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14./15.10.2007 - Letzte Aktualisierung: 15.10.2007 Bundesliga

THW siegt mit starker Defensivleistung gegen Balingen

Börge Lund und Dominik Klein mit je 7 Treffern

Bundesliga, 9. Spieltag: 14.10.2007, So., 15.00: THW Kiel - HBW Balingen-Weilstetten: 36:21 (15:7)
Update #3 Spielbericht der KN, Stimmen, Fotos und Spielbericht ergänzt...

Marcus Ahlm war sechsmal erfolgreich.
Klicken Sie zum Vergrößern! Marcus Ahlm war sechsmal erfolgreich.
Der THW Kiel hat die Tabellenführung in der TOYOTA Handball-Bundesliga übernommen! Beim insgesamt gelungenen Ostseehallendebüt von Blitzverpflichtung Ales Pajovic war eine konsequente und konzentrierte Abwehrarbeit Trumpf, um HBW Balingen-Weilstetten souverän mit 36:21 (15:7) nach Hause zu schicken. Neben dem erneut brilliant parierenden Thierry Omeyer sorgten Börge Lund und der spielfreudige Dominik Klein mit jeweils sieben Treffern für Glanzpunkte.
In Anbetracht der sehr klammen Personalsituation mit lediglich einem Linkshänder im Team hatte Trainer Noka Serdarusic in den letzten Trainingseinheiten den Schwerpunkt auf die Defensivarbeit gelegt - mit Erfolg. Von Beginn an tat sich Balingen, schwer mit der 6:0-Deckung des THW, der mit Marcus Ahlm und Debütant Ales Pajovic im Mittelblock sowie Börge Lund an seiner Seite ein wahres Abwehrbollwerk aufbaute. Wann immer die zwar geduldig, aufgrund der weißen Wand vor sich aber ideenlos spielenden Gäste einen Wurf auf das Kieler Tor abließen, war die Hand eines der Abwehrhühnen im Weg. Und wenn der Ball dann doch einmal den Weg Richtung Tor fand, war Thierry Omeyer äußerst aufmerksam und hielt die Würfe von Cho, Strobel & Co., selbst ein Strafwurf des Koreaners wurde entschärft.

Ales Pajovic begann nervös im Angriff,  steigerte sich aber im Spielverlauf.
Klicken Sie zum Vergrößern! Ales Pajovic begann nervös im Angriff, steigerte sich aber im Spielverlauf.
Von einem Überrennen der Baden-Württemberger konnte aber zunächst nicht die Rede sein, weil den Zebras im Angriff noch nicht so viel gelingen wollte: Ales Pajovic brannte auf seinen ersten Heimtreffer, fand aber mit seinen ersten drei Würfen im ansonsten blassen Milos Slaby seinen Meister. Die Abläufe im Angriff mit erneut Börge Lund auf der halbrechten Rückraumposition waren noch etwas stockend, zudem war Marcus Ahlm in der Anfangsphase gut abgedeckt, so dass die Kreisanspiele oft beim Gegner landeten. So war es zunächst der individuellen Klasse von Lövgren und Lund, einem von Kavticnik abgeschlossenen Gegenstoß und einem Siebenmeter zu verdanken, dass der THW zu seinen Toren kam - nach 11 Spielminuten stand es so erst 5:1.

