Wie schon vor zwei Wochen bei den
Tests gegen Ägypten
konnte das DHB-Team an diesem Wochenende je ein Testspiel
der
Olympia-Vorbereitung gewinnen
und eins verlieren. Gegen die schwedische Nationalmannschaft
verlor das Team von Heiner Brand am Samstag beim Comeback
von Christian Schwarzer mit
25:27 (12:10), am Sonntag gelang
die eindrucksvolle Revanche durch einen
29:22 (14:8)-Erfolg.
Vor 12.500 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena feierte Kreisläufer
Christian Schwarzer vor heimischem Publikum sein Comeback im
Nationaltrikot. Doch das DHB-Team fand zunächst nicht ins Spiel,
einzig der Lemgoer Rückraumspieler Lars Kaufmann, für den
verletzten Pascal Hens im Spiel, startete furios: Nachdem Heiner
Brand nach frühem 0:3-Rückstand (durch u.a. zwei
Andersson-Treffer)
bereits seine Auszeit nahm, sorgte Kaufmann mit vier Treffern
dafür, dass der Weltmeister nicht schon zu Beginn deutlich ins
Hintertreffen geriet. So glich Deutschland nicht nur aus, sondern
ging sogar bis zum Halbzeitpfiff mit 12:10 in Führung.
Die Partie blieb aber eng, keine Mannschaft konnte sich entscheidend
absetzen. Beim Stand von 25:25 zwei Minuten vor Spielende nahm
Heiner Brand seine Auszeit. Doch den Deutschen, die in der Schlussphase
Christian Schwarzer am Kreis suchten, wollte kein Treffer
mehr gelingen, Schweden gelang dank zweier Gegenstöße ein nicht
unverdienter Sieg.
- Deutschland:
-
Fritz (1.-30.), Bitter (31.-60.);
Roggisch, Klein (2), Köhrmann (3),
Glandorf (1), Zeitz (5),
Jansen (3/1), Klimovets (2), Kraus, Kehrmann (1), Kaufmann (6),
Haaß (n.e.), Schwarzer (2)
- Schweden:
-
Beutler (1.-30.), Sandström (31.-60.); Gustafsson, Petersen (3),
Andersson (5), Lundström
(2), Seifert, Lennartsson (7/1), Doder (4), Arrhenius (2),
Larsson (2), Carlen (1),
Karlsson (1), Meijer
- Schiedsrichter:
-
Krstic / Ljubic (Slowenien)
- Zeitstrafen:
-
Deutschland: 2 (Kraus, Roggisch);
Schweden: 4 (2x Karlsson, Arrhenius, Andersson)
- Siebenmeter:
-
Deutschland: 2/1 (Jansen an den Pfosten);
Schweden: 2/1 (Lundström an den Pfosten)
- Spielfilm:
-
1. Hz: 0:3, 8:7 (20.), 12:10;
2. Hz: 15:16 (40.), 20:19, 22:23, 25:25, 25:27.
- Zuschauer:
-
12500 (ausverkauft) (SAP-Arena, Mannheim)
Diesmal war die deutsche Mannschaft gleich von Beginn an hellwach
und ging früh mit 3:0 in Führung. Die Schweden hingegen zeigten
große Schwächen im Abschluss und verwarfen in der Partie insgesamt
allein fünf Siebenmeter - drei davon hielt Johannes Bitter, der mit
21 Paraden brillierte. Zudem noch durch eine bewegliche 6:0-Abwehr
ließ das DHB-Team im ersten Durchgang nur acht Gegentreffer zu und
lag schon zur Halbzeit vorentscheidend mit 14:8 in Führung.
Als der Weltmeister, bei dem Michael Kraus und Florian Kehrmann
mit jeweils fünf Treffern am erfolgreichsten waren, Mitte der
zweiten Halbzeit den Vorsprung gar auf acht Tore ausbauen konnte,
war die Partie endgültig entschieden.
Heiner Brand zeigte sich letztlich zufrieden mit dem Testspiel-Wochenende:
"Diese beiden Spiele haben uns wieder ein Stück weitergebracht.
Wir haben in der Abwehr recht kompakt gestanden. Das war die
Grundlage des Erfolges. Immer wenn wir im Angriff genügend
Geduld aufgebracht haben, dann klappte es auch. Dennoch haben
wir in den nächsten beiden Wochen noch viel Arbeit, um unser
Spiel flüssiger und fehlerfreier zu gestalten", so der Bundestrainer.
- Deutschland:
-
Bitter (1.-60.), Fritz (n.e.);
Roggisch, Klein (2), Köhrmann (1),
Glandorf (5), Zeitz (1), Jansen (1),
Klimovets (3), Kraus (5), Kehrmann (5), Kaufmann (4), Haaß,
Schwarzer (2)
- Schweden:
-
Beutler, Sandström; Gustafsson, Petersen (2), Andersson (3),
Lundström (3/1), Seifert, Lennartsson (3/1),
Doder (2), Arrhenius (3), Larsson (1), Carlen (4),
Karlsson (1), Meijer
- Schiedsrichter:
-
Gjeding / Hansen (Dänemark)
- Zeitstrafen:
-
Deutschland: 1 (Zeitz);
Schweden: 1 (Doder)
- Siebenmeter:
-
Deutschland: 0;
Schweden: 7/2 (Lennartson vorbei; Petersen, Andersson
und Lundström scheitern an Bitter; Doder an den Pfosten)
- Spielfilm:
-
1. Hz: 3:0, 3:2, 6:3, 12:6, 14:8;
2. Hz: 16:11, 21:13 (46.), 25:16, 27:20 (57.), 29:22.
- Zuschauer:
-
6200 (ausverkauft) (Porsche-Arena, Stuttgart)