24.-26.08.2000 - Letzte Aktualisierung: 26.08.2000 | Bundesliga |
Nächster Gegner: Die SG Hameln |
Wie viele andere Teams auch hat auch die SG Hameln große personelle Veränderungen vor der Saison vorgenommen: Acht Spieler gingen (u.a. Kudinow nach Magdeburg, Ordonez zurück nach Spanien, Torhüter Marco Stange nach Lemgo), dazu endete der Vertrag von Trainer Frank-Michael Wahl. Für ihn betreut nun Michael Biegler die SG. Biegler war früher Co-Trainer der Nationalmannschaft, trainerte dann u.a. die Bundesliga-Teams von Gummersbach und Minden. Mit ihm wechselten acht Spieler an die Weser, u.a. bekannte Namen wir Jovanovic (Essen), Radoncic (Wetzlar), Sando (Nordhorn), Kovacevic (Cangas/ESP), Leckelt (Wuppertal) und Steinke (Wallau).
Hamelns Torhüter Daouda Karaboue |
Aber auch die Außen sind mit Robin Gielen (23, LA, 40 NED, kam aus Holland) und Stefan Steinke (27, RA) gut besetzt und das Kreisläufer Stein Olaf Sando (30, 50 NOR) ein guter seines Fachs ist, mußte der THW schon bei der Heimniederlage gegen den Ex-Klub des Norwegers, die HSG Nordhorn, erkennen.
Doch trotzdem hat Coach Michael Biegler ein Problem mit seinem Kader. Mit Jovanovic, Radoncic, Kovacevic (alle Jugoslawien) und Karaboue (Elfenbeinküste) sind vier Nicht-EU-Ausländer unter Vertrag, zwei dürfen aber nur eingesetzt werden. Karaboue wird nach der Heirat seiner französischen Freundin demnächst EU-Ausländer sein, doch trotz aller Bemühungen ist es bisher noch nicht gelungen, Jovanovic und/oder Randocic einzubürgern, obwohl die Bemühung hierzu auf voll Touren laufen. So hat man sich denn in der SG-Führung dazu entschlossen, zunächst den 39-jährigen Oldie Stephan Hauck (kam aus Hildesheim und trainiert die zweite Mannschaft) zu reaktivieren.
Problematisch für Biegler ist sicherlich auch, daß Jovanovic zur Zeit an einer Knieverletzung laboriert. Der ehemalige Essener Spielmacher wurde im letzten Spiel gegen Minden geschont, sein Einsatz gegen den THW ist fraglich.
Zuletzt trafen die beiden Teams in der Vorbereitung aufeinander. Beim Rattenfängercup in Hameln schlugen die Zebras die Hausherren mit 33:26 (15:11) (siehe Bericht). Das letzte Pflichtspiel gegen die SG in der Ostseehalle bestritt der THW in der Abstiegssaison 1997/98, da gewann man klar mit 35:32 (17:13) (siehe Bericht).
"Abschlachten" will Hameln auch niemand, auch über die Höhe des Sieges wird nach Mittwoch nicht mehr diskutiert, Noka Serdarusic wäre schon mit einem "einfachen Erfolg" zufrieden. Er warnt vor dem Aufsteiger, denn "die Spielanlage Hamelns ist fast identisch mit der Großwallstadts. Der VfL deckt ebenfalls sehr offensiv und gibt keinen Ball verloren."
Nedeljko Jovanovic kann nach seiner Knieverletzung übrigens zu "99 Prozent" nicht eingesetzt werden, er will seine Olympiateilnahme nicht gefährden.
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