26.08.2000 | Bundesliga |
Heizte die Massen an: THW-Maskottchen Hein Daddel |
Die Zebras wirkten von der ersten Minute an hochmotiviert und konzentriert, nach Toren von Nenad Perunicic und Magnus Wislander führte der THW mit 2:0 (5.). Zwar traf Hamelns Radoncic zum 1:2-Anschlußtreffer, aber eine feine Einzelaktion von Nenad Perunicic bedeutete das 3:1 (7.) für den THW.
Spielszene |
Nach 23 Minuten hatte der THW einen 12:5-Vorsprung erreicht, zum Halbzeitpfiff führte man immerhin noch mit 14:8. Im zweiten Durchgang traf Hamelns Kreisläufer Sando zum 9:14 (31.), dann rollte wieder der THW-Express, fast im Minutentakt baute man den Vorsprung aus, führte nach 40 Minuten mit 19:10.
Bald wieder fit: Nenad Perunicic |
Als der THW eine Viertelstunde vor Schluß erstmals mit zehn Toren in Führung ging (22:12, Tempogegenstoß durch Jacobsen), war die Partie endgültig entschieden, der Rest war Schaulaufen. Unserem Dänenturbo war es auch vergönnt, mit einem Strafwurf den Endstand von 28:19 herzustellen; ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg für den THW.
Beste Schützen beim THW waren Perunicic (7), Wislander (7) und Jacobsen (7/2), auch Steinar Ege konnte mit 16 Paraden überzeugen. Bei Hameln waren Radoncic und Leckelt mit je fünf Treffern am erfolgreichsten.
Pressekonferenz. Von links: THW-Manager Schwenker, THW-Trainer Serdarusic, Hallensprecher Körting, Hamelns Trainer Biegler, Hamelns sportl. Verantwortlicher Jürgens |
Ich kann mich kurz fassen. Der Sieg geht nicht nur in Ordnung, sondern auch die Hohe ist voll o.k. Ich kann mit der Höhe leben, da war am Mittwoch die Niederlage in Minden schon ärgerlicher. Mit den insgesamt 10 Minustoren aus diesen beiden Spielen bin ich ganz zufrieden, da werden andere sicher schlechter abschneiden. Somit ist das in Ordnung.
Drei Tage nach der Niederlage gegen Großwallstadt war es sicherlich nicht leicht, so frei aufzuspielen und zu glänzen. Meine Mannschaft hat in der ersten Hälfte sicher nicht nur acht Tore kassiert, weil sie so gut in der Deckung stand, sondern weil sie auch im Angriff gut gespielt hat.Wir haben klar gewonnen, daß wir gewinnen, stand zu keinem Zeitpunkt in Frage. Trotzdem hat keiner geglänzt, aber wir haben sehr solide Leistung von z.B. Jacobsen, Perunicic und Ege gesehen. Wir haben besser gestanden als vor drei Tagen, es hat gereicht.
Von Anfang bis Ende war es heute eine souveräne Leistung, ohne geglänzt zu haben. 8:2 Punkte vor der Olympiapause war unser Minimalziel, das haben wir erreicht. Wir haben uns den möglichen Traumstart durch die Niederlage gegen Großwallstadt verdorben, sind aber im Soll.Ich hoffe, daß unsere Spieler die eine Woche Urlaub vernünftig nutzen und unsere Olympiafahrer ihre Erfolgserlebnisse in Sydney haben und verletzungsfrei zurückkehren.
(26.08.2000) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |