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17.-19.10.2011 - Letzte Aktualisierung: 19.10.2011 Bundesliga

THW Kiel empfängt Überraschungsteam Melsungen am Mittwoch

Noch wenige Karten im Vorverkauf erhältlich

Update #2 KN-Vorbericht vom 19.10. ergänzt ...

Das Team der MT Melsungen.
Klicken Sie für weitere Infos! Das Team der MT Melsungen.
Acht Spiele, acht Siege - makellos ist der THW Kiel in die Bundesliga-Saison 2011/2012 gestartet und steht mit 16:0 Punkten an der Tabellenspitze. Nach sieben spielfreien Tagen wollen die "Zebras" am Mittwoch in der Sparkassen-Arena-Kiel nachlegen und den internen Startrekord weiter ausbauen. Zu Gast an der Förde ist dann das Überraschungsteam der diesjährigen Spielzeit: die MT Melsungen belegt mit derzeit 11:3 Punkten den vierten Rang. Angepfiffen wird das Spitzenspiel um 20.15 Uhr, es sind noch wenige Tickets im Vorverkauf erhältlich.
Im vergangenen Jahr sah es düster aus für die MT Melsungen - dann bestieg Michael Roth den Trainerstuhl, schaffte den Nichtabstieg und räumte auf. Heute träumen die Hessen von einem Platz in den Top Ten - oder sogar von mehr.

Vor einem Jahr wäre wohl jeder, der nur einen Cent auf die siebte Saison der MT Melsungen in der TOYOTA Handball-Bundesliga gewettet hätte, als Phantast tituliert worden. Mit 0:20 Punkten waren die Hessen gestartet und zogen erst spät die Notbremse. Matjas Tominec wurde entlassen, von der HSG Wetzlar kam Trainer Michael Roth. Der startete mit zwei Niederlagen in das "Abenteuer Nichtabstieg" - doch dann griffen seine Maßnahmen. Sieben Spiele in Folge ohne Niederlage führten die MT aus dem Keller in sichere Gefilde. Am Ende belegte die MT Platz 13.

Glänzender Start schaffte Selbstvertrauen
Per Sandström kam vom HSV Hamburg und spielt bislang eine großartige Saison bei der MT Melsungen.
Per Sandström kam vom HSV Hamburg und spielt bislang eine großartige Saison bei der MT Melsungen.
So etwas wie im vergangenen Jahr soll den Hessen nicht noch einmal passieren. Mit dem Abstiegskampf will man dort nichts mehr zu tun haben. "Dieses Wort nehme ich gar nicht mehr in den Mund", sagt Michael Roth. Warum auch? Die MT startete furios in die Saison, nach Siegen gegen die Aufsteiger aus Hüttenberg und Hildesheim sowie dem grandiosen Heim-Erfolg gegen den VfL Gummersbach fand sich die Mannschaft um die griechischen Routiniers Savas Karipidis (Rechtsaußen, 32), Grigorios Sanikis (linker Rückraum, 31) und Alexandros Vasilakis (rechter Rückraum, 32) urplötzlich auf Platz zwei der TOYOTA Handball-Bundesliga wieder. Und auch die knappe Niederlage in Flensburg passte ins Bild, denn die Norddeutschen hatten in eigener Halle ihre liebe Mühe und Not mit dem im vergangenen Jahr so schlecht gestarteten Team. Dass die MT Melsungen 2011 nichts mehr mit der Mannschaft ohne Selbstbewusstsein der Vergangenheit zu tun hat, erfuhr auch die HBW Balingen-Weilstetten: Mit 28:19 wurde die aus der Rothenbach-Halle in Kassel geschossen. "Nicht einmal die Rhein-Neckar Löwen haben uns so schlecht aussehen lassen wie Melsungen", sagte ein verwunderter HBW-Trainer Rof Brack nach der Partie.
Punktgewinn in Mannheim
Spielmacher Patrik Fahlgren überzeugt in Melsungen auch als Torschütze. Der ehemalige Flensburger traf bereits 34 Mal.
Spielmacher Patrik Fahlgren überzeugt in Melsungen auch als Torschütze. Der ehemalige Flensburger traf bereits 34 Mal.
Das bislang größte Ausrufezeichen setzten die Hessen aber am vorletzten Wochenende in der Mannheimer SAP-Arena: Beim Spitzenteam der Rhein-Neckar Löwen holte die Mannschaft ein 30:30-Unentschieden, vergab in den beiden Schlussminuten nach einer 30:28-Führung gar die Chance auf einen doppelten Punktgewinn. Michael Roth war dennoch sehr zufrieden mit seinem Team: "Wir haben heute das Gegenteil von dem bestätigt, was wahrscheinlich viel von uns erwartet hatten, nämlich nach den Erfolgen gegen vermeintlich leichte Gegner gegen die Löwen eine Klatsche zu bekommen. [...] Alles in allem sind wir derzeit sehr gut in Form, haben eine sehr gute Harmonie und einen sehr guten Teamgeist. Nur damit kann man ein solches Spiel wie heute noch drehen. Ich bin mächtig stolz, dass wir das geschafft haben. Aber wir werden nicht abheben, sondern jetzt alles ganz genau so weitermachen, wie wir es in den letzten Wochen auch getan haben." Und fürwahr: Mit einem souveränen 33:29-Heimsieg am Samstag gegen Aufsteiger Bergischer HC setzten die Melsunger ihren derzeitigen Lauf fort und sich mit nunmehr 11:3 Punkten in der Spitzengruppe der TOYOTA HBL fest (siehe auch Kurve Melsungen und Tabelle).
Sandström und Fahlgren als neue Aushängeschilder
Alexandros Vasilakis erzielte neun seiner bislang 35 Treffer zuletzt gegen den Bergischen HC.
Alexandros Vasilakis erzielte neun seiner bislang 35 Treffer zuletzt gegen den Bergischen HC.
Doch was ist anders? Michael Roth hat den Kader aufgeräumt. Gleich sechs Spieler mussten den Club vor dieser Saison verlassen. Andre Klimowets, Ivan Brovko, Milan Torbica, Chris-Florian Treutler, Vitali Feshchanka und Robert Lechte - sie alle bekamen keinen neuen Vertrag. Dafür wurden nur drei Neue verpflichtet: Torhüter Per Sandström kam vom deutschen Meister aus Hamburg, der Halblinke Patrick Fahlgren von der SG Flensburg-Handewitt und Rechtsaußen Christian Hildebrand vom TV Kirchzell. "Wir haben den Kader extrem verkleinert. Statt auf Quantität setzen wir nun eben auf Qualität. Gleichzeitig haben wir den Kader verjüngt", begründet Michael Roth das Stühlerücken bei der Melsunger Turnergemeinde. "Es wäre auch mit der alten Besetzung ganz gut gegangen, aber ich will Erfolg haben." Sandström und Fahlgren seien die neuen Aushängeschilder der MT, die erstmals ein wenig die Handschrift von Michael Roth trägt. "Beide waren schon Meister und bringen das Sieger-Gen mit nach Melsungen." (siehe auch Kader Melsungen)
Langfristiges Ziel Europacup
Rechtsaußen Savas Karipidis ist mit 44/10 Treffern bester Torschütze der Melsunger bislang.
Rechtsaußen Savas Karipidis ist mit 44/10 Treffern bester Torschütze der Melsunger bislang.
Das Image der launischen Diva, das der MT, die sich in ihren bisherigen sechs Bundesliga-Jahren stets zwischen Platz zehn und 13 bewegte, anhaftete, will Roth schnellstmöglich ablegen. Und das, weiß der Coach, geht nur mit Erfolg. "Unser Ziel ist es, uns an die Plätze zehn bis zwölf heranzuarbeiten." Kontinuierlich wolle man den Weg nach oben beschreiten - und vor allem nicht wieder die halbe Mannschaft austauschen. Michael Roth hat Großes vor mit der MT Melsungen. Der Saisonstart war ein Signal. Ein Signal für einen Neustart in der 13.500-Einwohner-Kleinstadt. Roth beschreibt dieses Gefühl so: "Es macht Spaß. Wenn wir so konzentriert weiter arbeiten, haben wir die Chance, vorwiegend nach oben zu schauen und nicht mehr nur nach hinten." Im kommenden Jahr dann ist der Sprung in die Top Ten anvisiert. Roth träumt gar von mehr: "Und irgendwann einmal in nicht allzu ferner Zukunft möchte ich auch international spielen, um das Dornröschen MT Melsungen endlich wach zu küssen." Ein Anfang ist gemacht.
Statistik sieht THW-Sieg mit 10,4 Toren
Gegen den THW Kiel konnte die MT allerdings bislang noch nie punkten, in den bisherigen zwölf Bundesliga-Vergleichen setzte es zwölf größtenteils deutliche Niederlagen mit im Schnitt 10,4 Treffern (siehe auch Gegnerdaten Melsungen). Beim letzten Auftritt der Melsunger in der Kieler Sparkassen-Arena siegten die "Zebras" mit einem starken Andreas Palicka mit 36:23, obwohl Alfred Gislason seinen "Vielspielern" eine Pause gönnte. Am Mittwoch wartet aber eine weitaus höhere Hürde auf den THW Kiel, der dennoch mit seinem neunten Sieg in Folge seinen vereinsinternen Startrekord auf 18:0 Punkte ausbauen will.

Die Schiedsrichter des Spitzenspiels sind Robert Schulze und Tobias Tönnies.

(Christian Robohm / Sascha Krokowski)

  Lesen Sie bitte auch

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 18.10.2011:

MT ist "Mannschaft der Stunde"

Trainer Michael Roth brachte Schwung ins Melsunger Team - Nordhessen sind morgen Gäste beim THW
Melsungen. Adrian Wagner wusste es vorher. Die MT Melsungen habe sich prima verstärkt, mit Michael Roth genau den Trainer, der die ehemalige Legionärstruppe auf Vordermann bringen werde, prophezeite der ehemalige Kieler Linksaußen beim Bundesliga-Check im jährlich erscheinenden KN-Zebra-Journal. "Der MT-Coach hat eine schlanke, starke Mannschaft zur Verfügung".

Und tatsächlich: Die Nordhessen sind die "Mannschaft der Stunde" in der Handball-Bundesliga. Kiels Fans dürfen sich ein Bild machen: Morgen ist MT Melsungen Gast von Tabellenführer THW Kiel, Anwurf in der Sparkassen-Arena ist um 20.15 Uhr.

Nach sieben Spielen hat MT 11:3 Punkte auf dem Konto, ist Tabellenvierter, nach Minuspunkten gerechnet sogar Dritter. "Der gelungene Saisonstart ist nicht mehr wegzureden", sagt Michael Roth. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr war Melsungen mit 0:24 Punkten in die Saison gestartet und kämpfte lange gegen den Abstieg. Am Sonnabend legte MT mit dem 33:29 in der Kasseler Rothenbach-Halle gegen Aufsteiger Bergischer HC nach. Respekt kam auch vom Gegner. "Das Team hat sich sehr gut entwickelt", betonte HC-Coach Hans-Dieter Schmitz. Vor der Partie in Kiel bremst Roth allerdings die Erwartungen. "Realismus ist angebracht. Kiel ist nicht unsere Kragenweite", betont er. Dennoch: "Die MT wird kämpfen und ihr Spiel zeigen", sagt der Coach selbstbewusst. Als Ziel hatte er vor der Saison Platz zehn ausgegeben. Bis Dezember will sich Roth mit der MT nun im oberen Tabellendrittel halten. "Wir haben noch leichte Heimspiele. Wenn wir dann schon die Punkte haben, um nicht abzusteigen, können wir das Ziel immer noch korrigieren", sagt er.

Der Melsunger Erfolg kommt nicht von ungefähr. "Ich wusste, dass das Potenzial stimmt, es musste nur geweckt werden", betont Trainer Roth, der das Team vor einem Jahr übernommen und aus dem Keller geführt hatte. Seine Handschrift ist erkennbar. "Wir haben eine gute Form und Fitness. So können wir über 60 Minuten attraktiv nach vorn spielen."

Junge Spieler wurden in das Team eingebaut, zudem haben die Neuzugänge eingeschlagen - allen voran die beiden Schweden, Spielmacher Patrik Fahlgren und Torhüter Per Sandström. Außen Savas Karipidis gehört mit derzeit 44 Treffern erneut zu den besten Torschützen der Liga.

"Es macht Riesenspaß, diese Mannschaft spielen zu sehen", freut sich auch Bernd Kaiser, offizieller Clubsprecher und bekannte DHB-Hallenstimme. Kaiser hielt 2007 in Köln das Mikrofon in Händen, als Deutschland im Finale gegen Polen Handball-Weltmeister wurde. In Melsungen zählt er sich selbst "zum lebenden Inventar", kümmert sich um fast alles. Dass "sein Team" jetzt auf der Erfolgswelle schwimmt, ist für Kaiser etwas ganz Besonderes. "Darauf haben wir lange hingearbeitet." Für ihn war die Verpflichtung von Michael Roth der entscheidende Schachzug, "Michael hat den Hebel umgelegt." Sorgen bereitet der MT-Institution indes noch die dürftige Zuschauerkulisse. Nur rund 2000 Fans kommen regelmäßig zu den Heimspielen in die Rothenbachhalle, die 4000 Menschen Platz bietet. "Der viertklassige Eishockey-Club, die Kassel Huskies, haben ein Stammpublikum von 4000", klagt Kaiser, um anzufügen: Kassel habe noch gar nicht bemerkt, was sich im Handball tue. Wäre ein offizieller Umzug inklusive Namensänderung von Melsungen nach Kassel die Lösung, um Identität bei den Fans zu stiften? Zur Zeit sei das kein Thema, erklärt Bernd Kaiser, "MT Melsungen feiert demnächst seinen 150. Das brächte böses Blut." Ganz ausschließen will er diesen Schritt allerdings nicht. "Man soll nie nie sagen."

Dabei hätte die aktuelle sportliche Lage wirklich größeren Fan-Zuspruch verdient. Allerdings weiß auch Kaiser, dass Melsungen in dieser Spielzeit erst zwei "große" Gegner hatte. In Flensburg setzte es eine 25:28-Niederlage, bei den Rhein-Neckar Löwen aber wilderte die MT, erzielte ein 30:30. So wäre auch Zählbares beim Rekordmeister keine Sensation mehr - aber immer noch eine faustdicke Überraschung.

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 18.10.2011)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 19.10.2011:

Gislason warnt vor Melsungen

Ausgeruhter THW weiter auf Rekordjagd
Kiel. Den Vierbeinern sei Dank. Weil die Baltic Horse Show am vergangenen Wochenende Heimrecht in der Sparkassen-Arena beanspruchte, wurden die Handballer des THW Kiel aus ihrem kräftezehrenden Drei-Tage-Rhythmus zwischen Champions League und Bundesliga herausgerissen, bekamen eine Verschnaufpause. Die ist heute beendet. MT Melsungen, Tabellenvierter und Saison-Überraschungsteam, ist um 20.15 Uhr Gast in Kiel.

2005 waren die Nordhessen, damals noch als Zungenbrecher MSG Melsungen-Böddiger, in die Erste Handball-Bundesliga aufgestiegen. Das Kräftemessen mit Kiel verlief einseitig: zwölf Spiele, zwölf Siege für den Rekordmeister. Fleißige Statistiker haben errechnet, dass die "Zebras" diese Duelle im Durchschnitt mit 10,4 Toren für sich entschieden haben. Eine miserable Bilanz für MT Melsungen. Den unbeholfenen Namen haben die Gäste längst abgelegt, die Rolle als chronischer Kieler Punktelieferant würde das Team von Trainer Michael Roth aber viel lieber hergeben. Und diese Chancen haben sich enorm verbessert. 11:3 Punkte sammelte MT im bisherigen Saisonverlauf, Melsungen ist die Mannschaft der Stunde, hat sich im oberen Tabellendrittel fest eingerichtet.

Überraschend komme diese Entwicklung nicht, urteilt THW-Trainer Alfred Gislason. "Vom Kader her waren die Qualitäten, anzugreifen, schon viel länger vorhanden. Erst jetzt hat der Club die richtige Mischung gefunden." Gislason nennt vor allem die beiden schwedischen Neuzugänge. Regisseur Patrik Fahlgren spiele eine überragende Saison, außerdem seien Torhüter Per Sandström im Verbund mit Mario Kelentric entscheidend am Höhenflug beteiligt. Aber auch die anderen Spieler hätten sich durchweg gesteigert, die Mischung stimme jetzt. Gerade gegen Spitzenteams, so Gislason, hätten ihn die Melsunger besonders überzeugt. "Bei den Löwen hätte mehr als ein Unentschieden herausspringen müssen, außerdem war MT bei der knappen Niederlage in Flensburg lange auf Augenhöhe."

Allerdings beschäftigt sich Kiels Trainer viel lieber mit der eigenen Mannschaft, insbesondere mit der Siegesserie in der Bundesliga, die nach dem 32:25 vom vergangenen Mittwoch beim TV Großwallstadt Geschichte schrieb, den vereinsinternen Punkterekord auf 16:0 Zähler geschraubt hat. "So darf es gerne weitergehen", sagt der Isländer, der seiner Mannschaft nach dem Tripp zu den Nord-Bayern bis zum Sonntag Ruhe gönnte. "Wir waren bisher von Verletzungen weitestgehend verschont geblieben, aber Großwallstadt hat gezeigt, dass dieses Glück trügerisch ist." Einzig Filip Jicha sei beim TVG beschwerdefrei aufgelaufen, erzählt Gislason, "alle anderen Rückraumspieler hatten mehr oder weniger Probleme". Die längere Spielpause sei daher zum richtigen Zeitpunkt gekommen. Bis auf Momir Ilic (Knöchelblessur) und Henrik Lundström (Wade) seien jetzt alle Akteure wieder fit.

Besondere Freude hatte Trainer Gislason an der Rückkehr von Mittelmann Aron Palmarsson, dessen Oberschenkelzerrung ausgeheilt ist. "Er ist wichtig für unser Spiel, gerade gegen eine offensive Abwehr", lobt Gislason seinen 21-jährigen Landsmann. Trotz seiner Jugend habe sich Palmarsson bereits zu einem der besten Regisseure in der Bundesliga entwickelt: "Vielleicht ist er schon der beste."

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 19.10.2011)

 


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THW Kiel - MT Melsungen:
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