20./21.07.2008 - Letzte Aktualisierung: 21.07.2008 | Olympia 2008 |
Update #1 | KN-Kommentar ergänzt... |
Die sogenannte P-Akkreditierung wurde dem Mindener Michael Haaß zugedacht. Der Mindener darf zwar nicht im Olympischen Dorf wohnen, aber mit der Mannschaft trainieren und bis zum Viertelfinale für einen anderen Spieler ins Aufgebot genommen werden. "Haaß ist ein Allrounder, der im Rückraum auf allen Positionen spielen kann und uns auch in der Abwehr weiterhelfen könnte", sagt Heiner Brand.
Bis zum 8. August, also einen Tag vor Beginn des Olympischen Handballturniers, darf der Bundestrainer sonst nur noch aus verletzungsbedingten Gründen das Aufgebot verändern.
Spieler | Geburtsdatum | Verein |
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Tor | ||
Fritz, Henning | 21.09.1974 | Rhein-Neckar Löwen |
Bitter, Johannes | 02.09.1982 | HSV Hamburg |
Feld | ||
Hens, Pascal | 26.03.1980 | HSV Hamburg |
Köhrmann, Oliver | 28.07.1976 | TV Großwallstadt |
Roggisch, Oliver | 25.08.1978 | Rhein-Neckar Löwen |
Klein, Dominik | 16.12.1983 | THW Kiel |
Glandorf, Holger | 30.03.1983 | HSG Nordhorn |
Zeitz, Christian | 18.11.1980 | THW Kiel |
Jansen, Torsten | 23.12.1976 | HSV Hamburg |
Klimovets, Andrej | 18.08.1974 | Rhein-Neckar Löwen |
Kraus, Michael | 28.09.1983 | TBV Lemgo |
Kehrmann, Florian | 26.06.1977 | TBV Lemgo |
Kaufmann, Lars | 25.02.1982 | TBV Lemgo |
Schwarzer, Christian | 23.10.1969 | Rhein-Neckar Löwen |
Reserve | ||
Haaß, Michael | 12.12.1983 | GWD Minden |
Aus den Kieler Nachrichten vom 21.07.2008:
Diskussionswürdig ist nur die Absage für Kreisläufer Preiß, der beim WM-Sieg im vergangenen Jahr ein starkes Turnier gespielt und im Finale doch nur auf der Tribüne gesessen hatte. Brand hatte ihm Andrej Klimowets und Christian Schwarzer vorgezogen. Auch diesmal erhielt der 38-jährige Schwarzer den Vorzug vor Preiß (27), der von 2001 bis 2005 für den THW Kiel spielte und bereits damals Olympia 2008 als seinen großen Traum ausgab. Aber an dem abwehrstarken Klimowets und dem charismatischen Schwarzer, Leitwolf auf und neben dem Feld, kommt Preiß nicht vorbei.
Ein Skandal ist diese Auslese sicher nicht, die Nominierungsrichtlinien schon. Sie sehen vor, dass jede Nation nur 14 Spieler benennen darf. Dazu einen Ersatzmann, der außerhalb des olympischen Dorfes leben muss. Deshalb strich Brand zwangsläufig mit Lichtlein seinen dritten Torwart und nominierte als "Nummer 15" den Allrounder Michael Haaß. Richtig, aber auch ein Glücksspiel. Verletzt sich einer der beiden Torhüter, war es die falsche Wahl. Für eine Vollkontaktsportart wie Handball ist ein derartig kleiner Kader völliger Unsinn. Am Ende werden so einmal mehr Verletzungen und nicht die Tore über den Titel entscheiden. Damit hat der Handball schon vor der Eröffnungsfeier eine erste Niederlage kassiert.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 21.07.2008)
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