19.-21.10.2002 - Letzte Aktualisierung: 21.10.2002 | Bundesliga |
Update #4 |
David Szlezak schaffte in der 59. Minute den 20:21-Anschluß für Göppingen. |
Aus den Kieler Nachrichten vom 20.10.2002:
Recht hatte der ehemalige Nationalspieler. Das gab auch ein sichtlich um Fassung ringender Serdarusic zu. Den Ausführungen Fitzeks habe er hinzuzufügen, bestätigte Kiels Trainer nach der kuriosen Handball-Achterbahnfahrt mit Happyend. "Zum Schluss waren wir in der Abwehr nicht mehr so bissig. Dann mussten wir zittern und haben doch irgendwie gewonnen." Der THW musste wegen einer Magen-Darm-Infektion wie erwartet auf Torhüter Henning Fritz verzichten, für den Ex-Magdeburger rückte Steinar Ege wieder in die Mannschaft. Außerdem gesellte sich weiteres Verletzungspech hinzu: Es waren kaum drei Minuten gespielt, da erwischte es Neuzugang Davor Dominikovic im linken Adduktorenbereich. Der Kroate setzte zunächst aus, kam dann zurück und hielt unter starker Schmerzen immerhin in der Abwehr bis zum Schluss durch. Ob Dominikovic am Mittwoch beim Vorletzten GWD Minden auflaufen kann, steht in den Sternen. "Wenn wir Glück haben, könnte es klappen", sagte Physiotherapeut Uwe Brandenburg. Möglich wäre es aber auch, dass der 24-jährige Rückraumspieler länger ausfalle.
Nikolaj Jacobsen verwandelte alle sechs Siebenmeter sicher. |
Bis auf 17:9 zogen die Zebras davon. Was dann geschah, wurde zum Rätsel und Ärgernis gleichermaßen. Ab der 42. Minute blieb der THW ohne eigenen Torerfolg, die Gäste bestraften Fehler und Fahrkarten gnadenlos über Tempogegenstöße. Es könne wirklich nicht sein, dass zwei oder drei Spieler meinten, sie müssten ohne große Chance Verantwortung für Würfe übernehmen, fand Uwe Schwenker vergleichsweise freundliche Worte für das, was vor allem die Rückraumachse mit Piotr Przybecki und Morten Bjerre leichtfertig und erfolglos in die gegnerische Deckung abschoss. In den letzten Minuten herrschte deswegen im Angriff das blanke Chaos. Die Halle wurde unruhig, Göppingen holte über Oprera, Souza und Szlezak Tor um Tor auf. 65 Sekunden vor dem Ende stand's nur noch 21:20. Martin Schmidt war es schließlich vorbehalten, mit einem gefühlvollen und gewagten Heber über den langen Frisch-Auf-Schlussmann Fabian Kehle hinweg für die Entscheidung zu sorgen. "Das ist nun mal mein bester Wurf", erzählte Kiels Rechtsaußen später mit verschmitztem Lächeln, "den muss man dann bringen, wenn er nötig ist."
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 20.10.2002)
Hier geht's zu den Fotos des Spiels gegen Göppingen...
Glückwunsch an den THW. Am Anfang haben wir klare Chancen nicht genutzt. Auf einigen Positionen konnten wir unsere Leistung nicht abrufen, besonders Souza in der ersten Halbzeit...Knezevic konnte dann in der Schlußphase einige Akzente setze, doch letztendlich hat es uns dann am Glück gefehlt.
Wir haben konfus im Angriff gespielt, die Abwehr war aber gut. Mattias Andersson hat einige wichtige Bälle gehalten.Davor Dominikovic leidet unter Leistenproblemen, die erstmals am Freitag auftraten. Zum Schluß konnte er sich kaum bewegen.
Durch die Hereinnahme von Knezevic hatte der Frisch Auf-Angriff Hand und Fuß. In der zweiten Halbzeit hielten unsere Torhüter nicht mehr so gut. Glücklicherweise hat Martin Schmidt in Überzahl den Treffer zum 22:20 gemacht.
Wir sind noch nicht in der Lage, 60 Minuten konstant zu spielen. Ich hoffe, daß wir diese schlechten Phasen verkürzen können. Einige haben versucht, ohne gute Chancen Verantwortung zu übernehmen.Wir müssen uns steigern, um in Minden ein oder zwei Punkte mitzunehmen.
[Zur Torhütersituation:]
Steinar Ege hat einige konkrete Angebote vorliegen. Wir werden am Montag ein Gespräch führen. Ferner wollen wir mit Mattias Andersson, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft, verlängern. Wann dieser gordische Knoten aufgelöst wird, werden wir sehen...
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