Aus den Kieler Nachrichten vom 07.01.2013:
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Vom 11. bis 27. Januar 2012 findet die WM 2013 in Spanien statt.
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Silvio Heinevetter lag bäuchlings vor seinem Tor auf dem Boden
und schlug vor Freude mit beiden Händen aufs Parkett. Wieder
hatte der Berliner Schlussmann einen Wurf pariert und damit seine
Kollegen vor einer Niederlage bewahrt. Besonders wichtig war sein
Reflex beim Strafwurf des Kielers
Niclas Ekberg.
Hätte der schwedische Rechtsaußen getroffen, wäre seine Mannschaft
mit 27:25 (54.) in Führung gegangen. Knapp eine Woche vor
WM-Beginn stand damit auch für den
experimentierfreudigen Bundestrainer Martin Heuberger fest:
Die T-Frage ist geklärt - Silvio Heinevetter ist die Nummer eins.
"Das war mir von vornherein klar. Er ist immer da, wenn er brennt.
Und in wichtigen Situationen ist er immer da. Das hat er auch
zuletzt bei den Füchsen Berlin gezeigt. Gerade als es bei ihnen
nicht so gut lief, hat er viele Spiele gewonnen", sagte der Bundestrainer
und erklärte mit Blick auf den Lemgoer Carsten Lichtlein: "Carsten
wird ein guter zweiter Torhüter sein."
Mit einem schelmischen Lächeln verließ der 28-jährige Heinevetter das
Spielfeld. Er wusste, dass er wie schon beim 26:20-Sieg
in Schweden zwei Tage zuvor in großer Form aufgespielt hatte. Dennoch blieb
er gelassen und wollte sich nicht in den Vordergrund stellen. "Ich habe
meinen Job gemacht", erklärte er, der im zweiten Durchgang beim Stand von
15:16 für den zuvor glücklosen Lichtlein eingewechselt worden war. "In der
zweiten Halbzeit haben wir uns stabilisiert in der Abwehr, vor allem
auch, weil Silvio einige gute Paraden hatte", so Heuberger.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 07.01.2013)