Balingen spielte weiter geduldig und konnte froh sein, dass das Schiedsrichtergespann Harms/Mahlich sich nur selten dazu aufraffen konnte, den Arm wegen passiven Spiels zu heben. Mitte der ersten Halbzeit fuhren die Gäste mit dieser Taktik aber sehr gut und verkürzten etwas auf 5:7 (17.). Davon profitierten sie aber auch von zwei verworfenen Strafwürfen der Kieler, die sich noch immer schwer taten im Angriff. Als Marcus Ahlm erneut nur unfair gestoppt werden konnte, trat der ansonsten heute nicht eingesetzte Henrik Lundström zum Siebenmeter an und traf zum 8:5 - endlich war der Knoten geplatzt. Auch bei den anderen "Problemkindern" im Angriff: Pajovic gelang in seinem vierten Wurfversuch endlich der langersehnte und vielumjubelte erste Heimtreffer, kurz darauf bediente der Slowene dann zweimal Marcus Ahlm, ehe Börge Lund mit seinem dritten Treffer das Ergebnis auf 13:5 (27.) schraubte. Erst ein von Daniel Brack verwandelter Siebenmeter beendete die elfminütige Torflaute der Balinger, die noch immer kein Mittel gegen die Kieler Deckung gefunden hatten. So ging es mit einer mehr als beruhigenden 15:7-Führung, aber bislang ohne große spielerische Höhepunkte in die Kabinen.
Stefan Lövgren glänzte erneut mit tollen Anspielen an den Kreis und traf viermal selbst.
Klicken Sie zum Vergrößern! Stefan Lövgren glänzte erneut mit tollen Anspielen an den Kreis und traf viermal selbst.

Dies sollte sich aber schlagartig im zweiten Durchgang ändern: Zwar verschliefen die Zebras den Anpfiff und ließen Martin Strobel zu seinem ersten Treffer gewähren, dann aber fing der THW postwendend zu zaubern an. Pajovic spielte auf Lövgren, der den Ball per genialem One-Touch-Pass auf Ahlm weiterleitete zum 16:8. Ein weiterer Treffer des schwedischen Kreisläufers, wenige Sekunden nachdem auch er sich vom Siebenmeterpunkt aus erfolglos versuchte, und eine feine Einzelleitung vom starken Lövgren bedeuteten kurz darauf beim 18:8 die erste Zehn-Tore-Führung.

Spektakuläre Tore gelangen Dominik Klein im zweiten Durchgang
Klicken Sie zum Vergrößern! Spektakuläre Tore gelangen Dominik Klein im zweiten Durchgang
Als Marcus Ahlm eine Zeitstrafe bekam, übernahm Börge Lund Verantwortung, traf zweimal in Unterzahl und verteidigte damit den Vorsprung zum 21:11. In der nun besten Phase des THW wurde das Publikum mit sensationellen Angriffen verwöhnt: Ein Siebenmeter-Kracher mit 105km/h von Dominik Klein gegen den auf der Linie stehen gebliebenen Slaby eröffnete den Reigen, es folgte ein wuchtiger Rückraumhammer des nun sicher abschließenden Pajovic, ein weiteres Mal die kongeniale Achse Lövgren/Ahlm und als Zugabe zwei starke Gegenstöße von Dominik Klein: Beim ersten wurde er von Börge Lund nach dessen Steal geschickt, abgeschlossen mit einem sensationellen Heber. Noch begeisternder war aber der zweite, als Omeyer ihn nach einer Parade gegen Martin Strobel schickte und der Nationalspieler nach dem Fangen den Ball aus dem Lauf und 11 Metern Entfernung in den Winkel hämmerte. So leise es auch im ersten Durchgang in der Ostseehalle zuging, so laut stand das Publikum nun hinter seiner Mannschaft. Diese dankte es sofort mit weiteren sehenswerten Aktionen der spielfreudigen Pajovic, Klein und Lund - im Nu hatten sich die Zebras weiter auf 30:13 (49.) abgesetzt.

Die letzten elf Minuten wurden nun die Leistungsträger geschont, der Champions League Held Szilagyi und Igor Anic tankten Spielpraxis, eine 5:1-Deckung mit Dominik Klein wurde ausprobiert und Kräfte geschont. Sonderlich verkürzten konnten die Gäste aber nicht mehr, letztlich stand ein auch in dieser Höhe verdienter 36:21-Sieg für den deutschen Meister zu Buche. Die nächste schwere Aufgabe wartet aber bereits auf die Zebras: Am Mittwoch tritt der THW bei Aufsteiger TUSEM Essen an, der zwar aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, aber mit Punktgewinnen gegen Flensburg und die Rhein-Neckar Löwen gezeigt hat, dass man sich vor allem in eigener Halle hinter keiner Mannschaft verstecken braucht.

