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| 14.-16.10.2013 - Letzte Aktualisierung: 16.10.2013 | Bundesliga | 
| Update #2 | KN-Vorberichte vom 15.10 und vom 16.10. ergänzt ... | 
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|  Das Team von HBW Balingen-Weilstetten. ©
HBW | 
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| Zum vorerst letzten Mal in der Sparkassen-Arena zu Gast:
Trainerfuchs Dr. Rolf Brack. ©
HBW | 
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| Kreisläufer Christoph Theuerkauf erzielte bislang
39/7 Saisontreffer. ©
HBW | 
Markus Gaugisch vom Lokalrivalen und ehemaligen Erstliga-Club TV Neuhausen wird am 1. Juli die Nachfolge von Brack bei HBW Balingen-Weilstetten antreten. "Wir sind sehr froh, einen so renommierten Trainer verpflichten zu können, der aus der Region kommt und für diese steht", sagt HBW-Geschäftsführer Bernd Karrer. "Es war nicht einfach, für die Zeit nach Rolf Brack einen adäquaten Nachfolger zu finden, der auch noch richtig gut zum HBW passt", gibt Karrer zu. Die zehn Jahre mit Brack seien eine Ära gewesen.
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| Neuzugang Fabian Böhm ist zuletzt dreimal in Folge (mit Dormagen,
dem Bergischen HC und TuSEM Essen) aus der Bundesliga abgestiegen. ©
HBW | 
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| Martin Strobel ist mit bislang 48/5 Saisontreffer bester Schütze
bei Balingen. ©
HBW | 
Die Schiedsrichter in der Sparkassen-Arena sind am Mittwoch Colin Hartmann und Stefan Schneider.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Lesen Sie bitte auch
Aus den Kieler Nachrichten vom 15.10.2013:
Am Sonnabend unterlag seine Mannschaft, die er in der zehnten Saison betreut, in eigener Halle der HSG Wetzlar mit 18:31. Sicher, die Gäste verpflichteten mit Jose Hombrados und Ivano Balic (beide Atletico Madrid) große Namen. Doch eine solche Blamage lässt sich damit allein nicht erklären. Auch am Tag danach stand Brack noch unter dem Eindruck des Geschehenen. "Ich habe eine schlaflose Nacht hinter mir", sagt der 59-Jährige, der künftig die Männer-Nationalmannschaft der Schweiz betreuen wird. Für ihn, den "Mr. Balingen", eine extrem belastende Situation.
Im Umfeld des Vereins, der sich nach der Verpflichtung von Nationalspieler Martin Strobel (Lemgo) im gesicherten Mittelfeld wähnte, wird ihm vorgeworfen, mit "der einen Gehirnhälfte" (Brack) schon im Nachbarland zu sein. Wer ihn kennt, der weiß, dass das Unsinn ist. Jahrelang bewahrte er die finanziell beschränkten Balinger vor dem Abstieg. Er erfand den siebten Feldspieler, ließ mit drei Kreisläufern angreifen. Schachzüge, die auch Kollegen wie Kiels Alfred Gislason imponierten. Ein Abstieg ausgerechnet im Jahr seines Abschieds? "Das darf auf keinen Fall passieren", sagt Brack. "Aber wiederholen sich solche Niederlagen, wird jeder Trainer in Frage gestellt. Dann spielen Verdienste keine Rolle mehr."
Offenbar klaffen bei den "Galliern von der Alb" Anspruch und Wirklichkeit auseinander. Während im Verein viele vom "besten Kader aller Zeiten" schwärmten, wurde Brack als Warner nicht müde. Zwar könne er gegen den THW in kompletter Besetzung antreten, doch in der Vorbereitung hätte er aufgrund langfristiger Ausfälle phasenweise nur mit acht Spielern üben können. Für ein Team wie das des Tabellen-15., das ohne Stars nur in der Gemeinschaft überlebt, eine Katastrophe. Brack: "Angesichts dieser Umstände stehen wir gar nicht so schlecht da."
Zudem, so Brack, hätte der Bergische HC als "stärkster Aufsteiger der letzten zehn Jahren" die Systematik auf den Kopf gestellt. Die Neuen, das ist die Regel, steigen wieder ab. Deshalb würden nun nur die weiteren Aufsteiger (Eisenach und Emsdetten), Minden und seine Balinger um ein einziges Ticket streiten. Was nicht ohne Ironie ist, gab Goran Perkovac doch sein Amt als Trainer der Schweizer auf, um sich in der Bundesliga zu versuchen. Perkovac ist jetzt in Minden tätig.
