Inklusive mit dem heutigen Heimspiel gegen den VfL Pfullingen stehen für den THW Kiel noch neun Bundesliga-Partien auf dem Programm, am 16. und 17. April steigt das Final Four um den DHB-Pokal in der Color Line Arena. Der dreimalige Sieger (1998, 1999, 2000) THW Kiel trifft zunächst im Halbfinale auf Frisch Auf Göppingen, am Sonntag winkt das "Traumfinale" gegen den Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt. (siehe auch Extrabericht) Und der schleswig-holsteinische Erzrivale ist es auch, der den Zebras als einzige Mannschaft im Wettstreit um die Bundesliga-Spitze noch Paroli bieten kann.

Das Titelrennen um die deutsche Meisterschaft hat sich wieder einmal auf ein Duell im hohen Norden zugespitzt. Doch Kiels Trainer Noka Serdarusic hält den Ball noch flach. "Wir reden nicht über Titel. Nicht in der Mannschaft und nicht im Umfeld", sagt Serdarusic. Ernsthaft könne man sich mit diesem Thema wohl erst nach dem schweren Auswärtsspiel beim SC Magdeburg beschäftigen. Sollten die zwei Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz aus Flensburg bis zum kommenden THW-Auftritt in der Bördelandhalle (20. April, 20:00 Uhr, live im DSF!) langen, dann dürfe man zu rechnen anfangen.

Doch bis dahin wird Serdarusic die kommenden zwei Wochen ebenso nutzen, wie er bereits die Pause nach dem erfolgreichen Nordhorn-Spiel zu nutzen verstand: Kondition bolzen für den Endspurt! "Von frei wird man nichts." Nach Magdeburg warten noch Wetzlar (H), N-Lübbecke (A), Wallau-Massenheim (H), Schwerin (A), Minden (A), Essen (H) und Düsseldorf (A) ( siehe auch Restprogramm der Meisterschaftsfavoriten), dann haben sie es geschafft. Eine zünftige Feier am übernächsten Wochenende allerdings könnte das Warten auf das herbeigesehnte Ende noch einmal beträchtlich verkürzen und würde ganz sicher noch einmal zusätzliche Kräfte verleihen. Also, auf geht's, Zebras!

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra" von living sports)