(Sascha Krokowski)

Hier geht's zu weiteren Fotos vom Spiel...

Lesen Sie auch den ausführlichen Spielbericht der Kieler Nachrichten.

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Noka Serdarusic:
Uns ging es heute nur um eins: Wir wollten die zwei Punkte behalten. Nach diesem Spiel wissen wir jetzt genau, wozu wir in der Lage sind. Unsere Marschroute war vorher klar definiert: Abwehr, Abwehr, Abwehr! Unser Paradestück war bislang der Angriff, aber wir müssen uns jetzt auf die Abwehr konzentrieren, bis einige Spieler wieder zurück sind.

[Zum anstehenden Spiel in Essen:]
Wir werden natürlich nach Essen fahren, um zu gewinnen. Wir wollen dort auch gar keinen Schönheitspreis gewinnen, uns interessieren nur die Punkte. Danach geht es dann weiter nach Celje zur Champions Trophy. Unser Manager Uwe Schwenker hat es hinbekommen, dass Ales Pajovic freigestellt wurde für das Turnier. Wir haben dort also eine Möglichkeit mehr, vielleicht können wir das eine oder andere Spiel gewinnen.

[Zu den Zielen bei der Champions Trophy:]
Das einzige Ziel ist es, die Truppe gesund nach Hause zu bekommen.

[Zur Siebenmeterschwäche:]
Dafür gibt es keine Erklärung. Es gibt auch Spiele, in denen wir alle zehn Strafwürfe treffen. Und es gibt Spiele wie das heutige.

[Zu den Meisterschaftschancen nach der Verletzungsmisere:]
Die ganze Saison über hätten wir mit dem jetzigen Kader keine Chance, aber so wird es ja nicht bleiben. Für uns geht es momentan darum, das ein oder andere Spiel zu gewinnen. Keine Mannschaft der Welt, nicht einmal Ciudad Real, könnte solche Ausfälle über einen längeren Zeitraum kompensieren.

[gegenüber den KN:]
Es ging mir heute nur darum, die Punkte zu behalten. 45 Minuten lang waren wir gut in der Abwehr und "Titi" Omeyer hat hervorragend gehalten.

HBW-Trainer Dr. Rolf Brack:
Ich kann dem THW nur gratulieren zu dieser sehr sehr guten Leistung. Wir haben uns gegen andere, nominell nicht unbedingt schwächere Mannschaften wie Gummersbach oder Flensburg leichter getan. Die Problematik, dass wir es schwer hatten, Tore zu erzielen, lag primär nicht an uns, sondern an der starken Deckungsarbeit. Wir haben keine Lücken gefunden, es wurde immer Druck auf uns abgebaut, immer geblockt. Zur Halbzeit ging es dann darum, das schlimmste zu verhindern. In den letzten Minuten hat Noka einige Spieler geschont, das war bei uns ähnlich. Aber heute haben wir eine ganze Menge lernen können, mehr als in den bisherigen Spielen. Vielleicht zahlt sich das ja schon bis zu unserem Heimspiel gegen Hamburg aus.
HBW-Manager Günther Kirschbaum:
Das Spiel des THW heute war eine reine Augenweide, die Spieler haben sich fast über die gesamte Spielzeit keine Nachlässigkeiten erlaubt. Kiel zelebriert europäischen Handball vom Feinsten. Ich kann meinem Trainer nur zustimmen: Wir konnten hier eine ganze Menge lernen, vor allem auch im athletischen Bereich. Aber Kompliment an unsere Mannschaft, dass sie sich nie aufgegeben hat. Unsere Aufgaben kommen erst noch.
THW-Spieler Börge Lund gegenüber den KN:
Mein Gefühl in der Mannschaft ist gut wie am ersten Tag. Kraft sparen? Wir geben immer zu 100 Prozent Gas. Kraft kann nur Noka sparen, aber wir haben nicht sehr viele Spieler.
THW-Spieler Ales Pajovic gegenüber den KN:
Meine ersten drei Würfe waren nicht so gut, ich war etwas nervös. Wir standen gut in der Abwehr, und in der zweiten Halbzeit habe ich mich treiben lassen.
HBW-Spieler Chi-Hyo Cho gegenüber den KN:
Vor zehn Jahren war ich mit Pfadi Winterthur in der Champions League schon einmal in der Ostseehalle - damals gegen Wislander und Olsson. Es war wieder schön, eine gute Stimmung.
HBW-Spieler Daniel Brack gegenüber den KN:
Immerhin, es war kein Negativ-Rekordergebnis. Nicht die Atmosphäre in der Ostseehalle, sondern die Kieler Mannschaft hat uns heute gehemmt. Vielleicht sind wir gegen den HSV am Mittwoch für eine kleine Überraschung gut.

Lesen Sie auch Zwei Minuten: Die THW-Kolumne nach dem Spieltag mit Ales Pajovic.

9. Spieltag: 14.10.07, So., 15.00: THW Kiel - HBW Balingen-Weilstetten: 36:21 (15:7)

Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-50., 17/2 Paraden), M. Andersson (50.-60., 5 Paraden); Lund (7), Lundström (1/1), Kavticnik (4/1), Pajovic (5), Anic, Lövgren (4), Ahlm (6), Szilagyi (2), Klein (7/1); Trainer: Serdarusic
Logo HBW Balingen-Weilstetten:
Kosanovic (43.-60., 2 Paraden), Slaby (1.-43., 5/2 Paraden); Kneer (2), Lobedank (2), Herth (3/1), Sauer, Wilke (1), Ettwein (2), W. Strobel (2), Cho (2), M. Strobel (3), D. Brack (3/2), Bürkle (1), Ilitsch; Trainer: R. Brack
Schiedsrichter:
Martin Harms (Magdeburg) / Jörg Mahlich (Stendal)
Zeitstrafen:
THW: 2 (Ahlm (36.), Lövgren (49.));
HBW: 3 (Herth (22.), Ettwein (25.), Sauer (33.))
Siebenmeter:
THW: 7/3 (Slaby hält Kavticnik (15.) und Klein (40.), Lövgren übers Tor (16.), Ahlm an den Pfosten (33.));
HBW: 5/3 (Omeyer hält Cho (7.) und D. Brack (32.))
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 1:1 (3.), 5:1 (11.), 5:3, 6:3, 6:4, 7:4, 7:5 (17.), 13:5 (27.), 13:6, 14:6, 14:7, 15:7;
2. Hz.: 15:8, 18:8 (34.), 18:9, 19:9, 19:10, 20:10, 20:11 (37.), 26:11 (44.), 26:12, 29:12, 29:13, 30:13 (49.), 30:16, 31:16, 31:18, 32:18, 32:19, 33:19 (56.), 33:20, 34:20, 34:21, 36:21.
Zuschauer:
10250 (ausverkauft) (Ostseehalle, Kiel)
Spielgraphik:
Spielgraphik

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 15.10.2007:

Abwehr, Abwehr, Abwehr...

Handball-Bundesliga: THW Kiel nach 36:21 (15:7) gegen Balingen Tabellenführer - Sieben Tore von Lund und Klein
Kiel - Chi-Hyo Cho wirft mit der ganzen Kraft des guten Vorsatzes, und der Ball des Koreaners prallt weit ab vom Block des Neu-"Zebras" Ales Pajovic. Es sind 30 Sekunden gespielt, und darum ging es gestern beim 36:21 (15:7) des THW Kiel in der Ersten Handball-Bundesliga gegen den HBW Balingen-Weilstetten. THW-Trainer Noka Serdarusic formulierte es so: "Unser Paradestück war immer der Angriff. Das können wir im Moment nicht leisten und kommen über die Abwehr zu den Punkten."

