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06.-08.04.2006 - Letzte Aktualisierung: 08.04.2006 DHB-Pokal

Final-Four: Der THW will den vierten Pokalsieg

Update #2 KN-Vorbericht und Schiedsrichter-Ansetzungen ergänzt...


Das "Final Four" findet am 08./09. April in Hamburg statt.
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Am kommenden Wochenende steht das 14. Final Four - davon das 13. in Folge in der Hansestadt Hamburg - an, die Zebras sind bereits zum achten Mal aktiv beim prestigeträchtigen und mittlerweile auch lukrativen Großevent dabei. Der Tabellenführer geht zwar als leichter Favorit in die Halbfinal- und Finalspiele, doch der aktuelle Tabellenvierte SC Magdeburg, der mit dem Heimvorteil ausgestattete HSV Hamburg und der starke Aufsteiger SG Kronau/Östringen rechnen sich ebenfalls berechtigte Chancen aus, Nachfolger der in den letzten Jahren erfolgreichen SG Flensburg-Handewitt zu werden.
Die Color Line Arena ist bereits zum vierten Mal Austragungsort des "Haspa Final Four", und wie in den Vorjahren ist die riesige Halle bis auf den letzten Platz ausverkauft. Auf Einladung der HBL werden auch 2006 zudem dutzende Ehrengäste erwartet. Neben Joachim "Jo" Deckarm begrüßt die HBL die Spitzengremien der EHF und IHF, die verantwortlichen Verbandsvertreter aus Frankreich, Spanien und Dänemark sowie Hamburgs Bildungs- und Sportsenatorin Alexandra Dinges-Dierig. So konnten auch in diesem Jahr wieder hervorragende Voraussetzungen für ein Sportevent der Spitzenklasse geschaffen werden, und ein Ende der Erfolgsgeschichte ist längst nicht abzusehen: Bereits am vergangenen Dienstag wurde der bis 2007 befristete Vertrag zwischen der HBL und den Betreibern der Color Line Arena vorzeitig bis einschließlich 2012 verlängert.

Im ersten Halbfinale stehen sich am Samstag um 13.00 Uhr der HSV Hamburg, der ja bekanntlich auch seine Bundesliga-Heimspiele in der Multifunktionsarena ausrichtet, sowie der SC Magdeburg gegenüber. Die Bördeländer könnten zwar aufgrund der aktuellen Tabellensituation in der Bundesliga als Favorit gehandelt werden, jedoch haben sie beim HSV noch nie gewinnen können. Die beiden Vereine standen sich auch in den beiden Vorjahren im DHB-Pokal gegenüber. In der Saison 2003/2004 gewannen die Hansestädter ebenfalls im ersten Halbfinale mit 27:26 (siehe Spielbericht), in der letzten Spielzeit trafen die Clubs bereits im Achtelfinale aufeinander - und wieder siegte der gastgebende HSV (30:24). Den letzten Bundesliga-Vergleich entschied Hamburg am 12. Spieltag mit 23:19 für sich. Sowohl der NDR als auch der MDR werden das erneute Kräftemessen der beiden Vereine live im TV übertragen.

Das Objekt der Begierde...
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Auch das zweite Halbfinale zwischen dem THW und der SG Kronau/Östringen wird im NDR übertragen, für die süddeutschen Handballfans übernimmt der SWR die Bild- und Tonübermittlung. Obwohl die "Rhein-Neckar-Löwen" in jedem der bislang vier Duelle mit den Zebras den Kürzeren gezogen haben (siehe Gegnerdaten Kronau), haben sie erst vor zwei Wochen bei der 31:34-Heimniederlage in einem packenden Krimi in der Mannheimer SAP-Arena unter Beweis gestellt, dass sie auch ohne ihren verletzten Superstar Oleg Velyky und Stammkeeper Slawomir Szmal mit den Kielern mithalten können. Mit dem Polen Mariusz Jurasik auf Halbrechts und Jungnationalspieler Uwe Gensheimer auf Linksaußen haben die "Kröstis" zwei Säulen, die den Rest des Teams mitreißen. Und Kreisläufer Andrej Klimowets, Neuzugang von der SG Flensburg-Handewitt, ist der einzige Aktive beim diesjährigen Final Four, der den Pokal in der Color Line Arena schon gewinnen konnte...

Lesen Sie auch "Noka Serdarusic im "Handball-Woche"-Interview".

Lesen Sie auch "Final-Four-Pressekonferenz: HSV und THW gelten als Favoriten für die Halbfinal-Spiele".

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

 

Der Spielplan

Samstag, 08. April - Halbfinals
08.04.06, Sa. 13.00 SC Magdeburg - HSV Hamburg : live im NDR/MDR  Schiedsrichter: n.n.
15.00 SG Kronau/Östringen - THW Kiel : live im NDR/SWR  Schiedsrichter: n.n.
Sonntag, 09. April - Finale
09.04.06, So. 14.15 Sieger 1. Halbfinale - Sieger 2. Halbfinale : live im NDR  Schiedsrichter: n.n.

Falls die beiden Halbfinalverlierer HSV Hamburg und SG Kronau/Östringen lauten, findet zuvor um 11.30 Uhr ein Spiel um Platz 3 zwischen diesen beiden Teams statt. Der Sieger würde dann am Europapokal der Pokalsieger teilnehmen, sollten der THW Kiel und der SC Magdeburg die Champions League Qualifikation schaffen.

 

Die beteiligten Teams:


 

SG Kronau/Östringen

SG Kronau/Östringen.
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Debütant und Außenseiter SG Kronau/Östringen bekommt es im Halbfinale mit dem Deutschen Meister und Vorjahresfinalist THW Kiel zu tun. Auch wenn das Erreichen des "Haspa Final Four" für die badischen Löwen allein schon ein großes Erfolgserlebnis ist, so wollen die Spieler aus der Rhein-Neckar-Region mehr. Der Bundesliga-Aufsteiger, der im Viertelfinale keinen Geringeren als den VfL Gummersbach bezwang, hegt und pflegt dennoch den kleinen Funken Hoffnung. Zum einen, weil mit Iouri Schewzow ein Pokal-erfahrener Coach auf der Bank sitzt, der bereits zum fünften Mal mit einer Mannschaft nach Hamburg (TBV Lemgo 1998, 1999, 2002 und TUSEM Essen 2003) fährt, zum anderen, weil mit Nationalspieler Andrej Klimovets, der in den Jahren 2003 bis 2005 drei Erfolge mit der SG Flensburg-Handewitt feierte, erstmals in der Geschichte des Final Four ein Spieler vier Pokaltriumphe in Folge feiern könnte.
Der Kader:
Der Kader der SG Kronau/Östringen.
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Die Pokal-Bilanz:
Erstmals hat die SG Kronau/Östringen das "Final Four" erreicht - der größte Triumph des jungen Clubs, der 2002 aus der Fusion des TSV Baden Östringen mit der HSG Kronau/Bad Schönborn entstand. Zuvor war stets spätestens in der 3. Hauptrunde Endstation für die Badener.
Der Weg in die Endrunde:
2. Runde SG Haslach/Herrenberg/Kup.-SG Kronau/Östringen :18:37(6:18)
3. Runde TV Großwallstadt -SG Kronau/Östringen :27:31(17:12)
Achtelfinale TSG Ludwigsburg-Ossweil-SG Kronau/Östringen :21:30(10:19)
Viertelfinale SG Kronau/Östringen -VfL Gummersbach :36:34(28:28, 12:17) n.V.
Spiele des THW gegen die SG in dieser Saison:
12.10.2005 BL: 8. Spieltag  THW Kiel - SG Kronau/Östringen   30:19 (14:11)  G Bericht
22.03.2006 BL: 25. Spieltag  SG Kronau/Östringen - THW Kiel   31:34 (12:15)  G Bericht
Links:

 

HSV Hamburg

Der HSV Hamburg.
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Mit dem HSV Hamburg hat sich das Team für das Haspa Final Four qualifiziert, das vom Heimvorteil in der Color Line Arena profitieren kann. Zwar werden alle vier Endrunden-Teilnehmer mit stimmgewaltigen Anhang anreisen, doch das Gros der Besucher, das seine Tickets nicht über die Vereinskontingente bezog, wird es mit Martin Schwalb und seiner Mannschaft halten. Für Schwalb und sein Team, das voraussichtlich in Bestbesetzung antreten kann, bietet die Pokalendrunde die Gelegenheit, einer gemessen an den eigenen Erwartungen weniger erfolgreichen Saison ein außerordentliches Erfolgserlebnis und die Qualifikation zum Europacup entgegen zu setzen.
Der Kader:
Der Kader des HSV Hamburg.
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Die Pokal-Bilanz:
Die Hamburger, die erst zum zweiten Mal in ihrer noch jungen Vereinsgeschichte am Haspa Final Four teilnehmen, wollen - wie schon beim Debüt 2004 - wieder ins Finale kommen. Dort unterlagen sie der SG Flensburg-Handewitt deutlich mit 23:29 (siehe Spielbericht).

Der THW traf bisher einmal auf Hamburg im Pokal. In der Saison 2002/2003 erreichte der damals durch unzählige Verletzungen schwächelnde THW in der dritten Runde einen 26:24-Auswärtssieg beim HSV.

Der Weg in die Endrunde:
2. Runde Stralsunder HV-HSV Hamburg :21:30(10:14)
3. Runde HSG Niestetal/St.- HSV Hamburg :23:34(13:20)
Achtelfinale HSV Hamburg -HSG Nordhorn :32:31(17:12)
Viertelfinale TSV Hannover-Burgdorf-HSV Hamburg :25:28(16:12)
Spiele des THW gegen den HSV in dieser Saison:
06.09.2005 BL: 15. Spieltag  HSV Hamburg - THW Kiel   20:23 (12:12)  G Bericht
Links:

 

SC Magdeburg

Der SC Magdeburg.
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In diesem Jahr bietet der Pokal den Magdeburgern die letzte Chance, einen Titel zu gewinnen und sich für den Europacup der Pokalsieger zu qualifizieren - falls der Sprung auf Platz 3 in der Meisterschaft und die damit verbundene Qualifikation für die Champions League nicht mehr klappen sollte. Das Halbfinale gegen HSV Hamburg bietet dem SCM die große Chance, sich für die knappe Niederlage vor zwei Jahren an gleicher Stelle zu revanchieren.
Der Kader:
Der Kader des SC Magdeburg.
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Die Pokal-Bilanz:
Schon einmal, 1996, gelang es den Bördeländern, das Final Four für sich zu entscheiden und damit den Pokal zu gewinnen. In der Folge allerdings war für die Magdeburger in Hamburg nicht mehr viel zu ernten. Zwar qualifizierten sich die Magdeburger noch zweimal für die Endrunde (2002 und 2004), doch vor vier Jahren verloren sie das Finale gegen Lemgo mit 23:25 (siehe Spielbericht), vor zwei Jahren scheiterten sie bereits im Halbfinale am HSV Hamburg, als Bennet Wiegert vier Sekunden vor dem Ende einen Siebenmeter verwarf und das Spiel mit einem Tor Differenz verloren ging (siehe Spielbericht).

Bereits sechsmal trafen die Bördeländer in DHB-Pokalspielen auf den THW, die Bilanz ist ausgeglichen. Zuletzt trafen THW und SCM im Pokal in der Saison 1999/2000 aufeinander, als dem THW mit einem 29:27-Heimsieg die Qualifikation fürs Final Four gelang (siehe Spielbericht). Ein Jahr zuvor duellierten sich die beiden Mannschaften ein einziges Mal am Finalwochenende. Der THW siegte im Halbfinale mit 29:20 (siehe Spielbericht)und ebnete damit den Weg zum Pokalsieg 1999.

Der Weg in die Endrunde:
2. Runde Reinickendorfer Füchse-SC Magdeburg :22:35(9:14)
3. Runde SC Magdeburg-GWD Minden :32:24(15:12)
Achtelfinale SC Magdeburg-TuS N-Lübbecke :40:36(19:20)
Viertelfinale SC Magdeburg-MT Melsungen :35:26(18:17)
Spiele des THW gegen den SCM in dieser Saison:
20.12.2005 BL: 16. Spieltag  THW Kiel - SC Magdeburg   54:34 (24:19)  G Bericht
Links:

 

THW Kiel

Der THW Kiel.
Der THW Kiel.
Die Pokal-Bilanz:
Die Tatsache, dass sich der THW bei der insgesamt 14. Auflage bereits zum achten Mal für das Final Four qualifizierte, belegt die Ausnahmestellung des Teams von Noka Serdarusic. Doch der bislang letzte Erfolg liegt schon einige Jahre zurück. Im Jahr 2000 besiegten die Zebras im Finale den Erzrivalen SG Flensburg-Handewitt mit 26:25 nach Verlängerung (siehe Spielbericht). 2002 und 2004 blieb der THW im Halbfinale auf der Strecke, im vergangenen Jahr unterlag der Pokalsieger von 1998, 1999 und 2000 der SG Flensburg-Handewitt in einem dramatischen Endspiel (siehe Spielbericht).
Der Weg in die Endrunde:
2. Runde THW Kiel-SG Flensburg-Handewitt :35:32(32:29, 28:28, 10:14) n.V. Spielbericht
3. Runde HBW Balingen-Weilstetten-THW Kiel :25:38(11:20) Spielbericht
Achtelfinale THW Kiel-TBV Lemgo :40:36(21:18) Spielbericht
Viertelfinale Bayer Dormagen-THW Kiel :32:43(14:21) Spielbericht

Schiedsrichter beim Final Four

Die Schiedsrichter des Final-Fours stehen fest: Schiedsrichterobmann Peter Rauchfuß (Chemnitz) gibt die Entscheidung über die Finalbesetzung direkt nach dem zweiten Halbfinale bekannt.

Kurzumfragen:

Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.

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User-Tipp:

SG Kronau/Östringen - THW Kiel:
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
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TV-, Radio- und Internet-Tips:

  • NDR-TV-Logo TV: NDR/MDR, Sa., ab 13.00: Magdeburg - Hamburg (live)
    TV: NDR/SWR, Sa., ab 15.00: Kronau/Östringen - THW Kiel (live)
  • TV: NDR, So., 14.00: Finale live
  • TV: NDR, So., 11.30: Zusammenfassung eines möglichen Spiels um Platz 3
     
  • NDR 1 Welle Nord-Logo Radio: NDR 1 Welle Nord:
    Sa., zwischen 5.30 und 9.00 Uhr: Vorbericht in der "Guten-Morgen Schleswig-Holstein"-Sendung
    Sa., zwischen 12.00 und 12.45 Uhr: Weiterer Vorbericht
    Sa., ab 13 Uhr: Live-Einblendungen
    Sa., ab 17 Uhr: Ausführliche Nachberichte im "Nordsport"
    So., ab 14.00 Uhr: Live-Einblendungen
    So., ab 17.08: Nachberichterstattung im Nordsport
    Mo., zwischen 5.30 und 9.00 Uhr: Nachberichte
    Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!
     
  • Internet: Live-Ticker bei handball-bundesliga.de.
  • Internet: Live-Ticker bei handballwoche.de.
  • Internet: Knapper Live-Ticker bei Handball-World.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 08.04.2006:

Der Countdown läuft: THW Kiel will den "Pott"

Zebras starten heute als Favoriten beim Final Four - 4000 Fans nach Hamburg
Kiel - Es könnte drängelig werden auf der A 7 zwischen Kiel und Hamburg. In der Color Line Arena steigt am Wochenende die 14. Auflage des Final Four. Heute (13 Uhr) wird das erste Halbfinale zwischen dem SC Magdeburg und HSV Hamburg angepfiffen. Zwei Stunden später trifft der THW Kiel im zweiten Semifinale auf die SG Kronau-Östringen.

Offiziell sind 1600 Tickets an Kieler verkauft worden. Insider rechnen aber mit 4000 Zebra-Anhängern, die im Falle eines Sieges über Kronau auch morgen in einer schwarz-weißen Fan-Karawane Hamburg ansteuern werden, um den DHB-Pokal zum vierten Mal nach 1998, 1999 und 2000 nach Kiel zu holen. Anpfiff des Finales ist um 14.15 Uhr. Sollten der THW und Magdeburg das Endspiel erreichen, kommt es schon um 11.15 Uhr zum Spiel um Platz drei zwischen dem HSV und Kronau. Der Sieger hätte gute Chancen, Deutschland in der kommenden Saison im Europacup der Pokalsieger zu vertreten.

Neben dem Prestigegewinn ist das Antrittsgeld allein schon die Reise zur Handball-Kultveranstaltung wert. Rund 130 000 Euro hat der Veranstalter, Handball Bundesliga (HBL), pro Teilnehmer ausgelobt. Das geht, weil die Halle an beiden Tagen mit rund 13 000 Zuschauern ausverkauft ist, außerdem entdecken immer mehr Sponsoren ihr Herz für den schnellen Sport.

Die Zebras starteten ihren Pokal-Countdown gestern Mittag um zwölf Uhr mit einem gemeinsamen Essen in einem Kieler Steakhaus. Um 14.30 Uhr ging es mit dem Mannschaftsbus vom Vereinsheim direkt zur Color Line Arena: Abschlusstraining von 16.30 bis 17.30 Uhr. Danach unter die Dusche, Ausgehanzug an und ab zum traditionellen Senatsempfang ins Hamburger Rathaus. Abendessen gab es im THW-Mannschaftshotel am Hamburger Stadtrand, dann folgte Bettruhe. Nach dem Frühstück heute Morgen gegen zehn Uhr steht Video mit der SG Kronau-Östringen auf dem Programm. Trainer Noka Serdarusic macht sich anschließend allein auf den Weg, um das erste Halbfinale unter die Lupe zu nehmen. Gegen 13.30 Uhr treffen die Zebras in der Arena ein, um 15 Uhr ist Anpfiff der Partie gegen Kronau.

THW-Gesellschafter Willi Holdorf setzt voll auf Sieg. "Ich gehe davon aus, dass wir gewinnen und am Sonntag auch den Pott holen", sagt der Zehnkampf-Olympiasieger. "Unsere Mannschaft ist gut vorbereitet und gut drauf." Optimismus verbreitet auch Manager Uwe Schwenker. Er freue sich auf das Final Four, die Stimmung dort sei gewaltig und die Arena klasse. "Hamburg ist ein toller Event geworden, und wir wollen auf jeden Fall den Pokal gewinnen." Nur Noka Serdarusic steht auf der Euphoriebremse. Personalprobleme drücken. Linksaußen Henrik Lundström erwischte eine Zerrung im Oberschenkel, Vid Kavticnik und Nikola Karabatic klagen weiter über Kniebeschwerden. Vor allem aber dürfe man die anderen Mannschaften nicht unterschätzen, warnt Serdarusic. "In Hamburg treten vier bis unter die Haarspitzen motivierte Teams an. Es ist Pokal, und es kann alles passieren."

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 08.04.2006)

 

 

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Den "Pott" vor Augen

THW spielt am Wochenende im Final Four um den DHB-Pokal
Nach den 60 Minuten Bundesliga gegen Concordia Delitzsch richten sich in Kiel zunächst alle Augen auf den DHB-Pokal. In Hamburg steigt am kommenden Wochenende das "Haspa Final Four 2006". Der THW Kiel trifft am Samstag im Halbfinale auf die SG Kronau/Östringen, der Sieger spielt am Sonntag dann gegen den Gewinner aus der Partie zwischen dem Lokalmatador HSV Hamburg und dem SC Magdeburg um den ersten nationalen Titel des Jahres.

Ganz Handball-Deutschland wartet mit Spannung auf das seit Wochen ausverkaufte Großereignis in der Color Line Arena. Das Kieler Kartenkontingent war bereits innerhalb weniger Stunden erschöpft. Um eine der begehrten Karten zu ergattern, fanden sich die THW-Fans bereits schon um sechs Uhr morgens mit Klappstühlen und Thermoskannen vor den Schaltern der Ostseehalle ein, die pünktlich um neun Uhr öffneten. Gegen kurz nach elf Uhr hatte das letzte verfügbare Ticket seinen glücklichen Besitzer gefunden.

Doch nicht allein für die Fans ist das Final Four ein echtes Highlight. Auch die Spieler fiebern diesem Event entgegen, für einige von ihnen ist es in diesem Jahr eine Premiere. "Ich habe schon viel über dieses Handballfest gehört", sagt der französische Nationalspieler Nikola Karabatic, der zum ersten Mal beim Final Four dabei sein wird, "es wird ein schönes Wochenende. Die Halle ist gefüllt mit Fans und die Atmosphäre wird eine ganz besondere sein."

Seinen Teamkollegen Vid Kavticnik, der ebenfalls erst im letzten Sommer zur Zebraherde hinzu gestoßen ist, wird ebenfalls zum ersten Mal teilnehmen, doch der Slowene sieht das gelassen. "Ich freue mich auf die beiden sehr spannenden Tage in Hamburg, doch ich glaube, dass ich jetzt schon so viele Spiele für den THW, auch im Pokal, gemacht habe, dass ich hier nun keinen großen Unterschied sehe", sagt Kavticnik.

Neben diesen "Final Four-Debütanten", zu denen auch Kim Andersson und Pelle Linders gehören, steht nur noch ein Spieler im THW-Kader, der den Pokal schon einmal als Sieger in der Hand halten durfte. Stefan Lövgren wurde damals noch zusammen mit Staffan Olsson, Nikolaj Jacobsen und Magnus Wislander Deutscher Pokalsieger 2000 und feierte den dritten Kieler Pokalerfolg in Serie. Seitdem aber scheint es nicht mehr zu klappen. In den letzten drei Jahren scheiterte man immer an der SG Flensburg Handewitt - ob im Viertel- oder Halbfinale oder wie in der vergangenen Saison im Finale; an dem Nordkonkurrenten war einfach kein Vorbeikommen. "Als Spieler hast du so etwas aber nicht im Kopf. Wir haben dieses Mal die Flensburger aus dem Pokal geschmissen. Aber alle, die es bis nach Hamburg geschafft haben, haben die Chance den Pott zu holen und es wird für uns kein Stück einfacher, nur weil die SG nicht mehr mit dabei ist", so Kapitän Lövgren.

Nach den schweren Spielen der vergangenen Wochen stärkte gerade der Auswärtssieg beim Halbfinal-Gegner SG Kronau/Östringen das Selbstbewusstsein der Zebras. "Es war mit Sicherheit wichtig und sehr hilfreich, dass wir schon in dem ersten von diesen zwei Spielen gezeigt haben, was wir können", meint Rückraumspieler Karabatic. Am 8. April um 15 Uhr stehen sich dann die gleichen Spieler wieder auf dem Handballparkett gegenüber und kämpfen um den Einzug ins Finale.

"In Hamburg spielen wir aber unter veränderten Bedingungen. Die Halle und die Stimmung sind anders und der Pokal hat seine eigenen Gesetze", so Kavticnik. Großen Respekt zollt auch Kapitän Lövgren den Schwaben, die schon den einen oder anderen Titelaspiranten ins Straucheln brachten. "Wir wissen genau, was die können und auch trotz dieses Sieges wird keiner überheblich. Für beide Mannschaften herrschen die gleichen Bedingungen und einen Heimvorteil hat keiner".

Nach dem Aus in der Champions League ist nun mit dem DHB-Pokal der erste große Titel dieser Saison für die junge THW-Mannschaft zum Greifen nahe. Im Hinblick auf den anstrengenden und alles entscheidenden Bundesliga-Monat Mai wäre ein Erfolgserlebnis toll. "Ein Sieg wäre für uns ein perfekter Start in die harte Zeit. Die kommenden neun Wochen werden sehr anstrengend und ein Titel gäbe dieser Mannschaft großen Anschub", glaubt Kavticnik. Auch Stefan Lövgren weiß um die Bedeutung dieses Final Fours. "So etwas würde diese junge Mannschaft enorm stärken." Doch der Schwede will den weiteren Erfolg nicht vom Ausgang des DHB-Pokals abhängig machen. "Im vergangenen Jahr haben wir Hamburg nicht als Sieger verlassen und trotzdem sind wir Deutscher Meister geworden. Der Ausgang dieses Final Fours sagt nichts über den weiteren Verlauf der Saison aus."

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)

 

Zebra-Journal zum Final Four

Die Kieler Nachrichten präsentierten als Sonderbeilage am 07.04.2006 das "Zebra-Journal" zum Final Four 2006:


Vorhang auf: Fans wollen Party feiern

14. Final Four verspricht ein Fest mit allen Zutaten
Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt fehlt beim Final Four 2006, dennoch verspricht auch die 14. Auflage der Endrunde um den Deutschen Handball-Pokal in der Color Line Arena ein Fest mit ganz vielen schmackhaften Zutaten. Eingerahmt wird die Veranstaltung von insgesamt 26.000 Zuschauern, die in Hamburg zwei Tage lang Handball-Party feiern wollen.

Das Finalturnier ist seit Wochen ausverkauft. 1300 Tickets gingen jeweils an die Fans der vier Endrunden-Teilnehmer, der Rest wurde schon um den Jahreswechsel herum über das Ticketsystem der Color Line Arena verkauft. Der größte Block dürfte daher hinter "Gastgeber" HSV stehen.

Aber nicht nur deshalb gelten die Hamburger als Geheimfavoriten. "Der HSV hat bisher eine enttäuschende Saison gespielt", weiß THW-Manager Uwe Schwenker. "Sie werden alles in die Waagschale werfen, um ihre Bilanz mit einem Schlage zu schönen." Spieler für den großen Coup stünden bereit, so Schwenker weiter. "Goran Stojanovic, Torsten Jansen, die Gille-Brüder oder Pascal Hens - alles Typen, die Klasse besitzen und sich auf den Punkt genau konzentrieren können." Er habe den HSV jedenfalls dick auf der Rechnung. "Sie sind unberechenbar, können den Pokal holen, aber drei Tage später auch gegen Mannschaften wie Delitzsch verlieren."

Große Ambitionen hegen indes auch die anderen drei Teams. Der SC Magdeburg will den "Pott" nach 1990 und 1996 zum dritten Mal nach Sachsen-Anhalt holen, der THW ist erklärter Endrunden-Favorit, strebt den vierten Erfolg nach 1998, 1999 und 2000 an, und Außenseiter SG Kronau-Östringen will "Hecht im Karpfenteich sein, um die Handball-Region an Rhein und Neckar in Verzückung zu setzen. Im Halbfinale kreuzen die Badener ihre Klingen mit dem THW. "Wir wissen, dass wir Au ßenseiter sind", stapelt Manager Ulli Schuppler tief, "aber in dieser Rolle fühlen wir uns pudelwohl."

Sämtliche ihnen zustehende 1300 Karten brachten die Süddeutschen allerdings nicht an den eigenen Anhang. In Bussen, Bahnen und Privat-Autos werden sich ungefähr 700 Fans auf den langen Weg nach Ham burg machen. "Die restlichen Karten sind vor allem in den Händen von Norddeutschen gelandet", sagt Schuppler augenzwinkernd. Er spielt darauf an, dass der THW-Fan-Block größer als erwartet sein könnte.

