25./27.08.2012 - Letzte Aktualisierung: 27.08.2012 | Bundesliga |
Update #3 | KN-Bericht, Fotos, weitere Stimmen und Spielbericht ergänzt ... |
Gegen die Sprungwürfe Filip Jichas war
die Gummersbacher Deckung machtlos.
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Susanne Schauer |
Mit starken Paraden in der Anfangsphase brachte
Thierry Omeyer sein Team langsam
in die Partie.
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Angela Grewe |
Der VfL Gummersbach, der auf den verletzten Christoph Schindler verzichten musste, dafür aber Adrian Pfahl trotz Ellenbogenblessur einsetzen konnte, hielt aber zunächst die Partie offen, nach einem Fehler von Jicha traf Sprem in seinem dritten Versuch zum 4:5-Anschluss (10.). Dann aber setzte der THW die ersten Nadelstiche: Erst traf Ahlm nach schönem Ilic-Anspiel zum 6:4, dann erhöhten Sprenger in Über- und Jicha in Unterzahl gar auf 8:4 (16.).
Kapitän Marcus Ahlm lobte die
Abwehrleistung von Neuzugang Marko Vujin,
hier im Zweikampf mit VfL-Shooter Barna Putics.
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Angela Grewe |
Der ehemalige Gummersbacher Patrick Wiencek
leitet einen Gegenstoß ein.
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Susanne Schauer |
Insgesamt aber war dies ein Auftakt nach Maß für die Kieler nach nur zehn gemeinsamen Trainingstagen. Am Sonntag schon geht es für den THW-Tross über Abu Dhabi nach Doha. Dort wartet der "IHF Super Globe 2012" und fünf Spiele in sechs Tagen auf die "Zebras", ehe es in der Liga am 5. September bei der TSV Hannover-Burgdorf weitergeht.
(Sascha Krokowski)
Weitere Fotos vom Spiel finden Sie auf der Facebook-Seite unserer Foto-Partnerin Susanne Schauer.
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Wir haben heute ordentlich gedeckt. Angangs hatten wir Probleme mit Ristovski, aber dann haben wir nicht super, aber einigermaßen gut im Angriff gespielt - auf jeden Fall deutlich besser als beim Super Cup. Vor allem in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit haben wir viel besser gespielt. Man sieht aber auch, dass die vier Neuen sich noch eingewöhnen müssen.Vujin hat zum Ende der zweiten Halbzeit das sehr gut in der Abwehr gemacht, er muss sich daran noch gewöhnen, er hat noch nie in seinem Leben gedeckt und macht gerade einen Crashkurs. Mit den vier Neuen läuft unser Spiel natürlich noch nicht so geschmiert, und Daniel Narcisse ist nach Olympia noch müde und nicht spritzig, aber andere - Jicha und Zeitz, der beim Supercup noch gar nicht zurecht kam - haben dafür überragend gespielt.
Ich bin auch sehr zufrieden mit Rene Toft Hansen, der hat vorne und hinten überragend gespielt.
Jetzt kommen fünf Spiele in einer Woche in Katar, das ist natürlich nicht ideal, aber es geht ums Prestige und um Geld. Am Montag treffen wir da bereits auf Montpellier unter anderem Namen. Eigentlich sollte das ja nicht mehr möglich sein, es sollten ja nur noch maximal drei Spieler kurzfristig verpflichtet werden können, aber jetzt hat Katar die erste Sieben von Montpellier verpflichtet plus den Trainer. Die haben sich vielleicht gedacht, dass Montpellier die einzige Mannschaft ist, die uns letzte Saison geschlagen hat. Und dann ist auch noch der Modus vom Super Globe geändert worden, es gibt auch noch ein Halbfinale - also haben sie zwei Chancen, uns zu schlagen. Leider kann Ekberg noch nicht mit, das mit dem Visum geht nicht so schnell.
[zur Kritik von Heiner Brand:]
Absoluter Blödsinn, wir haben viel gemacht, haben sehr gute Jugendarbeit in den letzten vier Jahren geleistet. Dazu kommt noch, dass wenn wir einen jungen deutschen Spieler verpflichten wollen, dann rät der DHB den Spielern ab, zu uns zu wechseln, weil sie bei uns keine Einsatzzeiten bekommen würden.
gegenüber Sport1:
Ein Zwischenfazit nach dem ersten Spieltag gegen den THW zu ziehen ist zu früh. Wir sind froh, dass wir gegen den THW gestartet sind, hatten uns natürlich ein wenig mehr erhofft, Borko Ristovski hat gut im Tor gehalten, aber wir hatten vorne nicht die Wurfqualität, um das auszunutzen, haben verworfen und dann war Kiel 8:4 weg und dann ist es sehr schwer, noch einmal ranzukommen.Jetzt stehen wir in den nächsten zwei Spielen unter Druck, um einen Fehlstart zu verhindern, aber die heutigen zwei Minuspunkte hatten wir eingerechnet, jetzt gilt es, die Pflichtaufgaben zu erfüllen.
gegenüber den KN:
Der THW ist nicht unser Maßstab, für uns geht die Saison jetzt erst richtig los. Die Kieler schlagen wir nur, wenn sie einen schlechten Tag haben. Den hatten sie nicht. Außerdem muss ein richtiger Gegner eine gleichwertige zweite Reihe haben, die fehlt uns auch.
