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27./28.12.2000 - Letzte Aktualisierung: 28.12.2000 Bundesliga

Erwarteter Sieg: THW schlägt Hildesheim

Bundesliga, 19. Spieltag: 27.12.2001, Mi., 20.00: THW Kiel - Eintracht Hildesheim: 30:21 (14:11)
Update #3

Spielszene aus der ersten Halbzeit.
Spielszene aus der ersten Halbzeit.
Kein Problem für den THW: Mit 30:21 (14:11) schlugen die Zebras erwartungsgemäß den Tabellenletzten Eintracht Hildesheim. Bester Werfer war Nenad Perunicic mit 7/2 Toren.
Der THW mußte in der Partie gegen den Aufsteiger aus Hildesheim auf Nikolaj Jacobsen verzichten. Unser "Dänen-Turbo" hatte sich zum Weihnachtsfest eine Magenverstimmung zugezogen und mußte in Dänemark bleiben. So spielte von Anfang an Christian Scheffler auf der Linksaußen-Position und knüpfte an seine gute Leistung aus dem Nettelstedt-Spiel an.

Nach 0:1-Rückstand ging der deutsche Meister mit 4:2 (5.) in Führung, doch Hildesheim blieb dran, glich zum 4:4 (7.) aus und ließ sich auch durch einen 5:8-Rückstand in der 13. Minute nicht beirren und schaffte mit dem 7:8 (16.) den Anschluß. Als die Unparteiischen Ehlers / Schnare, die zum ersten Mal in der Ostseehalle eine Partie leiteten, zum wiederholten Male Fingerspitzengefühl vermissen ließen, platzte Noka Serdarusic berechtigerweise der Kragen. Er stellte sich schützend vor sein Team, daß in einer sehr fairen Partie sieben(!) Zeitstrafen kassierte, wies das Gespann auf dem Spielfeld auf seine Fehler hin und mußte eine gelbe Karte hinnehmen - unter großem Pfeifen des Publikums. Sein Team aber erhöhte auf 11:7 (26.) und ging mit einer 14:11-Führung in die Pause.

Noka Serdarusic war mit der Deckungsarbeit in der zweiten Halbzeit zufrieden.
Noka Serdarusic war mit der Deckungsarbeit in der zweiten Halbzeit zufrieden.
In der zweiten Halbzeit machte der Gastgeber schnell alles klar, erhöhte auf 17:11 (36.) und 21:14 (44.). Da konnte auch eine doppelte Unterzahl nach Zeitstrafen gegen Bezdicek und Olsson den THW nicht bremsen, Lövgren machte - vier gegen sechs - das 22:14 (46.). Beim 25:15 (50.) durch Staffan Olsson hatten die Zebras die erste Zehn-Tore-Führung erreicht, das war nun wirklich die Entscheidung. Das änderte auch die rote Karte gegen Mike Bezdicek (51.) nicht, die er wegen seiner dritten Zeitstrafe nach einem Allerweltsfoul kassiert hatte.

Bester Schütze: Nenad Perunicic.
Klicken Sie für weitere Infos! Bester Schütze: Nenad Perunicic.
In der 58. Minute - Spielstand 27:19 - gab's dann ein Novum: Für ein (wirklich nicht übles) Foul gegen einen Hildesheimer Angreifer sahen sowohl Perunicic als auch Schwenke zeitgleich eine Zwei-Minuten-Strafe. Doch auch diese doppelte Unterzahl hielt den THW nicht auf, Lövgren und Schmidt trafen zum 28:20 und 29:20 (59.).

Beste Schützen für den THW waren Nenad Perunicic (7/2), Wislander (5), Scheffler (4) und Lövgren (4/2). Für Hildesheim trafen Eriksson (5), Navarin (5) und Kalarash (5/3) am besten.

Stimmen zum Spiel:

Pressekonferenz. Von links: THW-Manager Uwe Schwenker, THW-Trainer Noka Serdarusic, Hallensprecher Körting, Eintracht-Trainer und Manager Gerald Oberbeck
Pressekonferenz. Von links: THW-Manager Uwe Schwenker, THW-Trainer Noka Serdarusic, Hallensprecher Körting, Eintracht-Trainer und Manager Gerald Oberbeck
Eintracht-Trainer und -Manager Gerald Oberbeck:
Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Der Tabellenletzte trat beim deutschen Meister an. Wir hatten uns vorgenommen, hier vernünftig aufzutreten. Es war natürlich ein Erlebnis für meine jungen Leute, hier zu spielen, aber der Klassenunterschied war sichtbar.

Nach der ersten Halbzeit war ich noch ganz zufrieden mit dem Ergebnis, in der zweiten Halbzeit haben wir nach der Pause etwas nachgelassen, haben uns bei den 6:4-Überzahl-Situationen unglücklich verhalten.

Für unsere Möglichkeiten haben wir uns aber gut verkauft. Eigentlich hatten wir ja für die zweite Liga geplant, haben uns dann noch etwas verstärkt.

Wir haben versucht, nicht zu "kloppen", sondern mitzuspielen.

THW-Trainer Noka Serdarusic:
Wenn der Kollege mit der ersten Halbzeit zufrieden war, bin ich es natürlich nicht.

Wir haben einige Fehler in den ersten Minuten gemacht, insbesondere ungewohnterweise Tore in der Mitte kassiert, vorne haben wir mit zu wenig Bewegung agiert. Im zweiten Durchgang haben wir dann im Angriff für jedes Tor wesentlich mehr getan, daher waren wir besser als in der ersten Halbzeit.

Ich habe dann das weitere Spiel genutzt, um einigen Spielern ein wenig Pause zu gönnen. Letztendlich war es kein schlechtes Spiel meiner Mannschaft.

[Zu den Schiedsrichtern:] Die Unparteiischen haben in den ersten 20 Minuten nur auf uns geschaut. Ich habe eine Digitalkamera mit glasklaren Bildern, die das belegen. Das werde ich zusammenschneiden und den beiden schicken. Magnus Wislander war so sauer, daß er kaum spielen konnte. Da bin ich als Trainer verpflichtet, meinen Spielern beizustehen, daher habe ich so reagiert.


19. Spieltag: 27.12.00, Mi., 20.00: THW Kiel - Eintracht Hildesheim: 30:21 (14:11)

Logo THW Kiel:
Ege (1.-47.), Geerken (47.-60.); Wislander (5), Bezdicek, Ernelind (3/1), Schwenke, Bjerre (3), Perunicic (7/2), Lövgren (4/2), Schmidt (2), Scheffler (4), Olsson (2); Trainer: Serdarusic
Logo Eintracht Hildesheim:
Reckzeh (1.-57.), Malik (57.-60. und ein 7m); Deffke, Karlow (2), Berblinger (1), Kvannli (2), de Pijper (1), Kalarash (5/3), Navarin (5), Grommas (n.e.), Altenbeck, Eriksson (5); Trainer: Oberbeck;
Schiedsrichter:
Ehlers (Köln) / Schnare (Hamm)
Zeitstrafen:
THW: 7 (dreimal Bezdicek, Schwenke, zweimal Perunicic, Wislander);
Hildesheim: 6 (Deffke, Karlow, Berblinger, Kvannli, de Pijper, Altenbeck)
Rote Karte:
THW: Mike Bezdicek nach dritter Zeitstrafe (51.)
Siebenmeter:
THW: 5/5;
Hildesheim: 4/3 (Berblinger scheitert an Ege)
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 2:1, 2:2, 4:2, 4:4, 6:4, 6:5, 8:5, 8:7, 11:7, 11:8, 12:8, 12:9, 13:9, 13:10, 14:10, 14:11;
2. Hz.: 17:11, 17:12, 19:12, 19:13, 20:13, 20:14, 23:14, 23:15, 25:15, 25:18, 26:18, 26:19, 27:19, 27:20, 29:20, 29:21, 30:21
Zuschauer:
7250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
Spielgraphik:
Spielgraphik


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