Der THW trifft am Sonnabend um 15 Uhr auf Kronau, zuvor (13 Uhr) steigt das erste Halbfinale zwischen Hamburg und Magdeburg. Angestachelt wird die Mannschaft von Nationaltorhüter Johannes Bitter dabei von Revanchegelüsten. 2004 standen sich die beiden Teams ebenfalls im Halbfinale gegenüber. Spannung pur. Der HSV führte 27:26, in der Schlusssekunde gab es einen Siebenmeter für Magdeburg. Ausgerechnet Youngster Bennet Wiegert musste antreten, weil die Etablierten sich versteckten. Wiegert scheiterte an Goran Stojanovic, der HSV stand im Finale. "Sieben meter standen jeden Tag auf unserem Trainingsprogramm. Wir sind wieder auf alles vorbereitet", schmunzelte Trainer Martin Schwalb bei der Abschluss-Pressekonferenz am Dienstag in den Räumen von Hauptsponsor Hamburger Sparkasse. Rückraumspieler Guillaume Gille verspricht seinem Coach jedenfalls einen großen Kampf. "Wir alle wissen, dass es kein normales Spiel wird. Pokal ist immer etwas Besonderes. Dafür legen wir unsere ganze Kraft und Energie hinein."

Das Final Four mit dem Standort Hamburg ist übrigens bis 2012 gesichert. Der ursprünglich bis 2007 gültige Vertrag zwischen der veranstaltenden Handball-Bundesliga (HBL) und der Color Line Arena wurde vorzeitig um fünf weitere Jahre verlängert. Künftig beteiligt sich auch Hamburg mit einer Finanzspritze. "Der Stadt war die Verlängerung dieses Vertrages soviel wert, dass sie sich hier auch finanziell mit einer fünfstelligen Summe engagieren wird" sagte die Senatorin für Bildung und Sport, Alexandra Dinges-Dierig. "Das Final Four ist eines der sportlichen Aushängeschilder der Stadt."

Uwe Schwenker begrüßte die Entscheidung ebenfalls: "Das Final Four hat sich in Hamburg etabliert. Eine tolle Halle in einer attraktiven Stadt. Es war eine gute Entscheidung, den Vertrag zu verlängern." Die Endrunde um den DHB-Pokal wird bereits seit 1992 in Hamburg ausgetragen, das damit als Pendant zu Fußball zum "Handball-Berlin" geworden ist.

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 07.04.2006 zum Final Four)

Kreisläufer im Blickpunkt

Drei Mal siegte die SG Flensburg-Handewitt zuletzt beim Final Four; drei Mal streichelte ein Spieler den DHB-Pokal, der nun zum vierten Mal in Folge die historische Chance hat, die begehrte Trophäe zu gewinnen - Kronau-Östringes Andrej Klimowets.

Dass er an der Elbe als der "letzte Cup-Verteidiger" auftreten kann, verdankt er zwei Umständen. Zum einen schieden die Flensburger frühzeitig aus dem Wettbewerb aus - gegen Kiel. Zum anderen wechselte der gebürtige Weißrusse "geschickt" den Verein. "Klimo" heuerte bei der SG Kronau-Östringen an. Bereut hat er diesen Schritt nicht. "Zuletzt war die Stimmung in der SAP-Arena fantastisch", schwärmt der 31-Jährige. "So wie beim Final Four in Hamburg."

Warum sollte Andrej Klimowets nicht wieder den "Pott" gewinnen? Vielleicht wegen der Serie von Marcus Ahlm. 2004 schaffte es der THW Kiel ins Halbfinale, 2005 stand man im Endspiel des Final Four - da wäre doch jetzt der Titel fällig? Marcus Ahlm muss schmunzeln: "So einfach ist das nicht!" Aber der THW-Kreisläufer schiebt nach: "Wir haben uns viel vorgenommen!"

Im anderen Halbfinale steht der Magdeburger Sigfus Sigurdsson womöglich vor seiner letzten Pokalendrunde. Anfang März nahmen die Bördeländer mit Bartosz Jurecki einen vierten Kreisläufer unter Vertrag. Sigfus Sigurdsson fehlt trotz eines bis 2007 laufenden Vertrages im zukünftigen Konzept. Unter Druck setzt sich Sigfus Sigurdsson aber nicht. Er fühlt sich vielmehr an ein "Poker-Spiel" erinnert. Im Mai 2004 scheiterte der SCM am HSV Hamburg erst im Halbfinale. Ein ver worfener Siebenmeter kurz vor Schluss!

Zu den strahlenden Siegern zählte damals Bertrand Gille. Die aktuelle Saison verlief bislang sehr wechselhaft. In der Bundesliga blieben die Hanseaten im Mittelfeld stecken, dann verletzte sich der 1,87 Meter große Kreisläufer am Syndesmose-Band. Rund zwei Monate Zwangspause! Danach wog der Triumph bei der Europameisterschaft vieles wieder auf. Nun hofft Bertrand Gille auf den ersten großen Titel mit dem HSV. "Wir wollen alle gemeinsam etwas Schönes erreichen", sagt der 28-Jährige.

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 07.04.2006 zum Final Four)

"Das wird ein ganz anderes Spiel"

SG Kronau ohne Angst vor THW
Im Viertelfinale schaffte die SG Kronau-Östringen das "kleine Wunder von Eppelheim", als man dem VfL Gummersbach nach einem Krimi mit 36:34 (n.V.) die Tür nach Hamburg vor der Nase zuschlug. Die "Rhein-Neckar-Löwen" feiern Premiere beim Final Four.
Kieler Nachrichten:
Herr Schuppler, im Halbfinale wartet Turnierfavorit THW Kiel auf die SG Kronau-Östringen. In der Bundesliga kassierten Sie zwei Niederlagen. Was passiert in Hamburg?
SG-Manager Ulli Schuppler:
Wir werden auch im dritten Anlauf versuchen, den THW zu schlagen. Das wird ein ganz anderes Spiel, das ist Pokal und hat nichts mit Bundesliga zu tun. Gut für uns ist, dass unser Leistungsträger Dimitri Torgowanow wieder mit von der Partie ist. In Mannheim musste er gegen den THWwegen einer Verletzung passen.
Kieler Nachrichten:
Die SG Kronau ist zum ersten Mal beim Final Four dabei. Wie viel Fans bringen sie mit und wie ist die Erwartungshaltung beim Anhang?
SG-Manager Ulli Schuppler:
Unsere Fans sind total begeistert und absolut heiß auf Hamburg. Wir haben über 1000 Leute dabei, die uns lautstark den Rücken stärken werden. Früher haben wir alle das Final Four nur im Fernsehen verfolgen können. Jetzt sind wir selbst dabei. Das macht die ganze Handball-Region stolz. Wir werden mit geschwollener Brust anreisen.
Kieler Nachrichten:
Der Sieg gegen Gummersbach war nicht nur gut fürs Image, sondern spült dem Klub zusätzlich rund 100.000 Euro in die Kassen. Geld, dass ein aufstreben der Aufsteiger gut gebrauchen kann, oder?
SG-Manager Ulli Schuppler:
Das Geld nehmen wir natürlich gerne mit. Finanziell geht es dem Klub allerdings gut. Nach unserem zweiten Bundesliga-Aufstieg sind wir von Eppelheim gleich in die 13.200 Zuschauer fassende SAP-Arena nach Mannheim umgezogen. Das Publikum hat die SG sofort angenommen. Bis nach Kronau sind es schließlich nur 30 Kilometer. Im Schnitt liegen wir bei 7500 Zuschauern pro Heimspiel, damit rangieren wir hinter Gummersbach und Kiel schon auf Platz drei in der Liga. Ein weiteres Bein bei der Finanzierung des Teams ist ein 150 Firmen umfassen der Sponsorenpool. Wir kommen gut zurecht.
Kieler Nachrichten:
Ihr Kader und Tabellenstand sieht auch nicht nach Aufsteiger aus. Was darf man von der SG noch alles erwarten?
SG-Manager Ulli Schuppler:
Ein normaler Aufsteiger sind wir tatsächlich nicht. Der Kader ist mit erfahrenen Spielern verstärkt worden, außerdem haben wir mit Juri Schewzow einen Trainer verpflichtet, der bereits große Erfolge mit Lemgo und Essen gefeiert hat. In der kommenden Saison werden weitere Verstärkungen hinzukommen. Bisher waren wir schon immer nah dran, einen der Großen in der Liga zu schlagen. Dieses Ziel muss kein Traum bleiben.
Kieler Nachrichten:
Beim Tauziehen um den Weltklassespieler Lars Krogh Jeppesen vom FC Barcelona hat Ihre SG schon kräftig mitgemischt. Der Däne hat sich trotzdem für den THW entschieden. Warum?
SG-Manager Ulli Schuppler:
Es ist richtig, dass wir uns für eine Verpflichtung von Jeppesen stark gemacht haben. An fehlenden finanziellen Anreizen dürfte es nicht gelegen haben, dass er nicht gekommen ist. Jeppesen wollte unbedingt in den Norden. Vielleicht haben wir auch noch ein kleines Image-Problem. Kiel, Hamburg oder Flensburg sind in der Handball-Szene wichtigere Adressen. Wir sind in den Augen vieler Spieler ein kleiner Verein. Aber ich verspreche: das wird sich ändern.