Über die Abwehr, in der der Slowene Pajovic beim personell dezimierten THW gestern im Mittelblock Präsenz zeigte, Nahtstellen zu Marcus Ahlm auf der einen und Börge Lund auf der anderen Seite verdichtete, nie aufreißen ließ. Der 28-Jährige zeigte sich beweglich auf den Beinen, aggressiv in der Vorwärtsbewegung. Dabei war es sogar mutig und agil, wie die Baden-Württemberger im Angriff mit ihren Regisseuren Daniel Brack und Martin Strobel zu Werke gingen. Ohne die letzte Konsequenz indes. Balingens Trainer Rolf Brack ließ intern rotieren, wechselte rege zwischen Angriff und Abwehr. Einzig die Kieler ließen sich von wechselnden Gesichtern nie irritieren.

Nur siebenmal trafen die Gäste vor der Pause. Auch weil Thierry Omeyer seine seit Wochen anhaltend bestechende Form gestern für einen weiteren Tag zu konservieren wusste. An Attraktivität mangelte es dem Geschehen auf dem Parkett dennoch, das im Kieler Angriff meist von Einzelaktionen geprägt war. Ales Pajovic legte seine Nervosität erst nach vier Fehlversuchen ab. Ihm und dem Spielfluss seiner Mannschaft bereitete das auf den Halbpositionen bissige 3:2:1-Abwehrgefüge des Gegners wohl kein Kopfzerbrechen, aber immerhin einen zunächst beschwerlichen Nachmittag.

"Abwehr, Abwehr, Abwehr" - so klar und schnörkellos war der Fokus, den Noka Serdarusic auf das gestrige Spiel legte. Eine Devise, die seine Spieler nach Wiederanpfiff mit Schnörkeln an der richtigen Stelle, mit Spielfreude und optischer Brillanz paarten. Nach dem ersten Zwischenspurt von 7:5 (18.) auf 13:5 (27.) vor der Pause, an der auch Pajovic mit seinem Premierentor in der Ostseehalle zum 10:5 (22.) Anteil hatte, zeigte eine erneute Tempoverschärfung vom 20:11 (37.) auf 26:11 (44.) und 29:12 (48.) dem Gegner endgültig seine Grenzen auf. Vergessen das zäh kraftvolle Spiel des THW. Jetzt blühte die Kieler Klasse auf, mit zwei sehenswerten Toren des befreit aufspielenden Lund in Unterzahl (36., 37.). Mit einem Traumanspiel von Stefan Lövgren auf Marcus Ahlm, der es mit dem 24:11 (43.) dankte. Mit dem Spielwitz Dominik Kleins und seiner endlich wieder unanfechtbaren Sicherheit bei Tempogegenstößen (43., 44.) und als Verwerter einer famosen Dreierkombination, die getrost des Prädikates "Szene des Tages" würdig wäre: Tempogegenstoß, Pajovic spielt auf Lund am Kreis, der "blind" und hinterrücks Dominik Klein auf Außen mit einem Tipp-Pass bedient - Applaus! So herrlich wie gestern hat Klein zuletzt selten die Siegesfaust ins Publikum gereckt. Fortan gönnte Serdarusic Ahlm und Lövgren eine Pause, stellte mit Viktor Szilagyi und Igor Anic die Abwehr auf eine 5:1-Formation um. Balingen nutzte diese Phase, um in den letzten zehn Spielminuten doch die 20-Tore-Marke zu überschreiten. "Wir haben keine Lücke gefunden", resümierte HBW-Trainer Rolf Brack später, während Noka Serdarusic einen Ausblick auf die kommenden Wochen gab: "Ich würde wetten, dass wir keine Chance auf die Meisterschaft hätten, müssten wir mit dieser Mannschaft weiterspielen. Selbst Ciudad Real könnte diese Ausfälle nicht kompensieren. Aber für uns geht es nur darum, die nächsten Spiele zu gewinnen, auch in Essen am Mittwoch. Ein Schönheitspreis interessiert mich nicht." Und so ging es auch gestern erst einmal um "Abwehr, Abwehr, Abwehr".

(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 15.10.2007)


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