THW-Logo
26.08.2000 Bundesliga

Zurück in die Normalität: Klarer 28:19-Sieg über Hameln

Bundesliga, 5. Spieltag: 26.08.2000, Sa., 19.30: THW Kiel - SG Hameln: 28:19 (14:8)
Heizte die Massen an: THW-Maskottchen Hein Daddel
Heizte die Massen an: THW-Maskottchen Hein Daddel
Der THW und seine Fans sind zurück in der Normalität: Drei Tage nach der Heimpleite gegen Großwallstadt besiegten die Zebras ohne Mühe den Aufsteiger SG Hameln mit 28:19 (14:8). So kennen die THW-Fans das, so mögen sie das und so wollen sie das auch haben... Zeitgleich verlor Titelkonkurrent Flensburg beim TBV Lemgo mit 23:27, Magdeburg gewann mit 25:21 über Gummersbach und Nordhorn erreichte in eigener Halle nur ein 25:25-Unentschieden gegen Essen. Damit ist der THW mit 8:2 Punkten wieder Tabellenzweiter hinter dem SC Magdeburg (9:1) (siehe Tabelle).

Die Zebras wirkten von der ersten Minute an hochmotiviert und konzentriert, nach Toren von Nenad Perunicic und Magnus Wislander führte der THW mit 2:0 (5.). Zwar traf Hamelns Radoncic zum 1:2-Anschlußtreffer, aber eine feine Einzelaktion von Nenad Perunicic bedeutete das 3:1 (7.) für den THW.

Spielszene
Spielszene
Nach zehn Minuten führte der Deutsche Meister mit 5:3, ließ die Gäste, die ohne ihren verletzten Spielmacher Jovanovic auskommen mußten, nun acht Minuten lang nicht zum Torerfolg kommen, traf selbst aber vier mal (9:3, 17.), ein beruhigender Vorsprung. Hameln erlaubte sich deutlich zu viele Ballverluste gegen eine bis in die Haarspitzen motivierte THW-Deckung mit einem ausgezeichneten Steinar Ege. In der Offensive hatte das Team von Noka Serdarusic wieder zu gewohnter Sicherheit zurückgefunden, besonders Perunicic und Wislander konnten gefallen, beide trafen heute jeweils sieben Mal.

Nach 23 Minuten hatte der THW einen 12:5-Vorsprung erreicht, zum Halbzeitpfiff führte man immerhin noch mit 14:8. Im zweiten Durchgang traf Hamelns Kreisläufer Sando zum 9:14 (31.), dann rollte wieder der THW-Express, fast im Minutentakt baute man den Vorsprung aus, führte nach 40 Minuten mit 19:10.

Bald wieder fit: Nenad Perunicic
Klicken Sie für weitere Infos! Bald wieder fit: Nenad Perunicic
Schrecksekunde für die Fans dann in der 42. Minute. Nenad Perunicic (Foto) setzt sich zum 20:11 durch, bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht stehen, die Betreuer eilen auf's Feld. Nach dem Spiel jedoch Entwarnung: Die Kniescheibe war herausgesprungen, Nenad ist in spätestens drei Tagen wieder fit, sein Olympiaeinsatz ist nicht gefährdet.

Als der THW eine Viertelstunde vor Schluß erstmals mit zehn Toren in Führung ging (22:12, Tempogegenstoß durch Jacobsen), war die Partie endgültig entschieden, der Rest war Schaulaufen. Unserem Dänenturbo war es auch vergönnt, mit einem Strafwurf den Endstand von 28:19 herzustellen; ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg für den THW.

Beste Schützen beim THW waren Perunicic (7), Wislander (7) und Jacobsen (7/2), auch Steinar Ege konnte mit 16 Paraden überzeugen. Bei Hameln waren Radoncic und Leckelt mit je fünf Treffern am erfolgreichsten.