Die Kritik, mit seinem Wechseltrick die Wetzlar-Klatsche überhaupt erst ermöglicht zu haben, teilt er nicht. "Wir hatten uns so viele Chancen erarbeitet, sie aber nicht genutzt." Zuvor hätte die Erfolgsquote durch den zusätzlichen Feldspieler bei 70 Prozent gelegen. "Unser großes Problem ist die Abwehr." Brack, der Zahlenmann, hat auch in der bislang dunkelsten Stunde mitgerechnet: "47 Angriffe der HSG, 31 Tore - so sieht ein Totalausfall aus."
Was in Kiel zu erwarten sei? Rolf Brack wirkt nach dieser Frage etwas ratlos. Das Wetzlar-Spiel könne zu einer Trotzreaktion führen. Aber auch dazu, völlig verunsichert unterzugehen. Klar sei nur, dass er wieder den Torhüter gegen einen Feldspieler auswechseln werde. "Warum nicht? Für uns ist das so normal wie Zähneputzen nach dem Frühstück."
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 15.10.2013)
Aus den Kieler Nachrichten vom 16.10.2013:
Der Sportwissenschaftler, der nach zehn Jahren den Verein verlassen wird, um die Nationalmannschaft der Schweiz zu betreuen, hat sich mit seinen Innovationen längst einen guten Namen gemacht. So beglückwünschte auch sein Kieler Kollege Alfred Gislason den Schweizer Verband. "Er ist einer der besten Trainer, die ich in den vergangenen Jahren in der Liga erlebt habe." Ihm, so Gislason, imponiere besonders die Vielzahl seiner Ideen. Die Blockbildung beispielsweise, der Angriff mit drei Kreisläufern und die Balinger Spezialität, der siebte Feldspieler. Ein taktisches Mittel, das in Kiel aber noch nie funktionierte. Die "Gallier von der Alb" verloren alle sieben Spiele mit mindestens acht Toren Differenz.
Die aktuelle Bilanz - fünf Punkte, Platz 15 - täuscht aber über das Leistungsvermögen einer Mannschaft hinweg, in der neben Christoph Theuerkauf mit Martin Strobel nun ein weiterer Nationalspieler steht. Der Spielplan sah bislang zumeist Begegnungen mit den Spitzenklubs vor, dem starken Aufsteiger Bergischer HC rang die Brack-Truppe immerhin einen Punkt ab. Zwar zeigte die Deckung bislang ungeahnte Lücken, doch spielen die Gäste ihre offensive und aggressive Variante wunschgemäß, hat jeder Angriff in der Ligaseine Probleme. Das wird auch für den Tabellenführer nicht anders sein, zumal der erneut auf Mittelmann Aron Palmarsson (Knieschmerzen) verzichten muss. Der Isländer soll möglicherweise noch einmal eine vierwöchige Pause einlegen. Gislason: "Es hat keinen Sinn, ihn einzusetzen, wenn er dann drei, vier Spiele ausfällt." Nicht ausgeschlossen, dass der Zebra-Trainer sich mit dieser Entscheidung selbst schützen will. Sitzt Palmarsson auf der Bank, das zeigte der bisherige Saisonverlauf, wird er in der Not auch eingewechselt. Und die Not ist beim THW Kiel mittlerweile zum Alltag geworden.
Auch Kreisläufer Patrick Wiencek (Zerrung) wird aller Voraussicht nach pausieren, dafür meldete sich Filip Jicha zurück. Den Kapitän plagte vor dem Spiel beim FC Porto (31:27) ein grippaler Infekt. Seine Kollegen richteten es am Sonnabend ohne ihn. Auf ungewohnte Weise, schließlich traten "Goggi" Sigurdsson und Christian Zeitz als Mittelmänner auf. Einen Schritt in die richtige Richtung machte Wael Jallouz, der viel Spielzeit bekam, weil es an Alternativen mangelte. "Er muss noch lernen, schneller zu handeln", sagt Gislason über den Tunesier, der es aus seiner Heimat gewohnt ist, seinen Sport eher ungestört von Gegenspielern ausüben zu können. "Er wird ein halbes Jahr brauchen", sagt Gislason, "vielleicht dauert es sogar bis zum Saisonende." Heute sieht er ihn wieder als Kurzarbeiter. Die Abwehrformation der Balinger, so Gislason, wäre nicht nach dem Geschmack von Jallouz.
Wahrscheinlich ist, dass es im neuen Kieler Improvisationstheater erneut Überraschendes zu sehen geben könnte. So ist nicht ausgeschlossen, dass Allrounder Rasmus Lauge in die Rolle des Kreisläufers schlüpft.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 16.10.2013)
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 Gegnerkader HBW Balingen-Weilstetten
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 Gegnerkurve HBW Balingen-Weilstetten
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