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27.-29.03.2008 - Letzte Aktualisierung: 29.03.2008 DHB-Pokal

Final-Four: THW ist heiß auf die erste Titelverteidigung

Update #2 KN-Vorberichte ergänzt...


Das "Final Four" findet am 29./30. März in Hamburg statt.
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Am kommenden Wochenende steht das 16. Final Four - davon das 15. in Folge in der Hansestadt Hamburg - an, die Zebras sind bereits zum zehnten Mal aktiv beim prestigeträchtigen und lukrativen Großevent dabei. Neben dem Titelverteidiger des THW Kiel sind mit dem letztjährigen Finalgegner Rhein-Neckar Löwen sowie dem HSV Hamburg gleich zwei weitere Teams aus den letzten beiden Jahren wieder beim Finalturnier dabei, komplettiert wird das Feld von der HSG Nordhorn.
Das Objekt der Begierde...
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Keine Frage: So wie Berlin für das Pokalfinale der Fußballer steht, so hat sich die Pokalendrunde der Handballer in der Alstermetropole längst etabliert. Abzulesen ist das daran, dass die Alsterdorfer Sporthalle, die bis zum Jahr 2002 insgesamt neun Mal Austragungsort des Final Four war, mit ihrem Fassungsvermögen von rund 4.400 Besuchern bei stetig wachsender Akzeptanz der Veranstaltung einfach zu klein wurde. Erst mit dem Umzug in die damals gerade neu erbaute Color Line Arena im Jahr 2003 konnte die Liga der stetig wachsenden Kartennachfrage der Fans gerecht werden. Zumindest vorübergehend. Doch mittlerweile reicht selbst das Platzangebot für 12.800 Besucher nicht mehr aus, um alle Interessierten unterzubringen. Die Ticket-Nachfrage überstieg auch bei der diesjährigen Auflage bei weitem das Angebot. Keine Frage: Das Haspa Final Four gehört zu den absoluten Premium-Veranstaltungen im deutschen Sportkalender.

Nachdem die Color Line Arena schon bei den letztjährigen Austragungen stets aus allen Nähten zu platzen drohte, ist auch in diesem Jahr ein ausverkauftes Haus an beiden Spieltagen garantiert. Das deutete bereits der freie Kartenverkauf an, bei dem sämtliche 6.400 frei verfügbaren Tickets nach nur wenigen Minuten vergriffen waren - wohlgemerkt lange, bevor das Teilnehmerfeld für das Turnier überhaupt feststand. Und auch die jeweiligen Vereinskontingente in Höhe von je 1.600 Tickets pro Teilnehmer waren in Windeseile vergriffen. Das bedeutet, dass insgesamt fast 26.000 Zuschauer an beiden Tagen die Spiele der Endrunde live miterleben werden.

Abschlusstraining kann stattfinden
Lange Zeit mussten die teilnehmenden Teams um ihr Abschlusstraining am Freitag in der Color Line Arena bangen müssen. Grund dafür war die für diesen Tag vorgesehene sechste Playoff-Partie des Eishockeyclubs Hamburg Freezers gegen die Eisbären Berlin. Dass das Training für Nordhorn, die Rhein-Neckar Löwen und der THW Kiel nun doch nicht mehr "auf Eis" liegt, verdanken sie der frühzeitigen Entscheidung beim Eishockey: Am Mittwoch verloren die Freezers die fünfte Partie in Berlin mit 3:4 nach Verlängerung, die "Best-of-Seven"-Serie ging damit bereits frühzeitig mit 1:4 verloren, wodurch die Color Line Arena am Freitag also frei ist.
HBL ehrt beste Spieler
Die besten Akteure des Lufthansa Final Four 2008 erfahren nach Abschluss des Finales noch eine besondere Würdigung. Die HBL wird den besten Spieler und den besten Torhüter der diesjährigen Endrunde ehren. Dazu sind die für die Endrunde akkreditierten Journalisten aufgerufen, in der Halbzeit des Finales ihre Wahl zu treffen und für ihren jeweiligen Kandidaten zu stimmen.
Die Halbfinal-Partien
Im ersten Halbfinale (live im NDR) kommt es am Samstag um 13.15 Uhr zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels zwischen dem THW Kiel und der SG Kronau/Östringen, die ab dieser Saison unter dem Namen "Rhein-Neckar Löwen" auflaufen. Das letztjährige Endspiel gewannen die Zebras mit 33:31 (15:19) (siehe Spielbericht), revanchierten sich damit erfolgreich für die überraschende Halbfinal-Niederlage ein Jahr zuvor (siehe Spielbericht) und legten damit den Grundstein für das historische Triple aus Pokalsieg, Meisterschaft und Champions League.

