27.09.2002 | WM 2003 / Nationalmannschaften / Mannschaft |
Magnus Wislander.
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Dagegen hätten die beiden THW-Verantwortlichen gerne ein paar Worte mit Marcus Ahlm gewechselt. Umsonst, der ab 2003 bei den Kielern unter Vertrag stehende Kreisläufer mußte mit einer Leistenverletzung passen und war in Schweden geblieben.
Bundestrainer Heiner Brand sah seine Vorgaben (Sieg und attraktiven Handball) nur halb erfüllt. "In der ersten Halbzeit boten wir schöne Dinge, und ein schnelles Positionsspiel und eine schnelle Mitte. Mit einigen Wechseln kam dann ein Bruch ins Spiel", analysierte der Coach.
Mehr Freude hatte Magnus Wislander. "Max" verrichtete als Abwehrorganisator zwar Schwerstarbeit, tat das mit und gegen seine ehemaligen Mitspieler aus Kiel aber mit viel Spaß: "Es war toll, alle wieder zu sehen." Mit Unverständnis hat Wislander die von einer Zeitschrift in Umlauf gebrachten Gerüchte aufgenommen, dass er zum "THW-Retter" werden solle. "Ich habe eine tolle Zeit und einen super Abschied in Kiel gehabt. Eine Rückkehr für kurze Zeit mach überhaupt keinen Sinn", sagte er. "Ich könnte mich höchstens blamieren. Der THW denkt sicher genau so darüber. Auch für einen anderen Bundesligaklub stehe er nicht mehr zur Verfügung. Das gehe allein schon nicht aus familiären Gründen, außerdem habe er einen gültigen Vertrag mit Redbergslid Göteburg. "Und ich bin es gewohnt, Verträge einzuhalten." Das nächste Wiedersehen mit seinen ehemaligen Zebras ist derweil schon in Sicht: Bei den Welttitelkämpfen vom 20. Januar bis zum 3. Februar in Portugal will der Welthandballer des Jahrhunderts noch einmal dabei sein: Mit einer Einschränkung: "Wenn ich gesund bleibe."
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 26.09.2002)
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