04.05.2012 | DHB-Pokal |
Das "Lufthansa Final Four" findet am 5./6. Mai in Hamburg statt. |
Die aktuelle Endrunde ist eine sehr norddeutsche Angelegenheit mit ostwestfälischer Beteiligung. Der TuS N-Lübbecke ist zwischen den drei Riesen aus dem Norden nur Außenseiter. Doch genau das macht den Reiz aus. Die so genannten Kleinen haben schon manche Überraschungen geschafft. HSV-Fußballtrainer Thorsten Fink bescherte N-Lübbecke bei der Auslosung am 1. April die SG Flensburg als Gegner.
Angesichts der beiden prominenten Kontrahenten, die sich im Lostopf befanden, dürfte manch ein SG-Fan gejubelt haben. Aber SG-Geschäftsführer Holger Kaiser bremste die Euphorie, mahnte zur Vorsicht. "In einer solchen Situation stehen die Chancen immer 50:50", sagte er. Keine Mannschaft habe Hamburg zufällig erreicht, fügte Trainer Ljubomir Vranjes an: "Jede kann dort auch gewinnen." Keine Angst vor großen Tieren hat Uwe Kölling, Geschäftsführer in Lübbecke: "Wenn man die Tabelle betrachtet, sind wir der Außenseiter. Für uns war es aber ein gutes Los."
Für THW-Manager Klaus Elwardt war der Fall der Loskugel schlicht unwichtig. Es sei ihm egal, auf welches Team man im Halbfinale treffe. "Wenn wir den Pokal holen wollen, und das ist unsere Absicht, dann muss man jeden teilnehmenden Verein schlagen." Martin Schwalb, Trainer des HSV Hamburg, gab sich diplomatisch: Das sei ein schweres Los, sowohl für den HSV wie auch für den THW, "aber es ist immer gut, wenn wir eine große Aufgabe zu bewältigen haben."
(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 04.05.2012)
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