20.02.2009 | Bundesliga / Champions League |
Atemberaubend ist die Siegesserie. Der THW gewann 20 Spiele am Stück und stellte den Bundesligarekord des TBV Lemgo aus dem Jahr 2002 ein, außerdem sammelte das Team von Trainer Alfred Gislason 41:1 Punkte in Folge - unerreicht. Und: Seit Mittwoch sind die "Zebras" 1.-Halbzeit-Torrekordler. 26:17 hieß es nach 30 Minuten gegen Minden. Die Zahl 26 nach den ersten 30 Spielminuten ist neu. Selbst der Kieler 54:34-Rekordsieg vom Dezember 2005 über Magdeburg (mit SCM-Trainer Gislason) erreichte "nur" die 24:24-Halbzeitmarke.
Am Sonntag wäre Alfred Gislason gegen den amtierenden Champions-League-Sieger und Kiel-Nachfolger Ciudad Real mit einem einfachen Ein-Tore-Sieg zufrieden. "Dass wir weiterkommen, steht wohl so gut wie fest", sagt der THW-Coach vor dem Hauptrundenmatch. Es sei aber genauso wichtig, Erster der Gruppe zu werden, um optimal in die Viertelfinal-Auslosung zu gelangen. "Sicher ist, es wird kein leichtes Spiel."
Die Spanier landen heute Abend nach Zwischenaufenthalt auf Mallorca um 23 Uhr in Hamburg, beziehen Logis im Intercity Hotel und bringen einen 42-Menschen-Tross mit nach Kiel. Morgen beordert Trainer Talant Duschebajew seine Spieler zwischen 18 und 20 Uhr zum Eingewöhn-Training in die Sparkassen-Arena. Hier feierte Ciudad am 11. Mai 2008 mit dem 31:25 im Final-Rückspiel seinen Triumph in der Königsklasse.
Die Europäische Handball-Föderation (EHF) änderte übrigens die Schiedsrichteransetzung für Sonntag. Das ukrainische Paar Alexander Liudovik/Valintyn Vakula wurde kurzfristig durch die Schweden Patrick Hakansson/Maths Nilsson ersetzt. Die Gründe: offiziell keine. Es sickerte aber durch, dass es vor kurzem in einem CL-Spiel der Frauen unter der Leitung der Ukrainer zu Ungereimtheiten gekommen sein soll.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 20.02.2009)
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