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04./05.10.2004 - Letzte Aktualisierung: 05.10.2004 Bundesliga

THW muss bei wieder erstarkten Göppingern antreten

Update #1 Aktualisierung vom 05.10...

Das Team von FA Göppingen.
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Am kommenden Mittwoch muss der THW bei FA Göppingen antreten. Anwurf in der Hohenstauffenhalle in Göppingen ist um 20.00 Uhr, der Live-Ticker berichtet ausführlich vom Spiel.
Nachdem Frisch Auf in der vergangenen Saison als Vierzehnter knapp dem Abstieg entronnen ist, scheint der Traditionsverein aus dem Südwesten in dieser Spielzeit unter dem neuen Trainer Velimir Petkovic
Traf gegen Flensburg acht Mal: Jaliesky Garcia.
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(von der HSG D/M Wetzlar) wieder erstarkt zu sein. Zwar liegt Göppingen derzeit mit 4:6 Punkten nur auf Platz 12 der Tabelle, doch neben den zwei Heimsiegen (gegen Düsseldorf und Minden) ließen vor allem die knappen Niederlagen in Essen und Flensburg aufhorchen. Gerade beim deutschen Meister zeigte sich Frisch Auf konzentriert und unterlag nach starker Leistung nur knapp mit 28:31 (siehe Kurve Göppingen). Im Pokal verdeutlichte Frisch Auf in eigener Halle beim 29:23-Sieg über Großwallstadt die neu gewonnene Stärke.

Kam vom Wislander-Klub Redbergslids Göteborg nach Göppingen: Martin Galia.
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Das Team von Göppingen hat sich an einigen Positionen deutlich verändert. Besonders augenscheinlich ist dies beim Torhüter-Duo Martin Galia und Michal Shejbal. Galia, tschechicher Nationaltorhüter, kam im Sommer von Redbergslids Göteborg und zeigte bisher starke Leistungen. Den rechten Rückraum verstärkt der langjährige Essener Volker Michel, der aus Frankreich zurück in die Bundesliga gewechselt ist. Zusammen mit Knezevic (RR), Souza (RL), Garcia (RL), Amargant (RM) und dem Youngster Kraus (RM) hat Petkovic so einen schlagkräftigen Rückraum zusammen.
Torgefährlich: Göppingens Neuzugang am Kreis -  Andrius Stelmokas.
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Neu ist auch der 110fache litauische Nationalkreisläufer Andrius Stelmokas, der von KA Akureyri (ISL) nach Göppingen gewechselt ist (siehe Kader Göppingen). Beste Schützen sind derzeit Linksaußen Dragos Oprea (30/9 Tore), Stelmokas (25) und Garcia (22).

Seit dem Göppinger Wiederaufstieg hat der THW in der "Hölle des Südens", der 4300 Zuschauer fassenden Hohenstauffenhalle noch nicht verloren. Die einzige Niederlage bei Göppingen mussten die Zebras 2003 in der Schleyer-Halle in Stuttgart hinnehmen (siehe Bericht), im vergangenen Jahr siegte der THW in Göppingen mit 26:21 (siehe Bericht und Gegnerdaten Göppingen). Nichtsdestotrotz wartet auf den THW am Mittwoch eine schwere Aufgabe, wie auch THW-Manager Uwe Schwenker weiß: "Das Spiel gegen die wieder erstarkten Göppinger wird mindestens genau so schwer wie das gegen Wallau."

Schiedsrichter des Spiels sind Dang (Kriftel) / Zacharias (Mainz).

Aktualisierung vom 05.10.

Lesen Sie den ersten Vorbericht der Kieler Nachrichten...

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

 

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 05.10.2004:

Nach schrecklichen Monaten zurück in die Zukunft

THW-Gastgeber Göppingen strebt wieder zur Spitze des deutschen Handballs
Göppingen - Hinterher ist man immer schlauer - und ehrlicher. Als die Manager des Handball-Bundesligisten Frisch Auf Göppingen, morgen (20 Uhr) Gastgeber des THW Kiel, im Sommer die neue Saison einläuteten, da fanden sie endlich die passenden Worte

Nach Wochen der Sprachlosigkeit und der intensiven Neustrukturierung war der Blick frei zurück auf eine Spielzeit, die den elfmaligen deutschen Meister beinahe in das Chaos vergangener Jahre zurückgeworfen hätte. "Wir haben die Saison als lehrreich abgehakt und die notwendigen Konsequenzen gezogen", sagte Management-Sprecher Andreas Schweickert.

Schreckliche Monate hatten sie zu verdauen in Göppingen, mit zwei Trainerwechseln, dem Beinahe-Abstieg und zermürbenden Diskussionen darüber, wie der Traditionsklub wieder dahin kommen könnte, wo er nach Meinung seiner fanatischen Fans hingehört: in die Beletage des deutschen Handballs. Und der neue, aus Wetzlar gekommene Trainer Velimir Petkovic (48) gab mit starken Worten sogleich die Richtung vor. "Frisch Auf ist einer der besten Vereine in Deutschland, hier darf nie wieder über den Abstieg nachgedacht werden." Heute, nachdem fünf Spiele der neuen Saison gespielt sind, stehen die Göppinger mit 4:6 Punkten auf dem zwölften Platz. Das sieht auf den ersten Blick zwar nicht berauschend aus, ist aber allemal besser als die 0:14 Punkte zum Start in der Vorsaison. Was wichtiger ist: Die Mannschaft und das Umfeld präsentieren sich weit weniger desolat als noch vor Jahresfrist. Am Sonnabend brachten die Göppinger die SG Flensburg/Handewitt beim 28:31 in der Campushalle sogar an den Rand einer Niederlage. Die Runderneuerung beim schwäbischen Traditionsverein, der mit zwei Millionen Euro einen gleich bleibenden Etat hat, trägt zwei Namen: Velimir Petkovic war in Göppingen der Wunschkandidat auf dem Trainerstuhl, und der Ex-Nationalspieler Marc Nagel wurde vom Spielmacher auf dem Feld zum sportlichen Leiter gemacht. "Ich sehe mich als Bindeglied zwischen Mannschaft und Management", sagt Nagel, der zweimal pro Woche mittrainiert und in der Sommerpause wesentlich am Umbau des Teams beteiligt war. Frisch Auf trennte sich von sieben Spielern und Nagel nützte seine guten Verbindungen auf dem Spielermarkt, um das Team nicht spektakulär, aber effektiv zu verbessern. Der tschechische Nationaltorhüter Martin Galia kam aus Göteborg, der litauische Kreisläufer Andrius Stelmokas aus Akureyri/Island ins Schwabenland - zwei Volltreffer. Was Nagel nicht planen konnte: Unter Petkovic fanden Linksaußen Dragos Oprea sowie die Rückraumspieler Aleksandar Knezevic und Jaliesky Garcia zu alter Stärke zurück. Auch das ein Zeichen, dass es aufwärts geht mit den Göppingern, deren Trainer im 21-jährigen Eigengewächs Michael Kraus wohl dem jüngsten Spielmacher in der ganzen Liga das Vertrauen gibt. "Er kann das", sagt Petkovic.

Sollte der Traum vom einstelligen Tabellenplatz wahr werden, könnte ein gutes Stück aus der Vergangenheit wesentlichen Anteil daran haben: In der 4300 fassenden Hohenstaufenhalle, "Hölle Süd" genannt, haben die Frisch-Auf-Handballer in den bisherigen beiden Spielen auch ihre alte Heimstärke wieder gefunden.

(Von Jürgen Roos, aus den Kieler Nachrichten vom 05.10.2004)

 

 

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