feierte
der 2,03 Meter große, wurfstarke Rückraumakteur mit den Hanseaten
seine erste deutsche Meisterschaft. Bei den größten Erfolgen der Nationalmannschaft
- Olympia-Silber 2004, Europameister 2004, Weltmeister 2007 -
wirkte der 31-Jährige mit.
Die TOYOTA Handball-Bundesliga sprach vor dem Super Cup in München mit Pascal Hens.
- HBL:
-
HSV Hamburg und der THW Kiel - diese beiden Teams kämpfen seit 2008 regelmäßig
um den Super Cup. Ist diese Paarung der "Clasico" des Handballs?
- Pascal Hens:
-
Wenn man sich die letzten Jahre so anguckt, könnte man
schon der Meinung sein. Auf die Fans übt jede Begegnung, egal
ob in der Bundesliga, im Pokal oder im Super Cup schon eine
besondere Wirkung aus. Ob und ab wann man es dann als
"Clasico" bezeichnen kann, können aber gern andere
entscheiden. Vielleicht wenn wir noch mal in der
Champions League aufeinandertreffen: Das hatten wir noch nicht.
Wenn es nach mir geht, kann das aber auch gern so bleiben.
- HBL:
-
Werden diese beiden Mannschaften wieder die heißesten Anwärter
auf die Meisterschaft sein? Wer könnte sonst noch gefährlich werden?
- Pascal Hens:
-
Der HSV und der THW sind die heißesten Anwärter auf den Super Cup - und
da kann uns keine andere Mannschaft gefährlich werden. So viel
ist sicher! Nein, im Ernst: Wir hoffen natürlich, dass die neue
Spielzeit für uns genauso gut laufen wird wie die letzte. Dafür haben wir
in der Vorbereitung hart gearbeitet und gehen dann mit
dieser Zielsetzung auch in die Saison. Das wird beim
THW nicht anders sein. Wie das Jahr dann verlaufen wird, werden wir sehen.
- HBL:
-
Ist für Sie München ein würdiger Schauplatz für den Super Cup?
- Pascal Hens:
-
München ist eine sehr schöne Stadt. Das weiß ich,
obwohl ich selbst relativ selten hier bin - eigentlich
nur zu den Super Cup-Auftritten. Die Olympiahalle
kann man ja schon als altehrwürdig bezeichnen. Von daher würde ich schon
sagen, dass der Schauplatz gut zum Ereignis passt.
- HBL:
-
München hatte sich für die olympischen Winterspiele 2018 bemüht. Sie hatten
die Bewerbung als Sportbotschafter unterstützt. Es hat leider
nicht geklappt. Wie haben Sie den 6. Juli, den Tag der Entscheidung, erlebt?
- Pascal Hens:
-
Ich war im Urlaub und habe im Internet von dem Ergebnis erfahren.
Als Sportler kann ich keiner Niederlage etwas abgewinnen.
Genau so habe ich in diesem Fall für München gefühlt, auch, da ich die
Bewerbung sehr gern unterstützt habe. Schade, dass es nicht geklappt hat.
- HBL:
-
Würden Sie es begrüßen, wenn sich München für 2022 erneut bewerben würde?
- Pascal Hens:
-
Ich denke, dass es nach 1972 mal wieder Zeit wird, olympische Spiele
nach Deutschlandzu holen. Deshalb habe ich mich für die Winterspielein München
eingesetzt. Pyeongchang hat es ja auch mehrere Male probiert,
ehe es geklappt hat. Deshalb: Warum nicht?
- HBL:
-
Welche Wintersport-Disziplin fasziniert Sie am meisten?
- Pascal Hens:
-
Mich faszinieren Tempo und Präzision- beides ist ja auch im Handball
gefordert. Von daher finde ich schon sehr beeindruckend,
wie die Skeletonis kopfüber den Berg herunter jagen. Als wir im
Januar bei der WM waren, haben meine HSV-Kollegen daheim
außerdem an einem Curling-Wettbewerb teilgenommen.
Das würde ich auch gern mal ausprobieren.
- HBL:
-
Der Handball trägt sein Olympia-Turnier immer im Rahmen
der Sommerspiele aus. Wie steht es um Ihre persönliche
Chance, 2012 in London dabei zu sein?
- Pascal Hens:
-
Das ist natürlich mein Ziel, aber dafür muüssen wir als Mannschaft
noch einige Hürden nehmen. Für die EM in Serbien haben wir
das Ticket in der Tasche: Jetzt kommt es auf dieses Turnier
und unsere Leistungen an. Ich bin mir sicher, dass
jeder einzelne zu Olympia will und die Mannschaft alles dafür geben
wird. Die Olympischen Spiele sind schon das Größte für einen Sportler.