Wir haben in der Abwehr sehr gut gestanden, das war der Schlüssel zum Erfolg. Die Atmosphäre in der Halle war super. Die Fans durften richtig Krach machen, das ist in Dänemark nicht erlaubt. Jetzt freue ich mich auf Katar und den nächsten Titel mit dem THW.
Meine Gefühle bei diesem Spiel gegen meinen alten Verein behalte ich für mich. Wichtig ist nur, dass wir gewonnen haben. Und das sehr souverän.
Wir wollten unseren Fans zeigen, dass wir mit einer guten Einstellung in die Saison starten. Das ist uns leider nur teilweise gelungen. Wir waren einfach zu unbeständig.
Ich habe mich gefreut, die alten Kollegen zu sehen. Ich hatte hier zwei schöne Jahre, das sind alles super Typen. Meine Leistung? Wir haben gewonnen, darüber freue ich mich. Ich selbst muss noch viele Dinge verbessern, aber dafür habe ich ja auch noch Zeit.
Aus den Kieler Nachrichten vom 27.08.2012:
Die betagte Arena zeigte sich nach einem hektischen Umbau mit einem neuen Gesicht. Eines, das auch die VfL-Spieler überraschte. "Als wir hier das letzte Mal trainiert haben, gab es keine zweite Tribüne und das Feld war einige Meter weiter rechts", sagte Nationalspieler Adrian Pfahl. "Und die Ersatzbänke waren auf der anderen Seite." Der Linkshänder sagte es mit einem Augenzwinkern. So, als würde ihn beim VfL nicht mehr viel überraschen können. Der einstige Vorzeigeclub hat jüngst mit seltsamen Personalentscheidungen für Schlagzeilen gesorgt und offenbar auch die Fans nachhaltig verärgert.
Pfahl hatte sich überraschend zurückgemeldet, obwohl er wegen einer Ellenbogenverletzung pausieren sollte. Aber da die Gummersbacher bereits auf Christoph Schindler (Entzündung im Fuß) verzichten mussten, half er in einem Kader aus, der nur bedingt erstligatauglich ist. Auch Pfahl, der in der kommenden Saison für den HSV Hamburg spielt, konnte nicht verhindern, dass die Kieler nach einem hektischen Start letztlich sehr gelassen beide Punkte entführten.
Die Handball-Bundesliga (HBL) hatte dem Traditionsverein zur Auflage gemacht, die Eugen-Haas-Halle der Gegenwart anzupassen. Eine Entscheidung, die beim VfL auf Unverständnis stieß. Schließlich baut der Verein eine neue Halle, die ab der kommenden Saison 4000 Zuschauern Platz bieten soll. "Da hätte die HBL ein Auge zudrücken können", sagte beispielsweise Schindler. Aber die Geduld der Funktionäre mit dem VfL ist offenbar aufgebraucht. So musste kurzfristig eine zweite Tribüne eingebaut werden, die nur Zentimeter vor dem Spielfeld endete. "Eine Werbebande als Begrenzung wäre gut gewesen", sagte Pfahl, der einmal einen Pass nicht fangen konnte, weil er Angst hatte, auf einem Schoß zu landen. Eine Bande könnte auch verhindern, dass Bälle unter die Tribüne rollen.
"Mir gefällt die Arena", sagte THW-Kapitän Marcus Ahlm. "Die Stimmung ist deutlich besser geworden." Verwundert sei er nur über die speziellen Sichtverhältnisse. Jeweils zehn Meter vor dem Tor hätte ein deutlich dunklerer Bereich begonnen. "Das ist sehr ungewöhnlich." Tatsächlich ist das Licht in der Eugen-Haas-Halle nicht erstligatauglich. Für das Spiel gegen Kiel gewährte die HBL aber noch einmal eine Gnadenfrist.
Die Gäste behielten auch in den dunklen Zonen den Durchblick. Lediglich Borko Ristovski stellte in den ersten Minuten ein Hindernis dar. Der Mazedonier hielt schnell fünf Bälle, doch als er seine sechste Parade verbuchen konnte, waren in der ersten Halbzeit nur noch Sekunden zu spielen. Kiel führte 16:10, und Ristovski parierte einen Siebenmeter von Marko Vujin, der nicht an seine starke Vorstellung anschließen konnte, die er am Dienstag beim Supercup gegen Flensburg (29:26) abgeliefert hatte. "Ich finde, er hat seine Sache gut gemacht", lobte Ahlm den Serben, der in der Deckung für gewöhnlich sein rechter Nebenmann ist. "Für uns ist es nicht wichtig, dass er jedes Mal zehn Tore wirft", sagte Ahlm. "Er ist sehr bemüht, in der Abwehr einen guten Job zu machen. Und das ist ihm auch heute oft gelungen."
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 27.08.2012)
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