Aus den Kieler Nachrichten vom 08.06.2009:
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IHF-Präsident Hassan Mustafa.
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Kairo - Die Kritiker aus dem Amt gedrängt, die Posten mit Gefolgsleuten
besetzt und selbst für vier Jahre wiedergewählt: Der umstrittene
Ägypter Hassan Moustafa hat auf dem Kongress des Handball-Weltverbandes
IHF seine Macht weiter gefestigt.
Beim "Heimspiel" hatte der
Ägypter einen Kantersieg bei seiner Wiederwahl eingefahren. 115
Stimmen der 142 Delegierten entfielen auf den 65-Jährigen, nur 25 Delegierte
votierten für den Luxemburger Jeannot Kaiser. Moustafa, wegen
seines als undemokratisch kritisierten Führungsstils
"Der Pharao" genannt, hat im Council Leute aus dem eigenen Lager mit dem
bisherigen Schatzmeister und Moustafa-Vertrauten Miguel Roca Mas (Spanien)
als 1. Vizepräsidenten an der Spitze um sich geschart.
"Wir werden weiter gegen Moustafa kämpfen", erklärte Kaiser, der aber 2013 nicht
nochmals gegen den Ägypter antreten will. Auch der IHF-Generalsekretär
und Moustafa-Kritiker Peter Mühlematter unterlag bei der Abstimmung
deutlich dem Franzosen Joel Delplanque.
(aus den Kieler Nachrichten vom 08.06.2009)