01./02.08.2012 - Letzte Aktualisierung: 02.08.2012 | Vorbereitung |
Update #1 | KN-Bericht ergänzt ... |
Alfred Gislason hatte mehrere Spieler aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend mit dabei, um seine sieben Olympiafahrer zu ersetzen. Alle bekamen auch ihre Spielanteile, Rechtsaußen Jannick Boldt konnte sich gar dreimal in die Torschützenliste eintragen. Früh übernahm der THW gegen Empor Rostock, am Wochenende noch Überraschungssieger über die Füchse Berlin bei deren Saisoneröffnung, die Führung und ging mit einem Fünf-Tore-Vorspung in die Kabinen. Am Ende stand ein standesgemäßer 26:20-Erfolg für die "Zebras" zu Buche, bei dem Neuzugang Patrick Wiencek gleich vier Treffer erzielte. Das Ergebnis war aber insgeheim Nebensache. Man merkte den Kielern die schweren Beine nach anstrengenden Trainingseinheiten ebenso an wie die Freude, endlich wieder gemeinsam auf Torejagd zu gehen. Und die Fans in der Stadthalle Rostock kamen ohnehin auf ihre Kosten und konnten reichlich Autogramme sammeln.
Für den THW geht es am Samstag ab ins Trainingslager nach Polen. In Plock stehen dann am Ende der nächsten Woche auch die nächsten Tests an, wenn Kiel seinen Titel beim "ORLEN-Cup" verteidigen möchte.
(Sascha Krokowski)
Aus den Kieler Nachrichten vom 02.08.2012:
Aus der Meistermannschaft waren sechs dabei, dazu mit Patrick Wiencek einer der vier Neuen. Weil sieben "Zebras" bei den Olympischen Spielen weilen, hatte Trainer Alfred Gislason sechs Auszubildenden eine Eintrittskarte ausgehändigt. So stand ab der 41. Minute Moritz Krieter zwischen den Pfosten, Sohn von Michael "Pumpe" Krieter, der mit dem THW vier deutsche Meisterschaften gewann. Im Trikot von London-Fahrer Gudjon Sigurdsson, das mit der Nummer neun, wirkte Felix Schawaller mit.
Unter den Küken war Jannick Boldt der alte Hase, durfte der 18-Jährige doch bereits in der vergangenen Saison beim Heimsieg gegen Balingen zwei Tore werfen. Möglich, dass aus dem Rechtsaußen bald ein Profi wird. Neben dem Schweden Niclas Ekberg (23), der nach der Insolvenz der AG Kopenhagen arbeitslos ist, werden aber auch der Franzose Guillaume Joli (27/Vertrag in Valladolid nicht verlängert) und der Schwede Mattias Zachrisson (21/Guif Eskilstuna) als Kandidaten gehandelt.
Vor den Augen von Hein Daddel begannen die Gäste mit der Meister-Achse. Im Innenblock reihte sich Wiencek ein, der im Angriff als Linksaußen begann. "Das war sehr amüsant", sagte der Kreisläufer. "Meine Lieblingsposition ist das nicht, deshalb bin ich immer eingelaufen." Es sei "sehr schön" gewesen, sein erstes Spiel im THW-Dress, sagte Wiencek, der auch privat in Kiel angekommen ist. Seine Wohnung in Projensdorf bezeichnet er als eingerichtet. "Es fehlen nur noch ein paar Lampen."
Obwohl die "Zebras" tags zuvor erstmals in der Halle trainiert hatten, spielten sie phasenweise kunstvoll auf. Den Schönheitspreis verdiente sich das 7:2 von Christian Sprenger, das Klein vorbereitete. Kurz vor dem Übertreten der Außenlinie, in vollem Lauf und mit dem Rücken zum Rechtsaußen. Nach elf flotten Minuten führte der THW 8:2 und der Nachwuchs durfte, gefüttert mit guten Tipps, die Bühne betreten. Hier ging nun auch für Mittelmann Tjark Müller das Licht an. Wie seine Kollegen wirkte der 19-Jährige unbeeindruckt, was am Lebensmotto liegen könnte: Chilln halt nä. Was wohl heißt - Hauptsache Chillen.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 02.08.2012)
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