- HBL:
-
Seit wenigen Wochen ist der bisherige Co-Trainer Martin
Heuberger der Nachfolger des legendären Heiner
Brand. Wie wurde diese Personalie in Spielerkreisen aufgenommen?
- Pascal Hens:
-
Heiner hat wirklich unheimlich viel für den deutschen Handball geleistet.
Aber nun wurde ja bereits länger darüber spekuliert,
von daher war es auch keine Überraschung. Die Mannschaft kennt, genauso wie
ich, Martin schon sehr lange. Er macht einen super Job,
sonst wäre er schließlich jetzt auch nicht Bundestrainer
geworden - oder mit seinen Junioren gerade Weltmeister.
Wir werden sehen, welche neuen Akzente gesetzt werden.
(Das Interview führte die HBL)
Aus den Kieler Nachrichten vom 30.08.2011:
Letzter Härtetest Supercup
Pokalsieger THW trifft in München auf Meister HSV - Kiel wieder mit Jicha und Zeitz?
Kiel. Kiels "Handball-Zebras" scharren mit
den Hufen. Die kräftezehrende, mitunter nervige
Saisonvorbereitung ist überstanden. Fünf Tage vor dem Saisonstart
am kommenden Sonntag gegen Flensburg steigt heute in München der
letzte Härtetest beim Supercupspiel gegen den
HSV Hamburg.
Anwurf in der Olympiahalle ist um 20.15 Uhr, Sport1 überträgt
die Partie zwischen Meister HSV und Pokalsieger
THW ab 20.15 Uhr live.
Viermal trafen die Nordclubs
beim ersten offiziellen Saisonwettbewerb bisher aufeinander. Dreimal hatten
die Hamburger die Nase vorn, einmal Kiel. Als Wahrsager
für die folgende Handballsaison taugte der Prestigevergleich
indes nie. Bis auf die vergangene Spielzeit hielt am
Ende stets der THW die Schale in die Höhe. Und geht es
nach dem Votum aller Bundesliga-Trainer, dann steht
der Rekordmeister auch im Juni 2012 erneut oben. Bei einer
Umfrage der Nachrichtenagentur dpa tippten die
Handball-Experten 16-mal auf Kiel, Titelverteidiger HSV
bekam 13 Stimmen; Mehrfachnennungen waren möglich.
THW-Coach Alfred Gislason
gibt allerdings nichts auf Prognosen. "Ich kann
mich nur wiederholen, wir stehen mit dem HSV auf Augenhöhe,
andere Clubs greifen ebenfalls mit ein ins Titelrennen."
Personell blieb im THW-Kader alles beim Alten, auch
Hamburgs Kader veränderte sich nur geringfügig. Christoph
Lijewski (RN Löwen) und Per Sandström (Melsungen)
verließen den Club, wurden aber durch die Flensburger
Oscar Carlen und Dan Beutler gleichwertig ersetzt.
Die HSV-Vorbereitung verlief stockend, während Kiel
seine Spiele ausnahmslos gewann, zum Teil in sehr beeindruckender
Manier, musste der HSV Niederlagen einstecken.
Daran gemessen, sind die "Zebras" heute Favorit in
München. Jener Stadt, in der Handball einen Stellenwert
hat wie Eishockey in der Sahara. Dennoch hat sich der
Supercup in Bayerns Metropole etabliert. Rund 8000
Karten gingen im Vorverkauf weg, HBL-Pressesprecher
Oliver Lücke erwartet weiteren Zulauf und gut 9000 Fans,
die den Rahmen bilden sollen.
2010 gewann der HSV den Wettbewerb denkbar knapp 27:26. Trainer war Martin
Schwalb, der inzwischen die Seiten gewechselt, das lässige
Poloshirt gegen ein edles Jackett getauscht hat. Schwalb
steht dem HSV künftig als Geschäftsführer und Präsident
in Personalunion vor. Die Arbeitsfelder mit seinem schwedischen
Trainer-Nachfolger Per Carlen seien genau abgesteckt,
behauptet Schwalb. "Unsere Zusammenarbeit ist
hervorragend, wir haben schon geflachst, ob wir nicht
zusammenziehen sollten." Konflikte sieht er nicht, auch
die Trainerbank ist für den 48-Jährigen tabu. "Ich finde
ein Plätzchen auf der Tribüne."