Auch das zweite Halbfinale zwischen der HSG Nordhorn und dem HSV Hamburg wird anschließend live auf dem NDR übertragen. Dabei haben beide Teams personelle Probleme: Während man beim HSV seit Wochen Stammspieler wie Torsten Jansen und Guillaume Gille ersetzen muss, was Neuzugang Heiko Grimm dann sogar auf die Linksaußenposition trieb, sind die Nordhorner Sorgen noch recht frisch: Einzig der Ausfall von Ex-Zebra Piotr Przybecki war einkalkuliert, war der Pole doch nach einer Knieoperation Ende Januar noch nicht wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Neu im Nordhorner Lazarett sind hingegen die tschechischen Nationalspieler Daniel Kubes und Jan Filip: Der Abwehrchef Kubes erlitt bei einem Vier-Nationen-Turnier in Prag und Pilsen eine Zerrung im rechten Oberschenkel, Rechtsaußen Filip kehrte mit Schmerzen im linken Knie vom Abstecher zum Nationalteam zurück. Und auch Weltmeister Holger Glandorf plagen Schmerzen in der Schulter des linken Wurfarms, sieht aber kein Problem, gegen den HSV mitwirken zu können.

Lesen Sie auch die folgenden Vorberichte der Kieler Nachrichten:

Aktualisierung vom 28.03.

Das Pokalfinale wurde auf Wunsch des NDR um zehn Minuten nach vorne verlegt und wird nun am Sonntag bereits um 14.05 Uhr angepfiffen.

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

 

Der Spielplan

Samstag, 29. März - Halbfinals
29.03.08, Sa. 13.15 THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen : live im NDR  Schiedsrichter: n.n.
15.15 HSG Nordhorn - HSV Hamburg : live im NDR  Schiedsrichter: n.n.
Sonntag, 30. März - Finale
30.03.08, So. 14.05 Sieger 1. Halbfinale - Sieger 2. Halbfinale : live im NDR  Schiedsrichter: n.n.

Ein Spiel um den dritten Platz wird nur dann ausgetragen, wenn die Rhein-Neckar Löwen und die HSG Nordhorn im Halbfinale ausscheiden. Der Sieger würde sich in dem Fall für den Pokal der Pokalsieger qualifizieren. Die Partie würde am Sonntag vor dem Endspiel stattfinden.

 

Die beteiligten Teams:


 

Rhein-Neckar Löwen

Rhein-Neckar Löwen.
Klicken Sie für weitere Infos! Rhein-Neckar Löwen.
Die Rhein-Neckar Löwen konnten sich bereits zum dritten Mal in Folge für das Final Four qualifizieren und wollen nun - nachdem man jeweils das Endspiel erreichte und nur hauchdünn scheiterte - endlich den ersten Titelgewinn feiern. Dabei bekommen es die Löwen im Halbfinale sofort mit dem Titelverteidiger des THW Kiel zu tun. Nach einem ernüchternden Saisonstart kann die Mannschaft von Trainer Iouri Chevtsov, der bereits zum siebten Mal bei einem Final Four dabei ist (TBV Lemgo 1998, 1999, 2002, TUSEM Essen 2003 und Kronau 2006, 2007 und 2008) spätestens nach der EM-Pause die eigenen Erwartungen endlich erfüllen, kämpft mittlerweile bei nur noch zwei Punkten Rückstand auf die HSG Nordhorn in der Bundesliga noch um den womöglich für die Champions League Qualifikation genügenden vierten Platz. Und zumindest von einem Double können die Badener noch träumen, denn auch im Europapokal der Pokalsieger sind die Löwen noch im Rennen, treffen dort im Halbfinale auf die Spanier von BM Valladolid. Der ambitionierte Bundesligist könnte also in dieser Saison endlich den langersehnten ersten Titel einfahren.

Mit Henning Fritz haben die Löwen auch einen "Titelverteidiger" in ihren Reihen, zudem hat sich der Verein mit den weiteren Weltmeistern Oliver Roggisch (SC Magdeburg) und Christian Schwarzer (TBV Lemgo) verstärkt, desweiteren stieß noch Sergej Harbok von RK Celje (SLO) nach Mannheim sowie - im Dezember - die beiden Magdeburger Polen Gregorz Tkaczyk und Karol Bielecki. Somit hat Chevtsov eine Mannschaft am Start, die sich vor keinem Team mehr verstecken muss.

Der Kader:
Der Kader der Rhein-Neckar Löwen.
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Die Pokal-Bilanz:
Nachdem für den jungen Club, der 2002 aus der Fusion des TSV Baden Östringen mit der HSG Kronau/Bad Schönborn entstand, zuvor spätestens in der 3. Hauptrunde Endstation war, erreichten die Löwen in den vergangenen beiden Jahren jeweils das Endspiel, scheiterten aber 2006 am HSV Hamburg und im letzten Jahr bekanntlich am THW Kiel.
Der Weg in die Endrunde:
2. Runde TuSpo Obernburg-Rhein-Neckar Löwen :23:40(14:21)
3. Runde Rhein-Neckar Löwen-TBV Lemgo :32:29(18:15)
Achtelfinale HC Empor Rostock-Rhein-Neckar Löwen :31:33(17:14)
Viertelfinale Rhein-Neckar Löwen -TSV Hannover-Burgdorf :40:28(19:15)
Spiele des THW gegen die Rhein-Neckar Löwen in dieser Saison:
21.08.2007 Super-Cup  THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen   41:31 (19:12)  G Bericht
12.09.2007 BL: 4. Spieltag  Rhein-Neckar Löwen - THW Kiel   25:26 (14:13)  G Bericht
05.02.2008 BL: 21. Spieltag  THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen   34:29 (21:13)  G Bericht
Links:

 

HSV Hamburg

Der HSV Hamburg.
Klicken Sie für weitere Infos! Der HSV Hamburg.
Mit dem HSV Hamburg hat sich nicht nur der Gewinner des Final Four 2006 qualifiziert, sondern auch das Team, das vom Heimvorteil in der Color Line Arena profitieren kann. Zwar werden alle vier Endrunden-Teilnehmer mit stimmgewaltigem Anhang anreisen, doch das Gros der Besucher, das seine Tickets nicht über die Vereinskontingente bezog, wird es mit Martin Schwalb und seiner Mannschaft halten. Die Hamburger, die zum vierten Mal in ihrer noch jungen Vereinsgeschichte am Lufthansa Final Four teilnehmen, wollen wieder ins Finale kommen und alles daran setzen, dass der Pott in die Hansestadt zurückkehrt. Für Schwalb und sein Team war die Endrunde vor zwei Jahren und der Gewinn des Pokals so etwas wie die Initialzündung, endlich den stets hohen Erwartungen des Umfelds auch gerecht zu werden. Mittlerweile gehören sie zu den ganz großen Teams der Liga, stehen sogar im Halbfinale der Champions League und hegen somit sogar leichte Triple-Träume.
Der Kader:
Der Kader des HSV Hamburg.
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Die Pokal-Bilanz:
In der letzten Saison schieden die Hamburger bei ihrer dritten Final Four-Teilnahme erstmals bereits im Halbfinale aus. Beim vierten Anlauf soll nun der zweite Pokalsieg nach 2006 her. 2004 unterlag man im Finale der SG Flensburg-Handewitt deutlich mit 23:29 (siehe Spielbericht), 2006 sicherte man sich durch ein 26:25 (9:10) gegen die SG Kronau/Östringen erstmals den Titel (siehe Spielbericht), 2007 unterlag man den "Kröstis" hingegen bereits im Halbfinale mit 28:29 (11:13) (siehe Spielbericht).