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 07.04.2006 zum Final Four)

Keine Ruhe beim SC Magdeburg

Licu für Gislason: Mit neuem Trainer auf Pokaljagd
Für den SC Magdeburg hat diese Saison zwei Halbzeiten. Die erste endete im Dezember, als die "Gladiators" in der Ostseehalle des THW Kiel mit 34:54 verloren. Nie zuvor fielen 88 Tore in einem Spiel. Bis dahin hatte auch kein Bundesligist so viele Tore innerhalb von 60 Minuten kassiert. Es war der Anfang vom Ende des Trainers Alfred Gislason.

"Das war eine Demütigung", meinte der Isländer, der inzwischen die Nationalmannschaft seines Heimatlandes auf die WM 2007 in Deutschland vorbereitet. "Und die größte sportliche und menschliche Enttäuschung meiner Karriere." Bis zur 36. Minute ahnte damals keiner der 10.250 Zuschauer, das er noch Sportgeschichte erleben sollte. Da führte Kiel mit 28:25 und tat sich gegen den Champions-Leaguer-Sieger des Jahres 2002 schwer. Doch dann brachen alle Dämme. Die Zebras warfen noch 26 Tore in 24 Minuten - eine Quote, die sonst nur beiden "Mini-Buben" möglich ist. "Damit habe ich meinen Freundeskreis in Magdeburg sicher nicht vergrößert", ahnte der 46-jährige Gislason, der schon vor dem Kiel-Spiel nicht unumstritten war. "Alfred hat die Mannschaft nicht mehr erreicht", behauptete Klub-Chef Bernd-Uwe Hildebrandt und setzte Gislason nach knapp sieben erfolgreichen Jahren vor die Tür.

Rund um die Bördelandhalle hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits große Enttäuschung über den Saisonverlauf breit gemacht. Obwohl der hochkarätige Kader kurzfristig noch mit dem deutschen Nationalspieler Oliver Roggisch aus der Konkursmasse von TuSEM Essen verstärkt wurde, scheiterte das Team in der Champions League frühzeitig am FC Barcelona und spielte von Beginn an im Titelrennen keine Rolle. Auf das junge Torhüter-Duo, Johannes Bitter (23) und Silvio Heinevetter (21), war nicht immer Verlass. Aber auch ihre mit mehr als 1000 Länderspielen dekorierten Mitspieler traten zu selten als Mannschaft auf. Eklatant einmal mehr die Auswärtsschwäche von Stefan Kretzschmar & Co, die immer wieder für Licht im Tabellenkeller sorgte. So verlor der SCM in Wetzlar (34:35), gab Punkte in Pfullingen (26:26) und Düsseldorf (30:30) ab.

Nach dem Waterloo in Kiel übernahm Co-Trainer Ghita Licu das Kommando. Der 60-Jährige, als Kapitän der Rumänen zweimal Weltmeister (1970 und 1974), ist seit mehr als einem Jahrzehnt der Schmied im Talentschuppen der "Gladiators". Jung-Nationalspieler wie Christoph Theuerkauf, Yves Grafenhorst und Christian Sprenger lehrte Licu das Handball-Einmaleins. Mit dem kantigen Schnauzbart feierten die Magdeburger zunächst fünf Siege in Folge. Erst die SG Kronau/Östringen (33:32) stoppte im März den Höhenflug.

"Wir wollen noch Dritter werden und den Pokal gewinnen", sagte Licu, der vergeblich hoffte, dass sich der Pulverdampf lichten würde. "Alles was wir jetzt brauchen, ist eine gute Atmosphäre in der Mannschaft und Ruhe", ärgerte sich Licu laut "Magdeburger Volksstimme" in erster Linie über seinen Chef Hildebrandt, der das Schicksal einiger Spieler (Vugrinec, Atlason, Sigurdsson) in den Medien diskutierte, ohne zuvor mit den Betroffenen gesprochen zu haben. So wurde der kultige Kreisläufer Sigurdsson (30) aufgefordert, vorzeitig die Koffer zu packen, um dem Verjüngungsprozess nicht länger im Wege zu stehen.

Als Wunschkandidat für die Licu-Nachfolge gilt Bogdan Wenta, derzeit als Co-Trainer in Flensburg und als Coach der polnischen Nationalmannschaft beschäftigt. Polen und der SCM - das wäre für Wenta kein Problem. Schließlich spielen hier in der nächsten Saison mit Grzegorz Tkaczyk, Karol Bielecki und dem Neuzugang Bartosz Jurecki (27/Kreisläufer) gleich drei seiner Auswahlspieler.

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 07.04.2006 zum Final Four)

HSV sucht den Strohhalm im Nebel

Pokal-Sieg soll eine verkorkste Saison retten
Der HSV Hamburg hat den Sprung von den Unterhaltungs- auf die Sportseiten noch immer nicht geschafft. Der Erbe des VfL Bad Schwartau fiel in den letzten Jahren lediglich durch Skandale und rote Zahlen auf. Mit dem neuen Boss Andreas Rudolph sollte nun endlich ein neues, ein sportliches Kapitel in der famosen Color Line Arena aufgeschlagen werden. Bislang vergeblich.

Die Spieler bekamen nach der Entlassung von Bob Hanning ihren Wunschtrainer - Christian Fitzek. Und der 45-Jährige sollte mit sieben Neuen, unter anderem dem Ex-Kieler Roman Pungartnik, eine Mannschaft mit internationaler Klasse formen. Allerdings durfte der Ex-Nationalspieler dafür nicht sehr lange üben - im Oktober und nach einem verpatzten Start mit 7:11 Punkten setzte Rudolph den Ex-Nationalspieler vor die Tür. Der Grund: Fitzek soll zu "nett" gewesen sein. Nun suchte der Vorstand einen Nachfolger, der "mit spitzem Schuh auch mal dorthin tritt, wo es wehtut". Martin Schwalb wurde gefunden, ein Wunschkandidat von Rudolph, der den 42-Jährigen beim Ligarivalen HSG Wetzlar auslöste. Schwalbs Bilanz in Wetzlar zu diesem Zeitpunkt: ein Sieg, sechs Niederlagen, Platz 15.

Außerdem kündigte Rudolph an, die Gehälter der Spieler einzufrieren. Zehn Prozent, rund 300.000 Euro, sollten erst ausbezahlt werden, wenn der HSV sich für den Europapokal qualifizieren würde. "Damit wollen wir demonstrieren, dass auch die Mannschaft unseren Ansprüchen nicht genügt", vermeldete Rudolph mit markigen Worten. Heiße Luft, wie sich allerdings erst vor wenigen Tagen herausstellte. Aus Angst vor dem Arbeitsgericht und um die Motivation der Spieler nicht zu hemmen, wurde diese Strafe nur verkündet, aber nicht verhängt. "Wir wollten keine Unruhe in der Mannschaft haben. Sie war damals psychisch schwer angeschlagen", sagt Rudolph heute.

Schwalb wurde neuer Trainer und der gefeuerte Fitzek Sportdirektor - auch eine Geschichte, die zu einem Verein passt, bei dem Anspruch und Wirklichkeit auch heute noch keinen gemeinsamen Nenner haben. Zuletzt blamierten sich Stars wie die Gebrüder Gille, Pascal Hens oder Torsten Jansen beim Tabellenletzten Concordia Delitzsch (24:25). Direkt im Anschluss bat der Klub-Boss Rudolph die Handballer zum Krisengipfel. Schwalb gab seinen Spieler auch noch einige Regeln mit auf den Weg. Künftig sollten sich sie immer die Wahrheit ins Gesicht sagen, nicht zu viel Harmonie im Team aufkommen lassen, sich ihrem Job bedingungslos hingeben und leben wie ein echter Profi...

Harte Hand für die Spieler, Balsam für die Fans - aus Sorge, die verärgerten Fans vor dem Final Four gänzlich zu verprellen, gab es eine Heim-Sieg-Garantie. Dauerkarteninhaber erhalten bei einer Niederlage des HSV in der Arena nun ein Ticket für das nächste Heimspiel gratis.

Überzeugende Auftritte vor eigenem Publikum wie gegen Flensburg (27:27), als der kurzfristig verpflichtete 37-jährige Andreas Rastner aus der Regionalliga auftauchte und acht Tore in unglaublicher Manier warf, oder der 23:19-Sieg gegen den SC Magdeburg blieben zwar bisher Mangelware. Aber die Endrunde um den DHB-Pokal ist für den HSV die letzte Chance, eine graue Saison noch einmal aufzuhellen. Und dafür werden die Hamburger alle an einem Strang ziehen. Zumindest für 48 Stunden.

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 07.04.2006 zum Final Four)

Als der "Pott" noch in Kiel wohnte

THW Kiel siegte 1998, 1999 und 2000
Dreimal hat der THW den Pokal schon gewonnen. Von 1998 bis 2000 reisten die Zebras mit dem Pott in der Hand aus Hamburg ab. Die Kieler gewannen nach dem Pokal stets auch die Meiterschaft. Möglich, dass Kiel sechs Jahre später ein ähnliches Kunststück gelingt - Pokalsieger und Meister. Die Siege im Rückblick:
1998
Der erste Sieg gelang gleich mit einem Paukenschlag: Mit 30:15 überrannten "Max" Wislander und Co im Endspiel den TV Niederwürzbach und feierten den ersten Pokalsieg in ihrer damals 94-jährigen Vereinsgeschichte. 30 Tore in einem Spiel - das war in diesen Tagen ein Schützenfest. Ein fassungsloser Jörn-Uwe Lommel, seinerzeit Trainer der Gedemütigten, bezeichnete es als "Demontage". Die Höhe des Sieges war überraschend, schließlich hatte Niederwürzbach mit dem Weltklasse-Kreisläufer Christian Schwarzer (heute Lemgo) im Halbfinale den Pokalverteidiger TBV Lemgo ausgeschaltet. Die Zebras hatten zuvor den Zweitligisten TuS Schutterwald mühevoll besiegt und den Finalplatz mit einer langen Verletztenliste bezahlt. Staffan Olsson (kleiner Finger) und Klaus-Dieter Petersen (Daumen) mussten sich die Wurfhände mit Spritzen betäuben lassen. Wolfgang Schwenke kollabierte - Virus mit Durchfall und Erbrechen. "Man spielt nicht jeden Tag ein Finale", meinte "Wolle", der sich mit Infusionen aufpäppelte. Mit Erfolg. Überragender THW-Akteur war Torhüter Goran Stojanovic, der alle Glückwünsche bescheiden ablehnte. "Die ganze Mannschaft hat das Finale gewonnen."
1999
Der zweite Streich war der leichteste. Mit zwei klaren Siegen gegen den SC Magdeburg (29:20/Halbfinale) und Lemgo (28:19) verteidigten die Kieler den Pott. Der Held war erneut Goran Stojanovic, der sich für jeweils 60 Minuten vom Bürgerkrieg in seiner jugoslawischen Heimat ablenken konnte. "Ohne Bomben bitte" - mit diesen T-Shirts liefen er und Nenad Perunicic, der in beiden Spielen insgesamt 14 Tore warf, sich warm. Während die Kollegen feierten, heulten sie wie Schlosshunde. "So leicht hatte ich mir das Wochenende nicht vorgestellt", meinte Kapitän Wislander mit breitem Grinsen. Der Pokal verlieh den Kielern im Endspurt um die Meisterschaft Flügel: Die Zebras machten den Drei-Punkte-Rückstand auf Flensburg noch wett.
2000
Fortuna ist eine Kielerin. Zumindest beim dritten Pokalsieg muss die Glücksgöttin im schwarz-weißen Nachthemd geschlafen haben. Im Halbfinale gegen die SG Wallau/Massenheim (28:27) und im Endspiel gegen Flensburg (26:25) setzten sich die Kieler erst in der Verlängerung durch. Ein unglaubliches Spiel machte der Däne Nikolaj Jacobsen, der im Finale die Hälfte aller Tore warf und auch noch den besten Spruch parat hatte: "Bei denen spielen nur Dänen. Wir haben die Schweden und die haben in den letzten Jahren fast alles gewonnen." Gewohnt trocken kommentierte Trainer Noka Serdarusic die Gala-Show seines Linksaußen. "Niko spielt in der Weltauswahl. Von dem erwarte ich so etwas." Den entscheidenden Treffer zum 26:24 warf einer, der in den 70 Minuten alles traf, nur das Tor nicht - Perunicic.

