18.09.2013 | Champions League / TV |
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Kein Sender, keine Termine - die Organisation der Spiele erinnert in diesen Tagen an die Hemdsärmeligkeit im Betriebssport. So hatte Sabine Holdorf-Schust beispielsweise bereits vor Wochen darauf spekuliert, dass der polnische Vizemeister Wisla Plock sein Heimspiel gegen den THW Kiel an einem Sonntag austragen wird. Mit einem Blick in den polnischen Terminkalender hatte die Geschäftsstellen-Leiterin des dreimaligen Champions eine gewisse Wahrscheinlichkeit ermittelt und die Flüge nach Warschau für den kommenden Sonnabend gebucht. Ein Glückstreffer: Plock spielt nun tatsächlich am 22. September (17 Uhr) gegen Kiel, an einem Sonntag. "Für uns ist die Situation derzeit sehr schwierig", sagte Holdorf-Schust, die sich mit den Verantwortlichen des FC Porto längst darauf verständigt hat, das Hinspiel in Portugal am 12. Oktober auszutragen, einem Sonnabend. In der Hoffnung, dass der Fernsehsender den Termin nachträglich absegnet. Was sonst? Umbuchen, und das in einer teuren Reisezeit wie den Herbstferien. Trotz allem - Holdorf-Schust hat auch Verständnis für das Zögern von Eurosport. "Der Terminplan ist ein schwieriges Puzzle." So würde beispielsweise das komplette Teilnehmerfeld erst seit knapp drei Wochen feststehen, weil sich sieben der 24 Mannschaften noch qualifizieren mussten. Problematisch sei zudem die Hallensituation, so hätte auch der THW sein Heimrecht gegen Porto tauschen müssen, weil die Arena vom 10. bis 13. Oktober durch die Baltic Horse Show belegt ist. Sie hat auch Verständnis dafür, dass Eurosport offenbar überprüft, wie lukrativ es tatsächlich ist, erneut alle Spiele der vier deutschen Vereine zu übertragen. "Es wäre aber schön, wenn weiterhin die Spitzenspiele zu sehen sind", sagte Holdorf-Schust. "Und Kiel gegen Plock ist ein solches."
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 18.09.2013)
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