07.-09.04.2003 - Letzte Aktualisierung: 09.04.2003 | Bundesliga |
Update #2 | Aktualisierung vom vom 09.04. und vom 08.04... |
Schafft das Team von TUSEM Essen
die CL-Qualifikation?
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TUSEM |
Gegen Angstgegner Wetzlar gelang am vergangenen Wochenende ein 24:22-Heimsieg. Das war der siebte Sieg in Folge. Zur Pause führte TUSEM klar mit 13:8, doch im zweiten Durchgang schlich sich dann der Schlendrian ein und am Ende wurde es noch einmal eng. "Unsere Prämisse war es, zu gewinnen und wenn möglich Kraft zu sparen für die kommenden Aufgaben", sagte der sportliche Leiter HaDe Schmitz nach der Partie. Denn nach dem Spiel gegen den THW wartet mit der Teilnahme am DHB-Pokal-Final-Four der Saisonhöhepunkt auf die Mannschaft von Chevtsov.
Das Team von TUSEM Essen stellten wir im Vorbericht zum Hinspiel bereits ausführlich vor. Beste Schützen bei den Nordrhein-Westfalen sind derzeit Oleg Velykky (155/39 Tore), Mark Schmetz (119/59), Gudjon Valur Sigurdsson (100) und Dimitri Torgowanow (88). Der Weltklassespieler Patrick Cazal, der zu Saisonbeginn Eingewöhnungsprobleme hatte, kann immerhin schon 85/6 Tore verbuchen.
Im letzten Jahr gewann der THW bei TUSEM mit 28:26 und machte damit einen großen Schritt zum Titelgewinn. Doch eine Wiederholung dieses Coups dürfte für die Zebras sehr schwer werden...
Schiedsrichter der Partie am Mittwoch sind Dang (Kriftel) / Zacharias (Mainz).
Doch auch für TUSEM ist die Partie mit Blick auf eine mögliche Champions League-Qualifikation enorm wichtig. Kein Wunder, dass TUSEM-Chef Klaus Schorn Verständnis dafür hatte, dass seine Spieler gegen Wetzlar mit den Kräften haushalteten. "Wenn die Messlatte auf zwei Meter liegt, dann muss man doch nicht immer gleich zwanzig Zentimeter höher springen", so Schorn in den NRZ. So wurden dann auch der angeschlagene Kreisläufer Dimitri Torgowanow und der ebenfalls lädierte Torhüter Chrischa Hannawald gegen die Hessen geschont. "Das Risiko, dass sich die Verletzungen verschlimmern würden, konnten wir im Hinblick auf unser hartes Programm nicht eingehen. Und wenn unser Arzt uns bittet, die beiden draußen zu lassen, dann müssen wir das akzeptieren", erklärte Schorn. Die Blessuren der beiden Stammspieler sind jedoch weitgehend kuriert, sie werden gegen den THW spielen können.
Vor der Bundesliga-Spielzeit 2001/2002 wechselte Piotr Przybecki von TUSEM Essen zum THW Kiel. Bisher stand der Transfer des polnischen Spungwunders unter keinem guten Stern. Seine Einsätze für den noch amtierenden Handballmeister lassen sich wegen einer schweren Knieverletzung an wenigen Händen abzählen. Die letzte Operation liegt fünf Monate zurück, seither hat Przybecki zwei Spiele bestritten.
Aber heute ist für den 120-fachen polnischen Nationalspieler ein besonderer Tag. Przybecki trifft um 19.30 Uhr in der Arena Oberhausen erstmals im THW-Trikot auf seine ehemaligen Essener Mitstreiter. Darauf habe er viel zu lange warten müssen, sagte er gestern nach sechsstündiger Busfahrt in den Westen. "Ich freue mich sehr, denn in Essen hatte ich eine gute Zeit, dort habe ich zudem viele Freunde zurückgelassen."
Trotz der unterschiedlichen Formkurven beider Teams glaubt THW-Trainer Noka Serdarusic in den Kieler Nachrichten dennoch an eine gute Siegchance: "Kiel gegen Essen waren zuletzt immer Topspiele. Ich gehe davon aus, dass es wieder so kommt - mit einem positiven Ende für uns." Dennoch schiebt THW-Manager Uwe Schwenker in der WAZ die klare Favoritenrolle zu: "Der Tusem ist momentan eh schwer zu spielen. Und wir sind nicht in bester Verfassung." TUSEM-Trainer Iouri Chevtsov weiß dennoch in der NRZ: "Nur mit einer Top-Leistung können wir gegen Kiel gewinnen." TUSEMs sportlicher Leiter HaDE Schmitz setzt auf den Teamgeist seiner Mannschaft: "Ich habe noch nie eine Mannschaft erlebt, die so unproblematisch war. Bei uns gibt es keinen einzigen Laumann."
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Sieg TUSEM: | 1,30 |
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Unentschieden: | 6,75 |
Sieg THW: | 3,05 |
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