Die ausländischen THW-Nationalspieler sind am Sonntag in den Handballwettbewerb
der
olympischen Sommerspiele gestartet.
Wir werden nach jedem Spieltag zusammenfassen, wie sich
unsere ausländischen Zebras bei den
Spielen geschlagen haben.
Mit einem erwarteten Kantersieg gegen den Gastgeber ist Titelverteidiger
Frankreich in das Olympiaturnier gestartet. Beim 44:15 (21:7) musste
Großbritannien Lehrgeld zahlen, während die Franzosen die Tabellenführung
in der
Gruppe A übernahmen. Die Gastgeber
führten mit 1:0 und 2:1, doch mit sechs Treffern in Folge übernahm der
amtierende Weltmeister dann die Kontrolle und baute den Vorsprung
kontinuierlich aus. Bester Torschütze war Rechtsaußen Guillaume Joli
mit 11/4 Treffern, Ex-Zebra
Jerome Fernandez
erzielte 9/1 Tore.
Zebra-Statistik:
Frankreich:
Thierry Omeyer (30 Minuten Einsatzzeit, 5 Paraden, Quote 42%) -
Daniel Narcisse (3 Tore, 28 Minuten Einsatzzeit),
Nikola Karabatic (2, 33),
Jerome Fernandez (9/1, 44)
Im Auftaktmatch des Handballwettbewerbs der Männer bezwang
Island in der
Gruppe A Argentinien
mit 31:25 (15:14). Der Silbermedaillengewinner von Peking hatte
dabei lange Zeit größere Probleme mit den Südamerikanern. Nach
ausgeglichener Anfangsphase setzte sich Island durch einen
Palmarsson-Treffer und zwei Gegenstöße
von
Sigurdsson zwar kurz vor der Pause
auf 15:11 ab, doch Argentinien kämpfte sich noch vor dem Seitenwechsel
zurück. Bis zum 22:20 (44.) hielt der Außenseiter die Partie offen,
ehe sich Island mit dem überragenden neunfachen Torschützen
Gudjon Valur Sigurdsson letztlich doch
noch absetzen konnte.
Zebra-Statistik:
Island:
Aron Palmarsson (3 Tore, 39 Minuten Einsatzzeit),
Gudjon Valur Sigurdsson (9, 60)
Im Spitzenspiel des ersten Spieltags unterlag Vize-Europameister
Serbien dem WM-Dritten Spanien am Sonntagnachmittag mit 21:26.
Serbien gestaltete die Partie zunächst offen, THW-Neuzugang
Marko Vujin egalisierte in der
Anfangsphase mit seinen beiden einzigen Treffern zum 2:2 und
3:3. Die Iberer mussten bereits nach elf Minuten auf den verletzten
Torhüter Arpad Sterbik verzichten und gerieten nach dem 8:7 durch
Rocas ins Hintertreffen. Angeführt von
Momir Ilic
erspielte sich Serbien eine 14:10-Halbzeitführung. Doch nach dem
Seitenwechsel sollten
Momir Ilic und Co.
nur noch sieben Treffer gelingen, Spanien glich in der 41. Spielminute
zum 16:16 erstmals wieder aus. Mit drei weiteren
Ilic-Treffern
legte Serbien noch einmal vor, doch die Schlussphase gehörte den
Spaniern, die in den letzten zehn Minuten gar noch einen relativ
klaren Erfolg sicherstellen konnten.
Zebra-Statistik:
Serbien:
Momir Ilic (7/1 Tore, 49 Minuten Einsatzzeit),
Marko Vujin (2, 8)
Das Spitzenspiel der
Gruppe B hat Dänemark
am späten Sonntagabend gegen Ungarn mit 27:25 für sich entschieden. Der
amtierende Europameister musste aber lange Zeit um den Sieg kämpfen. Die
Magyaren, mit dem achtfachen Torschützen Gabor Csaszar und dem Rückkehrer
Laszlo Nagy, legten zunächst vor und führten Mitte der ersten Halbzeit
mit 8:5. Doch Dänemark wendete das Blatt und ging durch einen beeindruckenden
8:2-Lauf mit einer 13:10-Führung in die Pause. Ungarn kämpfte sich nach
dem Seitenwechsel zurück, schaffte in der 38. Spielminute den Ausgleich
zum 16:16 und ging durch einen Doppelschlag Csaszars und einen Treffer von
Rechtsaußen Harsanyi sogar wieder mit 23:21 in Führung (52.). Am Ende aber
setzte sich die Cleverness der Dänen durch, die in den Flensburgern
Eggert (9/5) und Knudsen (6) ihre erfolgreichsten Schützen hatten. Dem
hauptsächlich in der Abwehr eingesetzten Neu-Kieler
Rene Toft Hansen gelang kurz vor Schluss ein
wichtiger Ballgewinn, den Kasper Nielsen per Gegenstoß zum wichtigen
25:23 veredelte. Die Partie blieb aber spannend bis in die Schlussminute,
so hatte der nur zweimal erfolgreiche Laszlo Nagy noch die Chance zum
26:26-Ausgleich, ehe Eggert mit einem Siebenmeter alles klar machte.
Zebra-Statistik:
Dänemark:
Rene Toft Hansen (kein Tor, 24 Minuten Einsatzzeit)
In
Gruppe A hat die schwedische
Nationalmannschaft der Trainer
Staffan Olsson
und Ola Lindgren einen Auftaktsieg gefeiert: Gegen Tunesien gewann der
Rekord-Europameister letztlich souverän mit 28:21 (16:11). In der
Anfangsphase hielten die Nordafrikaner die Partie noch ausgeglichen,
lagen in der 16. Spielminute gar mit 7:6 in Führung. Doch angetrieben
vom starken Mindener Spielmacher Dalibor Doder erarbeitenen sich die
Skandinavier eine klare Halbzeitführung, die sie gar nach Wiederanpfiff
auf 18:11 ausbauten. Mit vier Treffern in Folge konterte Tunesien noch
einmal, ehe
Kim Andersson die Negativserie
seiner Mannschaft mit einem seiner drei Treffer beendete. Spätestens,
als Doder auf 22:16 (43.) erhöhte, bestanden keine Zweifel mehr
an Schwedens Auftakterfolg.
Zebra-Statistik:
Schweden:
Mattias Andersson (59 Minuten Einsatzzeit, 11 Paraden, Quote 37%),
Kim Andersson (3 Tore, 48 Minuten Einsatzzeit),
Tobias Karlsson (kein Tor, 31 Minuten),
Niclas Ekberg (4 Tore, 54 Minuten)