Der THW traf bisher einmal auf Hamburg im Pokal. In der Saison 2002/2003 erreichte der damals durch unzählige Verletzungen schwächelnde THW in der dritten Runde einen 26:24-Auswärtssieg beim HSV.

Der Weg in die Endrunde:
2. Runde LHC Cottbus-HSV Hamburg :18:35(8:20)
3. Runde HSV Hamburg-TUSEM Essen :32:26(15:11)
Achtelfinale HSV Hamburg-TV Großwallstadt :31:27(12:13)
Viertelfinale HSV Hamburg-VfL Gummersbach :33:30(18:15)
Spiele des THW gegen den HSV in dieser Saison:
06.11.2007 BL: 12. Spieltag  THW Kiel - HSV Hamburg   30:31 (16:15)  V Bericht
Links:

 

HSG Nordhorn

Die HSG Nordhorn.
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Das Team von Trainer Ola Lindgren plant diesmal den großen Coup. Doch dabei müssen sich die Rot-Weißen aus dem südlichen Niedersachsen mit dem Hometeam des HSV Hamburg auseinandersetzen. Angst haben sie davor allerdings nicht. "An guten Tagen", so Holger Glandorf, Weltmeister und Galionsfigur in Reihen der HSG, "können wir jede Mannschaft schlagen." So geschehen bereits in der dritten Runde des diesjährigern Pokalwettbewerbs, als man mit Tempohandball modernster Prägung den großen Favoriten SG Flensburg-Handewitt mit 34:31 abfertigte. Die Nordhorner können sich dabei auch auf die entsprechende Unterstützung verlassen. "Die 1.700 Tickets für die HSG", so Manager Bernd Rigterink, "waren hier in weniger als zwei Tagen komplett vergriffen."
Der Kader:
Der Kader der HSG Nordhorn.
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Die Pokal-Bilanz:
Bereits zum vierten Mal in der noch recht jungen Erfolgsgeschichte der HSG Nordhorn qualifizierten sich die Grafschafter für das Final Four. Nachdem die HSG in den Jahren 2001, 2002 und 2005 jeweils bereits im Halbfinale die Segel streichen musste, soll es diesmal endlich die ersten Siege in der Color Line Arena geben.

Im Pokal traf der THW erst einmal auf die HSG. Im Achtelfinale der Saison 1999/2000 setzten sich die Zebras vor heimischem Publikum mit 27:24 (13:15) gegen die Grafschafter durch (siehe Spielbericht). Bester Torschütze für den THW war damals Stefan Lövgren mit 6/1 Treffern, für die HSG Nordhorn war unter anderem Frode Hagen viermal erfolgreich.

