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08.-10.11.2004 - Letzte Aktualisierung: 10.11.2004 Bundesliga

Pfullingen rechnet sich gegen den THW wenig Chancen aus

Update #4 Aktualisierung vom 10.11., vom 09.11. (#3), vom 09.11. (#2) und vom 09.11. (#1)...

Das Team von VfL Pfullingen.
Klicken Sie für weitere Infos! Das Team von VfL Pfullingen.
Am kommenden Mittwoch muss der THW beim Tabellenvierzehnten VfL Pfullingen antreten. Die Schwaben rechnen sich gegen die Zebras wenig Chancen aus. Anwurf in der Kurt-App-Sporthalle in Pfullingen ist um 20.00 Uhr, der Live-Ticker berichtet ausführlich vom Spiel.
Nachdem der VfL Pfullingen auch im vergangenen zweiten Jahr seine Erstliga-Zugehörigkeit verteidigen konnte, befinden sich die Schwaben auch in dieser Saison wieder im Abstiegskampf. Nach neun Spielen liegt der VfL mit 5:13 Punkten auf Platz 14 der Tabelle. Punkten konnte Pfullingen bisher nur in eigener Halle. Gegen die Aufsteiger Schwerin und Düsseldorf gelangen Heimsiege, gegen Minden holte das Team des neuen Trainers Eckhard Nothdurft einen Punkt (siehe Kurve Pfullingen).

Wieder einmal der Topscorer des VfL: Björn Navarin.
Wieder einmal der Topscorer des VfL: Björn Navarin.
Während Pfullingen zum Saisonwechsel die Abgänge von vier Spielern verzeichnen musste, wurde nur ein Akteur neu verpflichtet: Von der HBW Balingen/Weilstetten, dem ehemaligen Verein von Coach Nothdurft, kam Mittelmann Alexandar Stevic (siehe Kader Pfullingen). Herausragender Spieler beim VfL ist auch diese Saison der Halblinke Björn Navarin, der mit 59/28 Toren die Torschützenliste des VfL klar anführt. Ihm folgen Alexandar Stevic (29/10), Rückraumspieler Holger Breitenbacher (25), Kreisläufer Martin Setlik (24/1) und der Halbrechte Andrej Kurtschew (20).

Seit dem Aufstieg von Pfullingen 2002 hat der THW alle vier Partien gegen die Schwaben gewonnen (siehe Daten Pfullingen). Im letzten Jahr gelang in der 1115 Zuschauer fassenden Kurt-App-Sporthalle ein 30:25-Sieg (siehe Bericht).

Die Pfullinger-Homepage rechnet ihrem VfL "eigentlich keine Chance" aus, "auch nur einen Blumentopf zu gewinnen". Ziel gegen den THW sei es, "das Ergebnis im Rahmen zu halten". Einzige Hoffnung des VfL: Der THW könnte die Süddeutschen auf die leichte Schulter nehmen.

Beim VfL sind alle Mann an Bord, auch wenn Andrej Kurtschew und Rechtsaußen Vladimir Temelkov zuletzt nicht voll trainieren konnten. Beim THW ist der Einsatz von Kapitän Stefan Lövgren und Kreisläufer Marcus Ahlm fraglich.

Schiedsrichter des Spiels sind Becker / Hack (Halberstadt).

Aktualisierung vom 09.11.

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2. Aktualisierung vom 09.11.

Pfullingen hat die 13 Tage lange Pause seit dem letzten Spiel, das 21:39 in Flensburg verloren wurde, genutzt, um Kraft und Kondition zu tanken. Das soll dem VfL gegen die Zebras, die laut Pfullingens Trainer Eckard Nothdurft "Übergröße" haben, helfen. Nothdurft schätzt den THW als noch "eine Klasse stärker" als den SC Magdeburg oder den TBV Lemgo ein. Wieder einmal ist die Marschroute eines THW-Gegners, möglichst wenig einfache Fehler zu machen, um die gefürchteten Gegenstöße des THWs zu verhindern. Zudem fordert Nothdurft im Reutlinger Generalanzeiger von seiner Mannschaft: "Wir müssen aus der Nahdistanz besser treffen als in Flensburg." Die Erwartung des Coaches: "Wenn wir das spielen, was wir können, wird auch gegen den THW Kiel ein Ergebnis herauskommen, mit dem wir leben können." Der VfL leidet ebenso wie der THW unter Personalsorgen: Axel Kromer ist durch eine schmerzhafte Bauchmuskelentzündung gehandicapt, Vladimir Temelkov (entzündetes Außenband) und Andrej Kurtschew (Bluterguss) sind ebenfals angeschlagen.

3. Aktualisierung vom 09.11.

Marcus Ahlm kehrte gestern Abend ins Mannschaftstraining zurück und ist verhalten optimistisch, dem THW morgen beim VfL Pfullingen (20 Uhr) wieder mit Kurzeinsätzen helfen zu können. Eine Nerven-Reizung im Rücken hatte den Kreisläufer in den Krankenstand versetzt. Schmerzen verspüre er nicht mehr, sagt der 26-Jährige, "aber ich merke, dass da noch etwas ist." So will Ahlm es im Training und beim Wiedereinstieg in den Spielbetrieb ruhiger angehen lassen. "Ich werde nichts überstürzen."

Aktualisierung vom 10.11.

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Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

 

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 10.11.2004:

Für Kiel zählt nur der Sieg

Pfullingen auch zu Hause Außenseiter
Kiel - Einen Bahnhof sucht man in Pfullingen vergeblich. Und der Hotelführer weist für das gerade einmal 17982 Seelen zählende Nest im Schwäbischen insgesamt drei Herbergen aus. Auf der deutschen Handball-Landkarte nimmt es der VfL Pfullingen allerdings mit den ganz Großen auf. Heute empfängt das Team von Trainer Eckhard Nothdurft den zehnfachen Meister THW Kiel. Anpfiff ist um 20 Uhr.

Die Kurt-App-Sporthalle, nach einem 1982 verstorbenen Bürgermeister der Stadt benannt, fasst 1100 Zuschauer, ist die kleinste der Liga, aber permanent ausverkauft. Hier ist es besonders eng und besonders laut. "Den Grundstein zum Klassenerhalt haben wir immer in eigener Halle gelegt", weiß Pfullingens chronischer Torjäger Björn Navarin. "Auswärts gab es für uns bisher kaum etwas zu holen." In frischer Erinnerung ist dem 29-Jährigen auch die Rekord-Niederlage seines VfL vom 7. April 2004 in der Kieler Ostseehalle geblieben. 48:25 (siehe Bericht)! Den finalen Treffer setzte damals Christian Zeitz drei Sekunden vor dem Abpfiff aus rund 15 Metern Entfernung. Längst ein Klassiker bei Stammtischgesprächen in Kiel.

Navarin fand's nicht so toll. "Diese Klatsche spukt in unseren Köpfen", sagt er. "Wir haben etwas gut zu machen." Bundesliga-Tore warf der beim OSC Rheinhausen groß gewordene Rückraumspieler auch schon für Hildesheim, jetzt in Pfullingen, aber nie für einen großen Klub der Branche - obwohl er Jahr für Jahr ganz vorne in den Torjägerlisten zu finden ist. Zurzeit belegt Navarin mit 59 Toren Rang sieben vor Christian Zeitz (58). Anfragen von Topklubs habe es bisher allerdings nicht gegeben. "Ich weiß nicht, warum."

Die Kieler reisen erst heute via Stuttgart per Flugzeug an. Mit dabei ist Marcus Ahlm nach überstandener Rückenverletzung. Stefan Lövgren (Fußverletzung) verfolgt den Auftritt seiner Mitspieler zu Hause in Meisdorf vor dem Liveticker auf der THW-Internetseite. Er rechnet mit einem Sieg. "Wenn wir oben in der Tabelle mitmischen wollen, kommt nichts anderes in Frage" , sagt Trainer Noka Serdarusic.

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 10.11.2004)

 

 

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