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09.04.2006 DHB-Pokal

DHB-Pokal: HSV holt Pokal nach dramatischem Endspiel

Pungartnik mit 8 Treffern, Stojanovic hält Sieg fest

Der HSV Hamburg ist Deutscher Pokalsieger 2006.
Klicken Sie zum Vergrößern! Der HSV Hamburg ist Deutscher Pokalsieger 2006.
Ein an Spannung und Dramatik kaum zu überbietendes Endspiel im DHB-Pokal fand mit dem HSV Hamburg am Sonntagnachmittag einen glücklichen aber nicht unverdienten Sieger. Hamburg gewann auch dank 8/2 Treffern von Roman Pungartnik letztlich mit 26:25 (9:10) gegen THW-Bezwinger SG Kronau/Östringen und konnte damit erstmals den DHB-Pokal gewinnen.
Die erste Halbzeit wurde von zwei starken Abwehrreihen bestimmt. Während die Kreisläufer beider Teams gut abgedeckt waren, führten lediglich Einzelaktionen der Rückraumspieler zu Torerfolgen. Völlig unter ging auch Mariusz Jurasik - gegen den THW noch elfmal erfolgreich - mit lediglich einem Treffer im ersten Durchgang, dennoch ging Kronau mit einer knappen Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel schneller und vor allem auch besser. Jurasik kam nun besser zur Entfaltung und ermöglichte, dass seine "Rhein-Neckar-Löwen" einen kleinen Vorsprung aufbauen konnten (19:16, 46.) - unterstützt auch von einem wieder stark haltenden Maros Kolpak, der gleich vier Strafwürfe parieren konnte. Doch der HSV gab nicht auf und nutzte nach der umstrittenen Roten Karte für Ahrens nach Foul an Hens die Überzahlsituation, um sich wieder ins Spiel zu kämpfen. Der immer stärker werdende Hens - im ersten Durchgang noch durch Sonderbewachung völlig untergetaucht - und drei Treffer in Folge von Roman Pungartnik brachten Hamburg von 18:21 auf 22:21 in Front (53.).

In der Schlussphase legte der HSV vor, Kronau glich immer postwendend aus - bis zum 25:25. In Unterzahl erkämpfte sich Lavrov einen Strafwurf für Hamburg, den Roman Pungartnik neunzehn Sekunden vor Schluss gegen Kolpak zum 26:25 verwandelte. Sechs Sekunden vor Schluss ergab sich noch die große Möglichkeit für Kronau zum Ausgleich: Mit Torgowanow für Kolpak und somit 7 "Kröstis" gegen 4 Hamburger Feldspieler sollte die Verlängerung erzwungen werden, doch Torwart-Oldie Goran Stojanovic hielt den letzten Wurf von Jurasik und ermöglichte dem HSV den größten Erfolg der Vereinsgeschichte und nach 2004 die erneute Qualifikation für den Pokal der Pokalsieger in der kommenden Saison.

(Sascha Krokowski)

DHB-Pokal, Finale: 09.04.06, So., 14.15: HSV Hamburg - SG Kronau/Östringen: 26:25 (9:10)

Logo HSV Hamburg:
Stojanovic (1.-48. und 60. Minute, 14 Paraden), Wiechers (49.-59. Minute und 1 Siebenmeter, 2 Paraden); Schröder, Kokir, Jansen (3), Flohr (2/1), Knorr, Pungartnik (8/2), B. Gille (4/1), G. Gille (2), Lijewski (1), Lavrov, Hens (6), Rastner; Trainer: Schwalb
Logo SG Kronau/Östringen:
Kolpak (1.-60. Minute, 14 Paraden), Klier (n.e.); Gensheimer (4/2), Bechtold, Torgowanow, Jurasik (7/2), Klimovets (3), Mocsai, Siniak (5), Szlezak (1), Caillat (5), Ahrens; Trainer: Schewzow
Schiedsrichter:
Lemme / Ullrich (Magdeburg)
Zeitstrafen:
Hamburg: 6 (3x Jansen (15., 18., 60.), Flohr (4.), G. Gille (28.), B. Gille (60.));
Kronau/Östringen: 5 (2x Torgowanow (45., 53.), Szlezak (3.), Ahrens (4.), Gensheimer)
Rote Karte:
Hamburg: Jansen (60.) nach dritter Zeitstrafe;
Kronau/Östringen: Ahrens (47.) nach rüdem Foulspiel
Siebenmeter:
Hamburg: 8/4 (Kolpak hält Jansen (24., Nachwurf verwandelt), B. Gille (36.), Flohr (45.) und Pungartnik (57.));
Kronau/Östringen: 4/4
Spielfilm:
1. Hz.: 2:0 (4.), 2:1, 3:1 (6.), 3:2, 4:2, 4:4, 5:4, 5:6 (14.), 7:6, 7:8 (23.), 8:8, 8:9, 9:9, 9:10;
2. Hz.: 10:10, 10:11, 11:11, 11:12, 12:12, 12:14 (36.), 15:14, 15:16, 16:16, 16:19 (46.), 17:19, 17:20, 18:20, 18:21, 22:21 (53.), 22:22, 23:22, 23:23, 24:23, 24:24, 25:24, 25:25, 26:25.
Zuschauer:
13000 (ausverkauft) (Colorline-Arena, Hamburg)


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