Der Rekord-Titelträger der "VELUX EHF Champions League" steht zum
dritten Mal im Endspiel in Köln. Im ersten
Halbfinale der "VELUX EHF Champions League"
setzte sich der FC Barcelona am Samstagnachmittag mit 28:23 (13:10)
gegen den polnischen Meister KS Vive Targi Kielce durch.
Unter den 20.000 Zuschauern in der restlos ausverkauften Kölner
Lanxess-Arena hatte Kielce gegenüber den Katalanen klare akustische Vorteile,
auf dem Parkett aber legte der neue und alte spanische Meister
los: Nach elf Minuten führte Barcelona bereits mit 5:2, Kielce
zerschellte vor allen Dingen am gegnerischen Abwehrbollwerk.
Nach einer Auszeit Wentas brauchten die Polen aber nur zwei
Minuten, um durch einen Treffer Olafssons und zwei von Strlek
abgeschlossenen Gegenstößen zum 5:5 zu egalisieren. Indes:
Eine eigene Führung sollte Kielce in der gesamten Partie nicht
gelingen.
Denn Barcelona legte weiter vor: Der bullige Sorhaindo erkämpfte
am Kreis mehrere Siebenmeter, die Rutenka verwandelte, und als
dann auch Arpad Sterbik im Tor der Katalanen in die Partie fand,
wuchs der Vorsprung Barcelonas bis zur Pause wieder auf drei
Treffer an.
Nach dem Seitenwechsel allerdings konterte Kielce erneut: Jurecki
und Cupic gelangen die ersten Treffer der zweiten Halbzeit, die
Polen ließen Barcelona nicht mehr enteilen. Und in der 41. Minute
gelang Linksaußen Jachlewski der erneute Ausgleich zum 16:16. Die
polnischen Fans auf den Rängen feierten, doch Barcelona ließ sich
auch von einer Manndeckung gegen Rutenka nicht verunsichern und
blieb ganz cool. Gurbindo im rechten Rückraum drehte nun auf, traf
in Überzahl per Kempa zum 22:19. Kielce-Coach Bogdan Wenta
versuchte noch einmal alles, ersetzte Torhüter Szmal in den
Angriffen durch einen siebten Feldspieler - eine Maßnahme, die
Barcelona sogleich bestrafte: Sowohl Garcia als auch Tomas netzten
aus der eigenen Hälfte in den leeren Kasten, beim 26:20 (55.)
war das erste Halbfinale entschieden.