THW-Logo
04.05.2009 Champions League

Kieler Nachrichten: Wie im Vorjahr: Kiel trifft im Finale auf Ciudad Real

Spanier für HSV eine Nummer zu groß - Auch Gummersbach und Nordhorn in Endspielen

Aus den Kieler Nachrichten vom 04.05.2009:

Ciudad Real - Für Handball-Bundesligist HSV Hamburg ist der spanische Meister BM Ciudad Real zum Albtraum geworden. Wie schon im Vorjahr sind die Hanseaten im Halbfinale der Champions League an dem als reichsten Verein der Welt geltenden Club gescheitert.
Das 31:33 (15:15) am Sonnabendabend in der Quijote-Arena von Ciudad Real bedeutete nach der 29:30-Hinspielniederlage das Aus. Damit kommt es nicht zum erhofften deutschen Finale in der "Königsklasse". Der THW Kiel muss sich in den Endspielen nun erneut wie 2008 mit Ciudad Real messen. Im Vorjahr hatten die Spanier die Nase nach jeweiligen Heimniederlagen beider Teams vorn. Nun will der deutsche Rekordmeister zum zweiten Mal nach 2007 die begehrteste Trophäe im Vereinshandball an die Förde holen. Die Spiele finden an den Wochenenden des 23./24. und 30./31. Mai statt. Ein fester Termin wird erst in der kommenden Woche bekanntgegeben. Sicher ist, dass die Spanier Heimrecht im Rückspiel genießen, weil der THW bei den zurückliegenden Finalspielen in diesen Genuss gekommen war.

Enttäuscht traten die Hamburger die Heimreise an. Trainer Martin Schwalb versuchte, seine Spieler jedoch aufzubauen, schließlich wartet am nächsten Wochenende in Hamburg die Finalrunde um den DHB-Pokal auf sein Team. Wenigstens diese Trophäe will der Bundesliga-Dritte erobern, nachdem er zuvor auch schon die Meisterschale verpasst hatte und jetzt sogar um die Qualifikation für die Champions League bangen muss. "Wir haben zweimal über 60 Minuten zwei sehr gute Teams gesehen. Nach 115 Minuten des Halbfinales wusste noch niemand, wer weiterkommen würde. Das war nach dem Hinspiel nicht zu erwarten", sagte Schwalb. Trotz starker Leistung - die Hamburger lagen mehrfach mit zwei Toren in Führung - reichte es erneut nicht zum Finaleinzug. "Am Ende hat Ciudad verdient gewonnen und steht auch verdient im Finale", befand HSV-Rechtsaußen Hans Lindberg. Der Titelverteidiger zeigte sich großzügig und gab das Lob zurück. "Man hat gesehen, was für ein super Team Hamburg hat", sagte Trainer Talant Duischebajew.

Im Pokalsieger-Wettbewerb zog die insolvente HSG Nordhorn gegen die Kadetten Schaffhausen (34:29/Hinspiel 30:28) ins Endspiel ein, Gegner ist Pevafersa Valladolid aus Spanien. Im EHF-Cup hatte der einst ruhmreiche VfL Gummersbach bereits am Freitag trotz einer 28:30-Niederlagebei BM Aragon (Hinspiel 39:25) sein erstes internationales Finale seit 26 Jahren erreicht. Die Gummersbacher treffen auf das slowenische Velenje.

(Aus den Kieler Nachrichten vom 04.05.2009)


(04.05.2009) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite