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23.07./10.08.2003 - Letzte Aktualisierung: 10.08.2003 Vorbereitung

Sommerfeld will ein "Großer" werden: Das Torwart-Talent im THW-Trainingslager

Update #1 Aktualisierung vom 10.8...

Daniel Sommerfeld.
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Aus den Kieler Nachrichten vom 23.07.2003:

Ein Vorbild hat Daniel Sommerfeld nicht. Ein Ziel schon. "Ich will einmal in der Liga-Mannschaft des THW Kiel im Tor stehen." Einige Schritte in diese Richtung hat der gebürtige Timmasper bereits gemacht. Vor einem Jahr wechselte der inzwischen 17-Jährige von der SG Wift in die A-Jugend des THW Kiel, die in der Regionalliga spielt. Ab und zu durfte er bei den Profis mittrainieren, einmal stand er bei einem Testspiel gegen die SG Bordesholm/Brügge schon im Kasten der "Großen".
Diesmal nahm THW-Cheftrainer Noka Serdarusic den Gymnasiasten mit ins Trainingslager nach Varel. "Das ist eine tolle Sache", schwärmt Sommerfeld, der auch im erweiterten Kreis der Jugend-Nationalmannschaft (Jahrgang 86) steht. Sechs Tage und zwölf bis 14 Stunden in der Woche quält sich junge THW-Torwart für seinen Traum. Zeit für andere Hobbys bleibt wenig. Ein paar Seiten lesen, ein bisschen Computer. Zwei Jahre will er noch in der A-Jugend der Zebras spielen. "Dann würde ich gerne zum TSV Altenholz in die Zweite Liga wechseln." Dort würden ihm, so TSVA-Trainer Wolfgang Schwenke, die Türen offen stehen. "Ein Talent aus der Region ist bei uns an der richtigen Adresse."

Ginge es nach National-Torwart Henning Fritz, dann würde Sommerfeld schon in der nächsten Saison beim Zweitligisten im Tor stehen. "So ein Talent kann eigentlich gar nicht früh genug gefördert werden. Jedes Jahr, dass er unterklassig spielt, ist ein verlorenes Jahr." Fritz selbst trainierte schon mit 17 beim Bundesligisten SC Magdeburg mit, spielte mit 18 Zweite Liga. Auch der zweite THW-Torwart, Mattias Andersson, bescheinigt Sommerfeld gute Voraussetzungen. "Sein Spielverständnis muss aber noch besser werden. Außerdem muss er mehr Kraft aufbauen, um schneller reagieren zu können." Andersson, selbst gelernter Computer-Systemtechniker, rät dem Jungen auch, sich neben dem Handball ein zweites Standbein aufzubauen. "Schließlich ist der Weg in die Handball-Bundesliga lang und hart."

Sommerfeld ist einer, der die Tipps der beiden erfahrenen Keeper aufsaugt wie ein trockener Schwamm. "Ich lerne jeden Tag dazu." Gelernt hat er inzwischen auch, wie hart in der Bundesliga geworfen wird. "Gerade bei der Wumme von Christian Zeitz müsste ich viel schneller sein." Ratlos ist Sommerfeld, der in Neumünster-Einfeld die zwölfte Klasse der Alexander-von-Humboldt-Schule besucht, auch, wenn Kunstschütze Nikolaj Jacobsen von Außen einläuft. "Wenn ich da im Training mal zwei Bälle halte, bin ich schon glücklich."

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 23.07.2003)

Aktualisierung vom 10.8.2003

Daniel Sommerfeld.
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Nun liegen auch Fotos von Daniel Sommerfeld vor, der in der Vorbereitung des THW häufig zum Einsatz kam.
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