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29.03.2008 DHB-Pokal

DHB-Pokal: HSV nach hartem Kampf mit Nordhorn im Finale

Update #1 Spielbericht ergänzt...

Auch ein sensationell aufspielender Holger Glandorf konnte den "Gastgeber" HSV Hamburg nicht stoppen. Im zweiten Halbfinale beim Final Four setzte sich das Team von Trainer Martin Schwalb am Ende nach hartem Kampf mit 34:32 (16:14) gegen die Grafschafter durch und träumt damit vom zweiten Pokalsieg nach 2006. Während Glandorf mit 13 Treffern seine Farben beinahe im Alleingang im Spiel hielt, waren Hans Lindberg und Pascal Hens mit jeweils 7 Toren die erfolgreichsten Werfer beim HSV.
Man sah der HSG Nordhorn an, dass im vierten Anlauf endlich der erste Finaleinzug beim "Final Four" her sollte: Zweimal Mamelund, einmal Myrhol und ein Treffer von Glandorf bedeuteten eine 4:2-Führung, der euphorische rote Fan-Block hatte allen Grund zum Feiern. Doch nach Glandorfs 5:3 nutzten die Gastgeber eine kleine Schwächephase des Bundesliga-Vierten eiskalt aus: Zweimal Lijewski, ein Strafwurf von Yoon und Hens brachten die Gastgeber mit 7:5 in Front.

Doch Nordhorn ließ sich nicht abschütteln: Der HSV mit dem starken Hans Lindberg legte häufig zwei Tore vor, die HSG aber schaffte immer mal wieder den Ausgleich - nur die eigene Führung wollte fortan nicht mehr gelingen. Besonders Peter Gentzel, der das Torhüterduell gegen Bitter und Sandström für sich entscheiden konnte, und der zu allem entschlossene Holger Glandorf hielten die Roten im Spiel, aber auch sie konnten nicht verhindern, dass der wiedergenesene Guillaume Gille und Hans Lindberg nach dem 14:14-Ausgleich eine knappe HSV-Führung zum Seitenwechsel herstellen konnten.

Nach Wiederanpfiff schien es zunächst so, dass der Champions League Halbfinalist nun etwas mehr absetzen könnte, nach Pascal Hens' Treffern Nummer 3 und 4 führten die Gastgeber erstmals mit drei Toren. Doch diese Lücke wurde von Nordhorn erneut geschlossen: Glandorfs achter Treffer und das erste Tor von Spielmacher Maik Machulla bedeuteten den Ausgleich zum 20:20, anschließend hatte die HSG endlich bei eigenem Angriff wieder die Chance, selbst in Führung zu gehen. Doch der Ball ging nun zweimal leichtfertig verloren, Bruno Souza brachte mit zwei Kontertoren den HSV wieder näher ans Finale. Beim 25:25 (48.), Glandorfs zehnter Treffer - hatte die HSG den Kontrahenten zwar erneut gestellt, doch immer in den kritischen Phasen spielte der Gastgeber den besten Handball. Auch hier: Als Lijewski in der 53. Minute das 30:26 warf, schien die Partie endgültig entschieden.

Angepeitscht von den Fans und dem unermüdlichen Holger Glandorf robbte sich Nordhorn aber ein letztes Mal heran, Maik Machulla gelang in der Schlussminute erneut der Anschluss zum 32:33. Achtzehn Sekunden vor Schluss nahm Martin Schwalb seine Auszeit, um den letzten Angriff seiner Mannschaft in Unterzahl zu besprechen: Iwan Ursic wurde letztlich freigespielt, der mit seinem einzigen Treffer eine spannende Halbfinalpartie endgültig beendete.

(Sascha Krokowski)

DHB-Pokal, Halbfinale: 29.03.08, Sa., 15.15: HSG Nordhorn - HSV Hamburg: 32:34 (14:16)

Logo HSG Nordhorn:
Gentzel (1.-60., 12/2 Paraden), Katsigiannis (n.e.); Verjans (n.e.), Machulla (2), Mamelund (3), Myrhol (7), Filip (3/1), Glandorf (13), Weinhold (n.e.), Kubes, Przybecki (n.e.), Sprem (2), Stojkovic (2), Kukucka; Trainer: Lindgren
Logo HSV Hamburg:
Bitter (1.-48., 9 Paraden), Sandström (49.-60., 4 Paraden), Müller (n.e.); Ursic (1), Souza (2), Schult, Torgowanow, Grimm, B. Gille (6), G. Gille (1), Lindberg (7/1), Lijewski (6), Hens (7), Yoon (4/2); Trainer: Schwalb
Schiedsrichter:
Andler / Andler (Remseck/Stuttgart)
Zeitstrafen:
HSG: 5 (Mamelund (22.), Stojkovic (26.), Kukucka (27.), Machulla (49.), Myrhol (58.));
HSV: 3 (Ursic (27.), G. Gille (52.), B. Gille (60.))
Siebenmeter:
HSG: 1/1;
HSV: 5/3 (Gentzel hält Yoon (14.) und Lindberg (27.))
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 4:2, 4:3, 5:3 (8.), 5:7 (12.), 7:7, 7:8, 8:8, 8:10 (17.), 9:10, 9:11, 11:11 (22.), 11:12, 12:12, 12:13, 13:13, 13:14, 14:14, 14:16;
2. Hz.: 14:17, 15:17, 15:18, 16:18, 16:19 (34.), 18:19, 18:20, 20:20 (39.), 20:22, 21:22, 21:23, 22:23, 22:24, 23:24, 23:25, 25:25 (48.), 25:28, 26:28, 26:30 (53.), 29:30 (56.), 29:31, 30:31, 30:32, 31:32, 31:33, 32:33, 32:34.
Zuschauer:
13000 (ausverkauft) (Color Line Arena, Hamburg)


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