Vom 11. bis 27. Januar 2012 findet die WM 2013 in Spanien statt. |
Deutschland erarbeitete sich zwar durch Kneer und Fäth einen leichten Vorsprung, doch durch Unkonzentriertheiten in der Schlussphase des ersten Durchgangs kam Schweden bis zum Pausenpfiff noch zum 10:10-Ausgleich. Und auch nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst eine ausgeglichene Partie - auch weil Linksaußen Daniel Tellander seine Mannschaft im Spiel hielt. Das DHB-Team hingegen überzeugte durch mannschaftliche Geschlossenheit: Bis auf Christoph Theuerkauf konnten sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen, zudem erzielte keiner mehr als drei Treffer. Bis zum 19:18 für Deutschland blieb die Partie umkämpft, ehe Strobel mit seinem Treffer zum 20:18 zusätzlich eine Zeitstrafe gegen Tobias Karlsson herausholte. In Überzahl erhöhten Groetzki und Wiencek schließlich vorentscheidend auf 22:18.
"Die Grundlage für den Erfolg war die Abwehr - genau das hatten wir uns vorgenommen", sagte Bundestrainer Martin Heuberger nach der Partie. "Dadurch haben wir Bälle über den Gegenstoß bekommen, aber da müssen wir noch effizienter werden. Wir haben jetzt ein Spiel gewonnen, aber mehr noch nicht. Für die Mannschaft war es wichtig, damit sie an sich glaubt und gut reingekommen ist in die WM-Vorbereitung."
Aus den Kieler Nachrichten vom 04.01.2013:
"Die Grundlage für den Erfolg war die Abwehr - genau das hatten wir uns vorgenommen. Dadurch haben wir Bälle über den Gegenstoß bekommen, aber da müssen wir noch effizienter werden. Wir haben jetzt ein Spiel gewonnen, aber mehr noch nicht. Für die Mannschaft war es wichtig, damit sie an sich glaubt und gut reingekommen ist in die WM-Vorbereitung", sagte Heuberger.
Beste Werfer der Gäste waren der Gummersbacher Adrian Pfahl, der Kieler Patrick Wiencek und der Wetzlarer Debütant Kevin Schmidt mit jeweils drei Toren. Das Rückspiel gegen den Rekord-Europameister findet morgen (15.45 Uhr) in Hamburg statt. Die WM-Generalprobe steht für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) am 9. Januar in Stuttgart gegen Rumänien auf dem Programm.
Vor 4503 Zuschauern in der Vida Arena boten die Gäste auch ohne ihre verletzten Leistungsträger Uwe Gensheimer, Holger Glandorf und Lars Kaufmann über weite Strecken eine konzentrierte Leistung. Angetrieben vom guten Berliner Torhüter Silvio Heinevetter und einer stabilen Abwehr hatte die DHB-Auswahl das Geschehen in der Anfangsphase im Griff. Mit einem Gegenstoßtreffer des Kielers Dominik Klein ging das deutsche Team in der 19. Minute beim 7:5 erstmals mit zwei Toren in Führung. Vier Minuten später sorgte der Magdeburger Stefan Kneer sogar für den ersten Drei-Tore-Vorsprung (9:6).
Heuberger wechselte in dieser Phase bereits munter durch, so gab der 24 Jahre alte Linksaußen Schmidt von der HSG Wetzlar sein Debüt im Nationalmannschaftstrikot. In der Schlussphase der ersten Halbzeit kam aber ein Bruch ins deutsche Spiel, einige leichte Fehler und Unkonzentriertheiten schlichen sich ein. So machten die nicht für die WM qualifizierten Schweden einen Drei-Tore-Rückstand wett (7:10/26. Minute) und glichen bis zum Wechsel aus.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs gab auch Rückraum-Hoffnung Sven-Sören Christophersen nach mehrwöchiger Verletzungspause (Außenbandriss im Knie) sein Comeback. In der Folge wechselte die Führung ständig. Mitte der zweiten Halbzeit setzte das deutsche Team zum Zwischenspurt an. Debütant Schmidt verwandelte zwei Siebenmeter und auch die Routiniers Christophersen und Michael Haaß zeigten sich in dieser Phase treffsicher. So setzten sich die Gäste nach dem 16:16 (42.) auf 19:16 (46.) ab - die Vorentscheidung. Der Sieg sollte nach zuletzt schwachen Leistungen Selbstvertrauen geben. Das deutsche Team startet am 12. Januar in Granollers gegen Brasilien in die WM. Heuberger hat den Einzug ins Achtelfinale als erstes Ziel ausgegeben.
(aus den Kieler Nachrichten vom 04.01.2013)
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