Der Weg in die Endrunde:
2. Runde Jahn Hiesfeld-HSG Nordhorn :23:39(16:17)
3. Runde HSG Nordhorn-SG Flensburg-Handewitt :34:31(18:13)
Achtelfinale HSG Nordhorn-TV Willstätt :46:27(24:13)
Viertelfinale HSG Düsseldorf-HSG Nordhorn :29:30(13:12)
Spiele des THW gegen die HSG in dieser Saison:
01.12.2007 BL: 15. Spieltag  HSG Nordhorn - THW Kiel   34:29 (18:14)  V Bericht
Links:

 

THW Kiel

Der THW Kiel.
Der THW Kiel.
Die Pokal-Bilanz:
Der THW Kiel gilt als einer der großen Favoriten des diesjährigen Lufthansa Final Four. Nicht allein deshalb, weil die Norddeutschen in der Liga als Tabellenführer und Titelverteidiger eine dominierende Rolle spielen. Auch die Tatsache, dass sich der THW bei der insgesamt 16. Auflage bereits zum zehnten Mal für das Final Four qualifizierte und in diesem Jahr zum vierten Mal als Titelverteidiger an den Start geht, belegt die Ausnahmestellung des Teams von Noka Serdarusic. Im diesjährigen Halbfinale trifft das Team von der Förde auf den letztjährigen Finalgegner, der damals noch unter dem Namen SG Kronau/Östringen antrat. Möglicherweise wird das Match ähnlich dramatisch wie 2007, als die Kieler am ende knapp mit 33:31 die Nase vorn hatten, nachdem sie zur Halbzeit bereits mit 15:19 hinten lagen.
Der Weg in die Endrunde:
2. Runde THW Kiel-SC Magdeburg :44:27(22:15) Spielbericht
3. Runde TV Korschenbroich-THW Kiel :26:41(12:22) Spielbericht
Achtelfinale ASV Hamm-THW Kiel :33:39(17:20) Spielbericht
Viertelfinale THW Kiel-TSG Friesenheim :37:26(21:13) Spielbericht

 

Schiedsrichter beim Final Four

Peter Rauchfuß, Schiedsrichterwart des Deutschen Handballbundes, hat die drei Schiedsrichtergespanne nominiert, die die Begegnungen des Lufthansa Final Four pfeifen werden. Nominiert wurden: Peter Rauchfuß: "Das Lufthansa Final Four ist weltweit das größte Handballevent für Vereinsmannschaften. Wer hier als Schiedsrichter antritt, gilt, ebenso wie die Spieler der qualifizierten Klubs, als das Beste, was es im Handballsport gibt. Ich verstehe die Nominierung als Auszeichnung, aber auch als Herausforderung, die bisher erbrachte Leistungen zu bestätigen."

Welches Gespann welche Partie pfeifen wird, ist noch nicht entschieden.

 

Kurzumfragen:

Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.

 

User-Tipp:

THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen:
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
Mittippen!

 

TV-, Radio- und Internet-Tips:

TV: NDR
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  • Sa., ab 13.00: THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen (live)
  • Sa., ab 15.00: HSG Nordhorn - HSV Hamburg (live)
  • So., ab 14.00: Finale live
TV: SWR
  • Sa., 17.00-18.00: Bericht zu THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen im Rahmen der Sendung "Sport am Samstag"
Radio: NDR 1 Welle Nord
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  • Sa., zwischen 5.30 und 10.00 Uhr: Vorberichte in der Sendung "Guten Morgen Schleswig-Holstein"
  • Sa., ab 13.00 Uhr: Live-Einblendungen THW Kiel - Rhein-Neckar Löwen
    (geplante Einblendungen um 13.00 Uhr, 13.10 Uhr, 13.30 Uhr, 13.50 Uhr, 14.00 Uhr, 14.20 Uhr, 14.30 Uhr und in der Schlussphase, Reporter ist Rudi Dautwiz)
  • Sa., 14.00 Uhr, 15.00 Uhr, 16.00 Uhr, 16.45 Uhr, 17.00 Uhr und in der Sendung "Nordsport" zwischen 17.05 und 18.00 Uhr: Ausführliche Nachberichte im "Nordsport"
  • Mo., zwischen 5.30 und 10.00 Uhr: Nachberichte in der Sendung "Guten Morgen Schleswig-Holstein"

    Sollte der THW das Endspiel erreichen:

  • So., 11.45 Uhr: Vorbericht zum Finale
  • So., ab 14.00 Uhr: Live-Einblendungen
    (geplante Einblendungen um 14.00 Uhr, 14.30 Uhr, 14.50 Uhr, 15.00 Uhr, 15.30 Uhr und in der Schlussphase, Reporter ist Norman Nawe)
  • So., 16.00 Uhr, 17.00 Uhr, 18.00 Uhr und in der Sendung "Nordsport" zwischen 17.05 und 18.00 Uhr: Ausführliche Nachberichte im "Nordsport"
    Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!
Internet
  • Eine Übersicht über verschiedene Live-Ticker finden Sie auf unserer Live-Ticker-Seite.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 27.03.2008:

"Final Four": Der Weg zur Kultstätte

Endrunde um den DHB-Pokal seit 2003 in der Color Line Arena
Hamburg - Stefan Lövgren nahm den Pokal entgegen, kurz darauf schossen die Sektfontänen durch die Color Line Arena, ehe am Abend in einem italienischen Restaurant gefeiert wurde. Der Triumph beim Final Four vor Jahresfrist war für die Handballer des THW Kiel der erste Schritt zum Triple. Kaum einer hatte in diesem Moment Zeit, die Trophäe näher zu betrachten. Wer es tat, entdeckte die eingravierten Namen der früheren Sieger. Eine Spurensuche:

Es war in den 70er Jahren, als die Internationale Handball-Föderation (IHF) die Einführung eines internationalen Pokal-Wettbewerbs beschloss. In Deutschland wurde deshalb als Qualifikationsrunde der DHB-Pokal ins Leben gerufen, dessen Premiere 1975 GW Dankersen gewann. Die Initialzündung für die Schaffung der Pokalendrunde kam ebenfalls von der IHF, die entschied, Weltmeisterschaften alle zwei Jahre auszutragen. Die EHF setzte mit einem neuen Wettbewerb, der Europameisterschaft, ein Ausrufezeichen in den Zwischenjahren. Die Funktionäre waren sich einig: Um Termine zu sparen, sollten Halbfinale und Finale nun an einem Wochenende stattfinden.

Von Anfang an war das "Final Four" ein "Kind der Liga". Schon bei der Premiere, 1993 in Frankfurt, trat die gerade gegründete Handball-Bundesliga-Vereinigung Männer (HBVM), der Vorgänger des heutigen Ligaverbandes (HBL), als Veranstalter auf. "Wir müssen die Endrunde zu einem Event machen", meinte der damalige HBVM-Vorsitzende Heinz Jacobsen. Die wichtigste Bedingung: ein fester, alljährlich wiederkehrender Spielort. Ein Pendant zum Fußball-Mekka in Berlin. Die Wahl fiel auf Hamburg. "Die Hansestadt hatte damals keinen Bundesligisten", blickt Jacobsen zurück. "Gleichzeitig bestand durchaus eine Handball-Tradition, der Bedarf signalisierte."

Der Auftakt in der Alsterdorfer Sporthalle war aber durchwachsen. Das Finale zwischen der siegreichen SG Wallau-Massenheim und der SG Flensburg-Handewitt erwies sich als knüppelharte Angelegenheit und keineswegs als Werbung für den Handball. Zudem blieben an beiden Tagen rund 1000 Plätze leer, was auch daran lag, dass das Turnier noch um Himmelfahrt gruppiert und nicht an einem Wochenende terminiert war. Doch das "Final Four" entwickelte sich rasch zu einem Event, die Kartennachfrage nahm immer größere Ausmaße an. Und die Fans erlebten denkwürdige Momente. Eine besondere Dominanz zauberte der THW Kiel in den Jahren 1998 bis 2000 auf die Platte - ein Hattrick.

Der Handball entwickelte sich - und das "Final Four" fand eine neue Heimat. Die Hamburger Color Line Arena. Am 12. und 13. April 2003 erlebte die nahezu ausverkaufte Halle gleich ein rauschendes Fest - und den Auftakt für den "Hattrick" der SG Flensburg (2003 bis 2005). Der Rahmen stimmt. 12 800 Zuschauer pro Tag, mehr als 300 akkreditierte Journalisten und Live-Übertragungen im Fernsehen. Kritik regt sich nur noch an der geschwundenen Neutralität des Spielorts. Inzwischen gibt es mit dem HSV Hamburg einen starken Lokalmatador, der 2006 erstmals den "Pott" gewann.

(von Jan Kirschner, aus den Kieler Nachrichten vom 27.03.2008)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 29.03.2008:

"Zebras" kontra "Löwen": Dritter Akt im DHB-Pokal

"Final Four": THW Kiel trifft im Halbfinale wieder auf das Starensemble aus Mannheim
Hamburg - Für Handballer beginnt jetzt die Erntezeit. Beim "Final Four", der Endrunde um den DHB-Pokal, wird am Wochenende in der Hamburger Color Line Arena der erste Titel dieser Saison verteilt. Im ersten Halbfinale treffen heute der THW Kiel und die Rhein-Neckar Löwen (13.15 Uhr) aufeinander. Anschließend spielen der HSV Hamburg und die HSG Nordhorn den zweiten Teilnehmer für das Finale aus, das morgen um 14.05 Uhr angepfiffen wird. Der NDR überträgt alle Spiele live, die Arena ist mit 13 000 Zuschauern an beiden Tagen ausverkauft - die Party kann beginnen.

Für die Konkurrenz ist der Favorit klar: Der THW Kiel, der zum fünften Mal in Folge an den Start geht, wird seinen Titel verteidigen. Doch die "Zebras" schlagen leisere Töne an. "Das Halbfinale wird auf jeden Fall schwerer als das Endspiel", meint Manager Uwe Schwenker, der drei Wochen nach seinem Achillessehnenriss mit einem Spezialschuh im Publikum sitzen wird. "Ich darf den linken Fuß nur mit 20 Kilogramm belasten", meint der 49-Jährige, der deshalb auch nicht auf der Bank sitzen wird. "Das Risiko ist mir zu hoch." Neben Schwenker werden auch Filip Jicha (Bänderanriss) und Christian Zeitz (Reha wegen Schulterprobleme) fehlen. Alle drei waren aber gestern beim Abschlusstraining der Kieler in der Color Line Arena dabei. Möglich wurde diese Einheit durch das Aus der Hamburg Freezers in den Playoffs um die deutsche Eishockey-Meisterschaft. Hätten sie am Mittwoch in Berlin gewonnen, hätten sie das sechste Spiel gestern zu Hause ausgetragen und die Handballer wären in die Alsterdorfer Sporthalle ausgewichen. "Das hätte uns nichts gebracht", meinte Schwenker, der größten Respekt vor den "Löwen" hat, die der THW in dieser Saison bereits dreimal (Supercup, Bundesliga) besiegen konnte. "Sie haben eine bärenstarke Mannschaft und sich bestimmt optimal auf uns vorbereitet."

Löwen-Dompteur Juri Schewzow kennt Viktor Szilagyi noch aus gemeinsamen Zeiten bei TuSEM Essen. "Er ist ein absoluter Taktikfuchs", sagt Kiels Österreicher über den 48-jährigen Russen. "Als wir mit Essen im Final Four standen, hat er schon Wochen vorher den Fokus auf dieses Turnier gelegt, weil wir in der Bundesliga nichts mehr gewinnen konnten." Das werde mit den "Löwen", die zuletzt zweimal in Folge das Endspiel erreichten, diesmal nicht anders. Szilagyi: "Die Löwen sind hungrig, schließlich haben sie in ihrer jungen Vereinsgeschichte noch keinen Titel gewonnen."