TV-Tip:

  • N3, So., ab 22.00: Berichterstattung in "Sport 3"

Stimmen zum Spiel:

Pressekonferenz. Von links: THW-Manager Schwenker, THW-Trainer Serdarusic, Hallensprecher Körting, Hamelns Trainer Biegler, Hamelns sportl. Verantwortlicher Jürgens
Pressekonferenz. Von links: THW-Manager Schwenker, THW-Trainer Serdarusic, Hallensprecher Körting, Hamelns Trainer Biegler, Hamelns sportl. Verantwortlicher Jürgens
Hamelns Trainer Michael Biegler:
Ich kann mich kurz fassen. Der Sieg geht nicht nur in Ordnung, sondern auch die Hohe ist voll o.k. Ich kann mit der Höhe leben, da war am Mittwoch die Niederlage in Minden schon ärgerlicher. Mit den insgesamt 10 Minustoren aus diesen beiden Spielen bin ich ganz zufrieden, da werden andere sicher schlechter abschneiden. Somit ist das in Ordnung.
THW-Trainer Noka Serdarusic:
Drei Tage nach der Niederlage gegen Großwallstadt war es sicherlich nicht leicht, so frei aufzuspielen und zu glänzen. Meine Mannschaft hat in der ersten Hälfte sicher nicht nur acht Tore kassiert, weil sie so gut in der Deckung stand, sondern weil sie auch im Angriff gut gespielt hat.

Wir haben klar gewonnen, daß wir gewinnen, stand zu keinem Zeitpunkt in Frage. Trotzdem hat keiner geglänzt, aber wir haben sehr solide Leistung von z.B. Jacobsen, Perunicic und Ege gesehen. Wir haben besser gestanden als vor drei Tagen, es hat gereicht.

THW-Manager Uwe Schwenker:
Von Anfang bis Ende war es heute eine souveräne Leistung, ohne geglänzt zu haben. 8:2 Punkte vor der Olympiapause war unser Minimalziel, das haben wir erreicht. Wir haben uns den möglichen Traumstart durch die Niederlage gegen Großwallstadt verdorben, sind aber im Soll.

Ich hoffe, daß unsere Spieler die eine Woche Urlaub vernünftig nutzen und unsere Olympiafahrer ihre Erfolgserlebnisse in Sydney haben und verletzungsfrei zurückkehren.

5. Spieltag: 26.08.00, Sa., 19.30: THW Kiel - SG Hameln: 28:19 (14:8)

Logo THW Kiel:
Ege (1.-60.), Geerken (n.e.); Wislander (7), Ernelind (1), Jacobsen (7/2), Schwenke, Bjerre, Perunicic (7), Petersen (2), Lövgren (4/1), Schmidt, Olsson; Trainer: Serdarusic
Logo SG Hameln:
Hoffmann (1.-60.), Rosenthal (n.e.); Strauch (1), Kovacevic (3), Michaellwicz (n.e.), Isenbarth (n.e.), Sando (2), Steinke (2), Radoncic (5), Leckelt (5), Gielen (1), Weber, Hauck; Trainer: Biegler
Schiedsrichter:
Prang (Bergheim) / Reichl (Köln)
Zeitstrafen:
THW: 0;
Hameln: 4 (Strauch, Steinke, Radoncic, Hauck)
Siebenmeter:
THW: 3/3;
Hameln: 0/0
Spielfilm:
1. Hz.: 2:0, 2:1, 3:1, 3:2, 4:2, 4:3, 9:3, 9:4, 10:4, 10:5, 12:5, 12:7, 14:7, 14:8;
2. Hz.: 14:9, 17:9, 17:10, 19:10, 19:11, 20:11, 20:12, 22:12, 22:14, 25:14, 25:17, 27:17, 27:19, 28:19
Zuschauer:
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
Spielgraphik:
Spielgraphik
Spielfotos:
Hier geht's zu den Fotos...


(26.08.2000) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite