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04.05.2012 DHB-Pokal

Zebra-Journal: Spektakel mit vielen Weltstars

Das deutsche Handball-Fest feiert die 20. Auflage beim Final Four in Hamburg

Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 04.05.2012:

Das "Lufthansa Final Four" findet am 5./6. Mai in Hamburg statt.
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Die O2-World in Hamburg ist wie immer ausverkauft, die Vorfreude riesig: Auch die 20. Auflage des Final Four um den deutschen Handball-Pokal am 5./6. Mai verspricht ein rauschendes Handball-Fest zu werden. In den Halbfinals am Sonnabend stehen sich der HSV Hamburg und THW Kiel, im Anschluss daran die SG Flensburg-Handewitt und TuS N-Lübbecke gegenüber. Anpfiff für das Finale am Sonntag ist um 16 Uhr.
HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann schnalzte angesichts des Teilnehmerfelds mit der Zunge: "Das Lufthansa-Final-Four wird wieder ein Spektakel mit vielen Weltstars - und alle sind bis in die Haarspitzen motiviert." Was Berlin den Fußballern, ist Hamburg seit 1992 für die Ballwerfer: das alles überstrahlende deutsche Handballfest des Jahres. So gab es im März bei den Verhandlungen über eine Verlängerung des Vertrages nur Gewinner. Bis 2017 wird auf jeden Fall in Hamburg gespielt. Auf allen Seiten sah man nur strahlende Gesichter.

Die aktuelle Endrunde ist eine sehr norddeutsche Angelegenheit mit ostwestfälischer Beteiligung. Der TuS N-Lübbecke ist zwischen den drei Riesen aus dem Norden nur Außenseiter. Doch genau das macht den Reiz aus. Die so genannten Kleinen haben schon manche Überraschungen geschafft. HSV-Fußballtrainer Thorsten Fink bescherte N-Lübbecke bei der Auslosung am 1. April die SG Flensburg als Gegner.

Angesichts der beiden prominenten Kontrahenten, die sich im Lostopf befanden, dürfte manch ein SG-Fan gejubelt haben. Aber SG-Geschäftsführer Holger Kaiser bremste die Euphorie, mahnte zur Vorsicht. "In einer solchen Situation stehen die Chancen immer 50:50", sagte er. Keine Mannschaft habe Hamburg zufällig erreicht, fügte Trainer Ljubomir Vranjes an: "Jede kann dort auch gewinnen." Keine Angst vor großen Tieren hat Uwe Kölling, Geschäftsführer in Lübbecke: "Wenn man die Tabelle betrachtet, sind wir der Außenseiter. Für uns war es aber ein gutes Los."

Für THW-Manager Klaus Elwardt war der Fall der Loskugel schlicht unwichtig. Es sei ihm egal, auf welches Team man im Halbfinale treffe. "Wenn wir den Pokal holen wollen, und das ist unsere Absicht, dann muss man jeden teilnehmenden Verein schlagen." Martin Schwalb, Trainer des HSV Hamburg, gab sich diplomatisch: Das sei ein schweres Los, sowohl für den HSV wie auch für den THW, "aber es ist immer gut, wenn wir eine große Aufgabe zu bewältigen haben."

(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 04.05.2012)


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