31.07./01.08.2013 - Letzte Aktualisierung: 01.08.2013 | Vorbereitung |
Update #1 | KN-Bericht ergänzt ... |
Die Handballpartie auf dem Parkett war - trotz der schweren Kieler Beine nach anstrengenden Trainingstagen - wie schon vor drei Jahren, als der THW Kiel zuletzt beim Hamburg-Ligisten zu Gast war, erwartungsgemäß eine klare Angelegenheit. Erzielten im August 2010 beim 42:10-Erfolg noch Tobias Reichmann und Milutin Dragicevic zusammen rund die Hälfte der Kieler Treffer, so waren die Protagonisten diesmal aber andere: Patrick Wiencek beispielsweise, der nach hektischem Beginn nicht nur in der dritten Minute den ersten Kieler Treffer erzielte, sondern auch noch sechs weitere folgen ließ und zusammen mit Wael Jallouz im Mittelblock der 6:0-Deckung Beton anrührte. Hätte Aumühles starker Torhüter Florian Dettmann in seinen zwanzig Minuten Einsatzzeit nicht gleich neun Paraden gezeigt - der THW wäre schon zu Beginn vollends enteilt. Doch auch so zogen die "Zebras" bis Mitte des ersten Durchgangs auf 11:2 davon, ehe Alfred Gislason seine Deckung auf eine offensive 3:2:1-Deckung umstellte und der Hamburg-Ligist auf 5:12 verkürzen konnte. Bis zum Seitenwechsel zog der THW aber wieder auf 18:6 davon, als er im Angriff mit beiden Kreisläufern spielte.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein munteres
Spiel in der Halle. Für Raunen sorgte eine Glanztat
Johan Sjöstrands, der einen
knallharten Wurf der Gastgeber fangen konnte. Und auch
die anderen beiden Kieler Neuzugänge machten Lust auf
mehr: Rasmus Lauge und
Wael Jallouz erzielten
acht ihrer Treffer im zweiten Durchgang und sorgten
so für den standesgemäßen Erfolg.
Aus den Kieler Nachrichten vom 01.08.2013:
Weil der THW-Trainer Filip Jicha schonte, bildete sich mit Rasmus Lauge, Wael Jallouz und Marko Vujin ein Rückraum, dessen Abstimmung noch nicht besser sein kann als die einer Allstar-Auswahl. Im Innenblock durfte sich Patrick Wiencek bis zur 50. Minute versuchen. "Die Abwehr ist unsere größte Baustelle", sagt Gislason, der ohne Marcus Ahlm (Karriereende), Daniel Narcisse (Paris) und Momir Ilic (Veszprem) hier kräftig umbauen muss. "Im Innenblock haben wir zwei Leute verloren, deshalb wäre es wichtig, wenn Patrick diese Lücke schließen kann." Gislason ließ den deutschen Nationalspieler ("Er hat schnelle Beine") zudem als Spitze einer offensiven Deckung üben. Auch Jallouz durfte sich als Narcisse-Erbe versuchen. Eine Rolle, die dem Tunesier noch sehr viel Trainingsfleiß abverlangen wird.
Die Zebras ließen den Hamburg-Ligisten ein wenig träumen, doch nach einer 3:2-Führung warfen sie neun Tore in Folge. Eine Serie, die nur Vujin verärgerte. Der Serbe, beim 39:19-Sieg in Hürup am Sonnabend vom Hallensprecher in "Wuschin" umgetauft, hieß im Sachsenwald bei seinen ersten vier Toren "Wutschien", bei den Treffern fünf und sechs war aus ihm ein "Vergin" geworden. Als der Sprecher, der auch einen passablen Jahrmarktschreier abgeben würde, in der Pause darauf hingewiesen wurde, dass der Linkshänder schlicht so ausgesprochen wird wie es die Anordnung der Buchstaben vorgibt, war es zu spät - im zweiten Durchgang spielte Zeitz für den Serben.
(aus den Kieler Nachrichten vom 01.08.2013)
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