23./24.02.2003 - Letzte Aktualisierung: 24.02.2003 | Bundesliga |
Update #2 | Aktualisierung vom 24.02. (#2) und vom 24.02. (#1)... |
Die SG Flensburg-Handewitt ist mit 34:6 Punkten
hartnäckigster Verfolger des TBV Lemgo (42:2).
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Ob der jedoch gelingt, bleibt trotz der starken Form, die die Flensburger zuletzt beim 35:26-Sieg in Göppingen und beim 35:22-Heimerfolg über Minden bewiesen, fraglich. Denn ausgerechnet bei den "Großen" der Liga kann die SG - fast schon traditionell - nicht punkten. Die sechs Minuspunkte fuhr Flensburg in Magdeburg, Lemgo und - damals überraschenderweise - in Hamburg ein (siehe Kurve Flensburg). Für SG-Trainer Rasmussen folgt nun mit den beiden Duellen gegen den THW und den Heimspiel gegen Wallau und Magdeburg die "die Woche der Wahrheit. Danach wissen wir endgültig, wie es um uns steht."
Um das Stigma des "ewigen Zweiten" endlich abzulegen und einen nationalen Titel zu holen, verpflichtete die SG-Führung um Frerich Eilts zu Saisonbeginn Thorsten Storm, zuvor Marketing-Mann in Kiel. Der hat den Auftrag, die Spielgemeinschaft in die Bel Etage des europäischen Handballs zu führen. Um dies zu erreichen, traf Storm einige Entscheidungen, darunter auch bei den Fans wenig populäre. So wird der Vertrag des langjährigen SG-Kapitäns Jan Fegter nicht verlängert, "Fege" wird den Ausklang seiner Karriere in Wilhelmshaven erleben. Der Vertrag von Linkshänder Jörg Kunze wird ebenfalls auslaufen und nicht verlängert werden. Auch SG-Trainer Erik Veje Rasmussen wird an den zukünftigen Erfolgen der SG nicht mehr beteiligt sein. Er verläßt Flensburg Richtung Aarhus GF, für ihn wird ab Sommer 2003 Kent-Harry Andersson aus Nordhorn das Team leiten. Nicht mehr mit dabei sein wird auch SG-Manager Dierk Schmäschke, der mit seiner Rolle "als zweiter Mann" hinter Thorsten Storm nicht zufrieden war und zum Ende der Saison sein Amt aufgibt. Neu zur SG wird in der kommenden Saison Dan Beutler kommen. Der schwedische 25-jährige Torhüter von Wislanders Verein Redbergslid Göteborg gilt neben THW-Keeper Andersson als der kommende Torhüter der schwedischen Nationalmannschaft.
Lars Christiansen: Mit 153/57 Toren ist der dänische Linksaußen der Top-Torschütze der Liga.
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Die Mannschaft der SG Flensburg-Handewitt stellten wir bereits im Vorbericht zum Hinspiel, das der THW im September in der Campushalle mit 24:30 (13:16) verlor (siehe Bericht), ausführlich vor. Den Fans des THW sind die Spieler des Nordrivalen sowieso aus dem Eff-Eff bekannt. Beste Schützen der SG sind momentan Linksaußen Lars Christiansen (153/57 Tore), Linkshänder Marcin Lijewski (68), Rechtshänder Lars Krogh Jeppesen (67) und Mittelmann Joachim Boldsen (65).
Schiedsrichter der Partie am Montag sind Fleisch (Ostfildern) / Rieber (Denkendorf).
Dennoch: Im Vorrübergehen wir die SG nicht zu schlagen sein. Serdarusic betrieb mit seinen Mannen intensives Videostudiuum, führte ihnen die SG-Siege in Göppingen und gegen Minden vor, zeigte die verschiedenen Abwehrformationen und Schussbilder. Serdarusic: "Hut ab vor der Flensburger Leistung in Göppingen. Da haben sie sehr souverän und variabel gespielt."
Variabel würde auch er gerne seine Zebras agieren lassen, doch dazu fehlen im derzeit personell die Alternativen, besonders im linken Rückraum. Davor Dominikovic ist laut Kieler Nachrichten weder ein genialer Ballverteiler, noch ein eiskalter Vollstrecker, obwohl sein Trainer von ihm sagt, er habe sich im Angriff verbessert. Also wird Demetrio Lozano wohl wieder mehr Spielanteile erhalten. "Aber auch er ist nicht in der Lage, mehr Leistung als Davor zu bringen", urteilt Serdarusic in den KN. Neuzugang Pavlovic habe zudem noch einigen Nachholbedarf: "Bis er begriffen hat, was bei uns taktisch läuft, werden noch einige Wochen vergehen."
Dennoch räumt Klaus-Dieter Petersen den Gästen aus Flensburg wenig Chancen ein: "Wir werden gewinnen." Warum? "Ganz einfach, weil keiner von uns der Erste sein will, der gegen Flensburg verliert", so der THW-Abwehrchef.
Innerhalb von 48 Stunden treffen die Nord-Kontrahenten zweimal aufeinander. "Ich bin über die Ansetzung nicht glücklich, es hat sicher auch andere Möglichkeiten gegeben, als heute das Punktspiel und Mittwoch das Pokalspiel gegen den gleichen Gegner austragen zu müssen", sagte Flensburg-Handewitts Trainer Erik Veje Rasmusse gegenüber Flensborg Avis. Prioritäten will der SG-Coach nicht setzen, "wir werden in beiden Spielen volle Power bringen müssen", sagt Rasmussen dem Flensborg Avis.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Thorsten Storm: "Nur mit einem Sieg in Kiel erhalten wir die Titelchance." |
Sieg THW: | 1,35 |
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Unentschieden: | 6,05 |
Sieg SG: | 3,00 |
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