Während seine Kollegen gestern Abend im Bus zum offiziellen Empfang ins Hamburger Rathaus reisten, blieb Szilagyi im Mannschaftshotel in Schenefeld, das der THW Kiel gestern bezog. Drei Physiotherapeuten bemühten sich darum, sein linkes Bein in einen spielfähigen Zustand zu bringen. "Das ist unfassbar blau und sieht aus wie nach einem Autounfall", meint der 29-Jährige, der beim Vier-Länder-Turnier in der vergangenen Woche unglücklich auf das Knie gestürzt war. Ein schmerzhafter Bluterguss, der sich von der Wade bis in den Oberschenkel zieht, machte Sprintübungen zuletzt unmöglich. Szilagyi, der bereits im vergangenen Jahr verletzt passen musste, will sich wenigstens auf die Bank setzen. "Dieses Turnier hat für jeden Handballer einen besonderen Stellenwert. Und auch wenn mein Einsatz wohl eine Woche zu früh kommt, will ich helfen, wenn es nötig ist."

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 29.03.2008)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 29.03.2008:

Pokal-Splitter

  • Geburtstagskinder
  • Mattias Andersson, Torhüter des THW Kiel, feiert heute seinen 30. Geburtstag. Mit dem Hamburger Matthias Flohr (wird heute 26) und dem Nordhorner Holger Glandorf, der morgen 25 Jahre alt wird, gibt es im Teilnehmerfeld noch zwei weitere Jubilare.

  • Parken
  • Heute wird ab 11.30 Uhr der Hellgrundweg und damit eine Zufahrt zur Arena gesperrt. Empfohlen wird deshalb, die Parkplätze Grün und Braun zu nutzen, die direkt an der Autobahnabfahrt "Volkspark" liegen. Wer mit der Bahn anreist, sollte mit der S-Bahn nach Stellingen fahren und dort in den Shuttlebus steigen. Die Eintrittskarte berechtigt zur kostenlosen Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in Hamburg zwei Stunden vor und zwei Stunden nach der Veranstaltung. Weitere Infos unter www.colorline-arena.de.

  • Party
  • Um die eigenen Fans in Stimmung zu bringen, schenkt der HSV Hamburg heute ab 10.30 Uhr vor seiner Geschäftsstelle Bier aus. Von dort, so HSV-Manager Piet Krebs, ginge es dann "im Entenmarsch" geschlossen zur Halle. "Das verschafft uns einen Heimvorteil, den wir bisher nicht hatten."

  • Schwarzer
  • 1998 gewann der THW Kiel zum ersten Mal den DHB-Pokal. Im Finale besiegten die "Zebras" in der Alsterdorfer Sporthalle den TV Niederwürzbach mit 30:15. Bester Werfer für die Saarländer war damals Christian "Blacky" Schwarzer (5), der nun mit den Rhein-Neckar Löwen ein Wiedersehen mit Kiel feiert.

  • Verlängerung
  • Entgegen den Statuten des Weltverbandes IHF werden die Spiele nur einmal um zweimal fünf Minuten verlängert, um den TV-Anstalten einen verbindlichen Ablauf garantieren zu können. Im Anschluss entscheidet das Siebenmeterwerfen über Sieger und Besiegte.

  • Zahlen
  • Im Finale 2007 gewannen die "Zebras" mit 33:31 gegen die "Löwen". Ein Jahr zuvor verloren sie im Halbfinale gegen den gleichen Gegner mit 31:33. Im Finale 2005 unterlag der THW erneut mit 31:33, diesmal der SG Flensburg. Die "31" und "33". Beinahe hätten sie auch das Endspiel 2004 beschrieben. Damals verloren die "Zebras" gegen Flensburg - aber mit 30:33.

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 29.03.2008)


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