Aus den Kieler Nachrichten vom 11.01.2013:
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Vom 11. bis 27. Januar 2013 findet die WM 2013 in Spanien statt.
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Kiel.
Alfred Gislason, Trainer
des THW Kiel, traut der deutschen Mannschaft zu, eine der
positiven Überraschungen zu werden. "Das Viertelfinale ist
ein realistisches Ziel", sagt
Gislason,
der den breiten Kader als einen Vorteil ansieht. "Das müssen
sie nutzen." Zwar würden ihnen einige Spieler fehlen, die für
die leichten Tore aus dem Rückraum sorgen könnten. Deshalb müsse
das Hauptaugenmerk auf der Abwehr liegen. Darauf, Bälle zu erobern.
"Da kann jeder Gold wert sein."
Top-Favorit sind für ihn die Spanier, auch wenn mit Raul
Entrerrios der beste Rückraumspieler kurzfristig wegen
eines Mittelhandbruchs ausgefallen ist. Mit dem Heimvorteil
im Rücken sieht er die Gastgeber im Vergleich zu Top-Nationen wie
Kroatien, Dänemark und Frankreich leicht im Vorteil. Dem Team um
die Kieler
Thierry Omeyer und
Daniel Narcisse traut er zu, den Titel
zu verteidigen. "Diese Mannschaft hat ihren Zenit noch nicht
überschritten, ich glaube aber, dass es für die meisten das letzte
große Turnier sein wird", sagt
Gislason,
der auch den Dänen, die 2011 in Schweden Silber gewannen, die
erste Goldmedaille bei einer WM zutraut. Zwar würden mit
Thomas Mogensen und Michael Knudsen (beide Flensburg)
wichtige Spieler fehlen, aber auf diesen Positionen würden
sich Ulrik Wilbek Alternativen bieten. Am Kreis stünden die Brüder
Rene (THW Kiel) und Henrik (bald HSV
Hamburg) Toft Hansen zur Verfügung, als Mittelmann der 21-jährige
Rasmus Lauge Schmidt (Silkeborg). An ihm haben unter anderem die SG
Flensburg-Handewitt und auch der THW Kiel großes Interesse.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 11.01.2013)