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 07.04.2006 zum Final Four)

Pokal erlebte Finale schon in Runde zwei

35:32 n.V. - Kiel warf Titelverteidiger Flensburg raus
Der Weg ins Final Four war ein steiniger für den THW. Mit der SG Flensburg und dem TBV Lemgo zogen die Zebras zwei schwere Lose. Gut für die Kieler, dass sie in beiden Spielen die Ostseehalle im Rücken hatten. Auswärts stand leichte Kost auf dem Plan: Die Zweitligisten aus Dormagen und Balingen bereiteten keine Sorgen.
2. Runde: THW Kiel - SG Flensburg 35:32 n.V. (28:28/10:14)
Nach einem Freilos in Runde eins schien für die Kieler das erste Pokalspiel auch das letzte zu werden. In den drei Jahren zuvor war Flensburg jeweils Endstation. Mal früher, mal später. Diesmal sah es in der ausverkauften Ostseehalle so aus, als ob der Titelverteidiger die Zebras ganz flott aus dem Rennen werfen würde. Mit 16:21 (39.) lagen die Kieler zurück. Das Selbstvertrauen im Keller, hatte der THW doch drei Tage zuvor in der Campushalle (33:39) im Ligaspiel eine Lehrstunde erhalten. Dann ersetzte der starke Mattias Andersson den entnervten Henning Fritz und der überragende Frode Hagen (7/1) fand nach seiner Einwechslung die Risse im Abwehrbeton der SG. Michael Knudsen (28:28) rettete die müden Gäste noch in die Verlängerung. Furios zogen die Kieler auf 34:29 davon, doch die Flensburger gaben auch ohne Johnny Jensen (Rot) nicht auf. Beim Stande von 34:32 scheiterte Joachim Boldsen freistehend an Andersson und Henrik Lundström machte alles klar.

Die meisten THW-Tore: Lundström (7), Hagen (7/1), Karabatic (7/3), Ahlm (6).

3. Runde: HBW Balingen-Weilstetten - THW Kiel 25:38 (11:20)
Leichtes Spiel für die Kieler. Der Tabellenführer der Zweiten Liga Süd konnte nur durch taktische Winkelzüge überraschen: Trainer Dr. Rolf Brack wechselte immer wieder ohne Not seinen Torhüter gegen einen siebten Feldspieler aus. Dennoch zogen die Kieler nach 20 Minuten auf 15:9 davon - der Rest hatte den Charakter eines Trainingsspiels. Gut für Kiel, kehrte das Gros der Mannschaft doch erst tags zuvor vom Supercup zurück, den Kiel auch gewann - im Trikot der schwedischen Nationalmannschaft.

THW-Tore: Kavticnik (10), Szilagyi (5), Karabatic (5/4), K. Andersson (4).

Achtelfinale: THW Kiel - TBV Lemgo 40:36 (21:18)
Lemgo als Gegner - das verdankte Kiel ausgerechnet dem Manager der SG Flensburg. Thorsten Storm spielte die "Glücksfee" und füllte einmal mehr die Ostseehalle. Knapp 9500 Zuschauer erlebten einen TBV, der schnell mit 6:2 führte. Doch Fritz, ein genialer Spielmacher Stefan Lövgren sowie die beiden Torgaranten Vid Kavticnik (12) und Kim Andersson stellten die Weichen noch auf Sieg. Scheinbar. Kiel führte 20:14 (24.) und sah wie ein Sieger aus. Doch dann schlugen die Gäste zurück, führten in einer nun dramatischen Partie mit 28:26 (42.) und Lövgren musste mit einer Zerrung das Feld räumen. Wichtig das Tor von Kavticnik, der in doppelter Unterzahl im Stile eines Kreisläufers zum 34:32 (54.) traf. Feiern durften die Kieler erst, als Florian Kehrmann beim Stande von 38:36 für die Gastgeber nur die Latte traf. Der THW rettete sich schließlich mit Toren von Nikola Karabatic und Viktor Szilagyi nicht nur in das Viertelfinale. Auch die Serie der Zebras, die in der Ostseehalle seit 15 Jahren kein Spiel mehr um den DHB-Pokal verloren hatten, blieb bestehen.

THW-Tore: Kavticnik (12/4), Andersson (9), Karabatic (5), Lundström (4/1).

Viertelfinale: TSV Bayer Dormagen - THW Kiel 32:43 (14:21)
Kiel hätte den SC Magdeburg erwischen können. Oder Gummersbach. Aber Fortuna hatte Dormagen als letzte Hürde vor dem Final Four erwählt. Diese übersprangen die Zebras auch mit einem Handicap: Fritz meldete sich am Spieltag mit einer schweren Magen-Darm-Grippe ab und erlebte das Viertelfinale im Mannschaftsbus. Also konnte der Meister mit Mattias Andersson nur einen Torhüter aufbieten. Im Verletzungsfall hätte sich Adrian Wagner zwischen die Pfosten stellen sollen. Doch der Linksaußen verdrehte sich in der Schlussphase das Knie (47.) und humpelte unter Schmerzen auf die Bank. Gut für Kiel, dass Andersson durchspielte und mit 23 Paraden auch einen sehr guten Abend erwischte. Balsam also für den THW, der sich drei Tage zuvor beim Kellerkind GWD Minden (30:32) blamiert hatte.

THW-Tore: Ahlm (7), Andersson (6), Karabatic (6), Kavticnik (5/1), Hagen (4/1), Lövgren (4/2), Szilagyi (4).

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 07.04.2006 zum Final Four)

final-four-splitter

Kulisse
Nachdem die Color Line Arena schon 2005 aus allen Nähten platzte, ist auch in diesem Jahr ein ausverkauftes Haus an beiden Spieltagen garantiert. Das deutete bereits der freie Kartenverkauf an, bei dem sämtliche 6400 frei verfügbaren Tickets verkauft wurden. Und auch die jeweiligen Vereinskontingente in Höhe von je 1300 Tickets waren in Windeseile vergriffen. So werden 26.000 Zuschauer die Spiele live miterleben.
Senatsempfang
Das hat schon Tradition: Auch in diesem Jahr empfängt der Hamburger Senat am Vorabend des Final Four die vier Endrunden-Teilnehmer und die Offiziellen zu einem Senatsempfang in der Color Line Arena.

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 07.04.2006 zum Final Four)


(06.-08.04.2006) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite