19./21.08.2007 - Letzte Aktualisierung: 21.08.2007 | Supercup |
Update #2 | KN-Vorbericht und KN-Bericht vom 21.08. ergänzt... |
Das Team der Rhein-Neckar-Löwen.
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Weltmeister Christian Schwarzer ist einer von vier Neuzugängen.
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Henning Fritz hält ab sofort für die Löwen
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Die Neuzugänge, die ein eingespieltes Team perfekt ergänzen sollen, der neue Manager Theo Storm von der SG Flensburg-Handewitt, die gigantische Heimspiel-Arena: Die Löwen wollen mit einem Etat von 5,7 Millionen Euro ganz oben angreifen. "Die SG wird in der Handball-Bundesliga für Furore sorgen", schätzt THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker den Gegner im Supercup-Finale ein, "wirtschaftlich sind sie mit dem Hauptsponsor SAP super aufgestellt, haben mit dem Umzug in die SAP-Arena den wichtigen Weg in die große Stadt beschritten." Zudem konnten die "Löwen" noch vor Beginn der Saison einen wahren Coup vermelden:
Auch Abwehrspezialist Oliver Roggisch schloss sich den Löwen an.
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Nicht nur wegen der vielen Vorschusslorbeeren, die momentan auf die Löwen einprasseln, ist das Selbstbewusstsein in Baden gestiegen. "Warum sollten wir nicht gegen Kiel gewinnen", fragte Trainer-Fuchs Juri Schewtsow unlängst die Journalisten - und verschwieg dabei, dass die letzte THW-Niederlage gegen Kronau noch gar nicht so lange her ist. Die Kieler hatten gerade ihren Champions-League-Triumph eingefahren, da wollte ihnen die SG Kronau-Östringen die Meisterschaftssuppe versalzen. Und schaffte dies auch zwischenzeitlich. Am Ende eines intensiven, Kräfte zehrenden Spiels und nach zwischenzeitlichem Acht-Tore-Vorsprung gewannen die Gastgeber am 2. Mai mit 31:28 (14:13) - und unterstrichen bereits zu diesem Zeitpunkt ihre Ambitionen, die sie auch in den Europapokal der Pokalsieger führte (siehe auch Gegnerdaten Rhein-Neckar Löwen)
Sergej Harbok spiel auf der Königsposition.
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Die letzten Begegnungen haben es gezeigt: Am Dienstag dürfte ein spannendes Spiel die Fans in der vermutlich ausverkauften Olympiahalle erwarten. Für den THW ist dieses Match um den ersten Titel der Saison 2007/2008 mehr als eine Standortbestimmung. Vier Tage vor dem Start in die neue Spielzeit bietet sich dem Meister noch einmal die Gelegenheit zur Feinabstimmung. Ungewöhnlich für den THW-Tross ist dessen Größe: Denn der THW Kiel wird zum ersten Mal seit langer Zeit mit einem kompletten Kader in die bayerische Landeshauptstadt reisen, bis auf den Langzeitverletzten Daniel Wessig werden alle Zebras an Bord sein, auch wenn Christian Zeitz nach seiner Operation mit Sicherheit noch etwas Zeit zur Erholung benötigen wird.
Der Anpfiff für das erste Titel-Spiel der Saison ertönt um 20.00 Uhr, das DSF berichtet live aus München.
(Christian Robohm)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Lesen Sie auch die Vorberichte der Kieler Nachrichten und das Sport1-Interview mit Henning Fritz...
Aus den Kieler Nachrichten vom 21.08.2007:
Von dort stieß Nationaltorwart Henning Fritz zur früheren SG Kronau/Östringen, die sieben deutsche Nationalspieler beschäftigt und endlich den ersten Titel an den Neckar holen will.
"Wir wollen versuchen, Kiel einen offenen Kampf zu liefern", meint der 32-Jährige. "Aber Kiel ist eindeutig der Favorit." Im vergangenen Jahr unterlag der THW im Supercup dem HSV Hamburg mit 35:39 und gewann anschließend das Triple.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 21.08.2007)
Aus den Kieler Nachrichten vom 21.08.2007:
So gibt es heute Abend in der mit 10 000 Zuschauern ausverkauften Münchner Olympiahalle (20 Uhr, live im DSF) eine Neuauflage des Pokalfinales, das der THW nach einem dramatischen Verlauf 33:31 gewann. Den Zebras fehlten an diesem 15. April die verletzten Marcus Ahlm, Lars Krogh Jeppesen, Henning Fritz und Viktor Szilagyi. Sie lagen mit sechs Toren zurück, mussten ab der 41. Minute auf Kapitän Stefan Lövgren (Sehnenabriss) verzichten und gewannen trotzdem den ersten Titel, der sie auf einer Euphoriewelle zum Triple tragen sollte.
Mit dem Supercup schlägt die Geschichte nun ein neues Kapitel auf. "Jetzt beginnt die Jagd auf uns", meint Uwe Schwenker, der den Rhein-Neckar Löwen eine große Zukunft prophezeit. "Der Verein ist wirtschaftlich hervorragend aufgestellt." Potente Sponsoren, wie der Software-Riese SAP, ermöglichten einen Etat von 5,7 Millionen Euro und die Verpflichtung der Weltmeister Oliver Roggisch, Christian Schwarzer und Henning Fritz. Mit Oleg Velyky, Michael Haaß, Andrej Klimowets und Uwe Gensheimer, der derzeit bei der Junioren-WM in Mazedonien aktiv ist, hat das Team von Juri Schewzow vier weitere deutsche Nationalspieler zu bieten.
An Linkshänder Holger Glandorf (Nordhorn) soll die SG Kronau, die in der vergangenen Saison nur Achter wurde, großes Interesse besitzen. "Hier wird aber nicht einfach nur Geld ausgekippt", sagt der neue Geschäftsführer Thorsten Storm, der als Manager zuletzt die SG Flensburg-Handewitt zu ihrer einzigen Meisterschaft geführt hatte. "Obwohl hier ein paar Mark zu Hause sind, haben wir vor der Saison nicht so viel Geld ausgegeben wie der THW Kiel." Der 42-Jährige, der in Heidelberg wohnt, muss sich zwar um die Beschaffung von Ablösesummen keine großen Sorgen machen. "Es macht aber keinen Sinn, einen wie Nikola Karabatic aus seinem Vertrag in Kiel herauszukaufen. Denn am Ende müssten wir im Supercup gegen uns selbst spielen - und das wollen wir auch nicht."
Einer, den Storm von Kiel nach Mannheim gelotst hat, ist Henning Fritz, der mit seiner vierköpfigen Familie in Östringen wohnt. Die Bindehautentzündung, die seine Teilnahme an einem Turnier in Moskau verhinderte, ist auskuriert. Der Welthandballer des Jahres 2004 wird gegen seine Ex-Kollegen auflaufen. "Eine ungewohnte Situation", meint Fritz, der den THW als klaren Favoriten sieht. "Kiel hat wie gewohnt eine starke Vorbereitung gespielt, unsere Leistungen waren dagegen sehr schwankend."
Noch, so der 209-fache Nationalspieler, befinde sich sein neues Team auf der Suche. Ein Prozess, der unter hohem Druck stattfinden muss. Fritz: "Die Erwartungen an uns sind riesig. Wir müssen die Platzierung aus dem Vorjahr verbessern. Doch nach oben wird die Luft schnell dünner."
Wenn Dominik Klein an den Supercup denkt, dann schlägt sein Puls höher. "Ich bin richtig heiß auf die neue Runde. Und der Supercup ist der erste Härtetest." Nach lediglich drei Wochen Urlaub fiel der Linksaußen des THW Kiel in ein Loch, nahm Einzelunterricht bei seinem Trainer Noka Serdarusic und fühlt sich wieder im Aufwind. "Als Mannschaft sind wir aber noch nicht so weit, wie wir sein wollten." Dennoch verspricht der Weltmeister vier Tage vor dem Saisonstart gegen die MT Melsungen einen hochmotivierten Meister. "Wir müssen mit Elan zur Sache gehen, um den Schwung auch am Sonnabend in die Ostseehalle mitnehmen zu können."
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 21.08.2007)
Aus den Kieler Nachrichten vom 21.08.2007:
Hopp, der laut Forbes-Liste mit einem Privatvermögen von 1,2 Milliarden Dollar zu den 800 reichsten Männern der Welt gehört, unterstützt neben den Rhein-Neckar Löwen auch den Fußball-Zweitligisten TSG Hoffenheim und Eishockey-Meister Adler Mannheim. Hopp, dessen 27-jähriger Sohn Daniel im Wirtschaftsbeirat des Handball-Bundesligisten sitzt, hat über seine Dietmar-Hopp-Stiftung in den vergangenen elf Jahren aber auch rund 115 Millionen Euro für gemeinnützige Zwecke ausgegeben.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 21.08.2007)
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