Dort sitzen schon seine verletzten
Spieler Michael Kraus und Marcin Lijewski, die voraussichtlich
auch beim Saisonstart am Sonnabend gegen TuS N-Lübbecke fehlen werden.
Gislasons Kader musste
der extremen Saisonvorbereitung ebenfalls Tribut zollen,
Rückraum-Star Filip Jicha fehlte wegen Beschwerden im
Bereich der Achillessehne zuletzt drei Wochen, Linkshänder
Christian Zeitz plagen
nach einem Fahrradsturz auf La Reunion immer noch
Schmerzen in der rechten Schulter. "Ich hoffe, beide
machen heute erste Schritte zur Rückkehr", so Gislason,
der den Stellenwert des Supercups nicht kommentieren
mag, "aber Spiele gegen den HSV wollen meine Jungs immer
gewinnen."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 30.08.2011)
Aus den Kieler Nachrichten vom 30.08.2011:
"Das Ergebnis ist nicht richtungsweisend"
KN-Interview mit HSV-Linksaußen Torsten Jansen
Die Kieler Nachrichten sprachen vor dem Super Cup mit Torsten Jansen,
Linksaußen des HSV Hamburg. Das Interview führte KN-Redakteur Reimer Plöhn.
- Kieler Nachrichten
-
Herr Jansen, der Handball-Ernst beginnt, ist der HSV gerüstet
für die Titelverteidigung?
- Torsten Jansen:
-
Schwer zu sagen, ich bin ja schon lange dabei, aber ich
kann nicht viel sagen, das Gefühl hat mich im Stich gelassen.
Wir sind relativ schwer in die Vorbereitung
gestartet, haben uns dann aber kontinuierlich gesteigert.
Wenn wir daran anknüpfen, sieht es wohl gut aus. Fest steht, dass das Ergebnis
aus dem Supercup nicht richtungsweisend für
die kommende Saison sein wird.
- Kieler Nachrichten
-
Trotzdem, wie wichtig ist das Spiel gegen Kiel?
- Torsten Jansen:
-
Wir wollen immer alles gewinnen.
Außerdem sind Spiele gegen den THW immer etwas Besonderes, da
geht es um viel Prestige.
- Kieler Nachrichten
-
Es gibt ein paar Handball-Experten, die behaupten, der HSV sei nach dem Gewinn der
Meisterschaft jetzt satt. Was sagen sie dazu?
- Torsten Jansen:
-
Das ist immer dasselbe, dass sich irgendwelche Leute
melden und sich wichtig machen. Es muss ja auch was
geschrieben werden. Mich interessiert das ganze Gerede
nicht. Wir sind bereit, heiß auf die Saison und wollen
wieder etwas gewinnen.
- Kieler Nachrichten
-
Michael Kraus und Marcin Lijewski fallen beim Saisonstart aus, eine große Schwächung?
- Torsten Jansen:
-
Verletzungen kommen in unserem Sport immer mal vor.
Wir müssen das kompensieren, aber es ist sicher schwierig,
ohne Marcin zu spielen, im Rückraum ohne einen
Linkshänder klarkommen zu müssen. Gerade in den
taktischen Abläufen werden wir das spüren.
- Kieler Nachrichten
-
Wie sehr hat es Sie getroffen, dass sie vor der WM im Januar
2011 von Heiner Brand aus der Nationalmannschaft aussortiert
worden sind?
- Torsten Jansen:
-
Das hat mich wirklich schwer getroffen. Vor allem
die Art, wie es vonstatten gegangen ist. Das war absolut
nicht in Ordnung. Aber ich habe mich arrangiert. Ich war zum ersten
Mal Ski laufen, das hat mir sehr gut gefallen.
Außerdem tat die Pause meinem Körper gut. Ich
bin 34, da muss man mehr auf sich achten.
- Kieler Nachrichten
-
Hat der neue Bundestrainer mit Ihnen gesprochen, und
wird es eine Comeback unter Martin Heuberger geben?
- Torsten Jansen:
-
Ich hatte ein Gespräch, aber nicht das Gefühl, dass ich
dringend gebraucht werde. Wir sind so verblieben, dass
ich einspringe, wenn Not am Mann ist.
(Das Interview führte Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 30.08.2011)
HSV Hamburg - THW Kiel:
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
Mittippen!
TV- und Internet-Tips:
-
TV: Sport1:
Di., ab 19.45 Uhr: HSV Hamburg - THW Kiel
live aus der Olympiahalle in München
- Internet:
Eine Übersicht über verschiedene Live-Ticker finden Sie auf unserer
Live-Ticker-Seite.