04./05.10.2004 - Letzte Aktualisierung: 05.10.2004 | Bundesliga |
Update #1 | Aktualisierung vom 05.10... |
Das Team von FA Göppingen.
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FAG |
Traf gegen Flensburg acht Mal:
Jaliesky Garcia.
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FAG |
Kam vom Wislander-Klub
Redbergslids Göteborg nach Göppingen:
Martin Galia.
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FAG |
Torgefährlich:
Göppingens Neuzugang am Kreis -
Andrius Stelmokas.
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FAG |
Seit dem Göppinger Wiederaufstieg hat der THW in der "Hölle des Südens", der 4300 Zuschauer fassenden Hohenstauffenhalle noch nicht verloren. Die einzige Niederlage bei Göppingen mussten die Zebras 2003 in der Schleyer-Halle in Stuttgart hinnehmen (siehe Bericht), im vergangenen Jahr siegte der THW in Göppingen mit 26:21 (siehe Bericht und Gegnerdaten Göppingen). Nichtsdestotrotz wartet auf den THW am Mittwoch eine schwere Aufgabe, wie auch THW-Manager Uwe Schwenker weiß: "Das Spiel gegen die wieder erstarkten Göppinger wird mindestens genau so schwer wie das gegen Wallau."
Schiedsrichter des Spiels sind Dang (Kriftel) / Zacharias (Mainz).
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Aus den Kieler Nachrichten vom 05.10.2004:
Nach Wochen der Sprachlosigkeit und der intensiven Neustrukturierung war der Blick frei zurück auf eine Spielzeit, die den elfmaligen deutschen Meister beinahe in das Chaos vergangener Jahre zurückgeworfen hätte. "Wir haben die Saison als lehrreich abgehakt und die notwendigen Konsequenzen gezogen", sagte Management-Sprecher Andreas Schweickert.
Schreckliche Monate hatten sie zu verdauen in Göppingen, mit zwei Trainerwechseln, dem Beinahe-Abstieg und zermürbenden Diskussionen darüber, wie der Traditionsklub wieder dahin kommen könnte, wo er nach Meinung seiner fanatischen Fans hingehört: in die Beletage des deutschen Handballs. Und der neue, aus Wetzlar gekommene Trainer Velimir Petkovic (48) gab mit starken Worten sogleich die Richtung vor. "Frisch Auf ist einer der besten Vereine in Deutschland, hier darf nie wieder über den Abstieg nachgedacht werden." Heute, nachdem fünf Spiele der neuen Saison gespielt sind, stehen die Göppinger mit 4:6 Punkten auf dem zwölften Platz. Das sieht auf den ersten Blick zwar nicht berauschend aus, ist aber allemal besser als die 0:14 Punkte zum Start in der Vorsaison. Was wichtiger ist: Die Mannschaft und das Umfeld präsentieren sich weit weniger desolat als noch vor Jahresfrist. Am Sonnabend brachten die Göppinger die SG Flensburg/Handewitt beim 28:31 in der Campushalle sogar an den Rand einer Niederlage. Die Runderneuerung beim schwäbischen Traditionsverein, der mit zwei Millionen Euro einen gleich bleibenden Etat hat, trägt zwei Namen: Velimir Petkovic war in Göppingen der Wunschkandidat auf dem Trainerstuhl, und der Ex-Nationalspieler Marc Nagel wurde vom Spielmacher auf dem Feld zum sportlichen Leiter gemacht. "Ich sehe mich als Bindeglied zwischen Mannschaft und Management", sagt Nagel, der zweimal pro Woche mittrainiert und in der Sommerpause wesentlich am Umbau des Teams beteiligt war. Frisch Auf trennte sich von sieben Spielern und Nagel nützte seine guten Verbindungen auf dem Spielermarkt, um das Team nicht spektakulär, aber effektiv zu verbessern. Der tschechische Nationaltorhüter Martin Galia kam aus Göteborg, der litauische Kreisläufer Andrius Stelmokas aus Akureyri/Island ins Schwabenland - zwei Volltreffer. Was Nagel nicht planen konnte: Unter Petkovic fanden Linksaußen Dragos Oprea sowie die Rückraumspieler Aleksandar Knezevic und Jaliesky Garcia zu alter Stärke zurück. Auch das ein Zeichen, dass es aufwärts geht mit den Göppingern, deren Trainer im 21-jährigen Eigengewächs Michael Kraus wohl dem jüngsten Spielmacher in der ganzen Liga das Vertrauen gibt. "Er kann das", sagt Petkovic.
Sollte der Traum vom einstelligen Tabellenplatz wahr werden, könnte ein gutes Stück aus der Vergangenheit wesentlichen Anteil daran haben: In der 4300 fassenden Hohenstaufenhalle, "Hölle Süd" genannt, haben die Frisch-Auf-Handballer in den bisherigen beiden Spielen auch ihre alte Heimstärke wieder gefunden.
(Von Jürgen Roos, aus den Kieler Nachrichten vom 05.10.2004)
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