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Geschafft! Der THW Kiel zieht zum siebten Mal ins Endspiel
um die Champions League ein.
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Der THW Kiel steht zum siebten Mal im Endspiel um
Europas Handballkrone! Am Sonnabendnachmittag setzten
sich die "Zebras" in einem von beiden Seiten intensiv
geführten Halbfinale im
"VELUX EHF Final4"
mit 29:26 (13:13) gegen den ungarischen Meister MKB-MVM
Veszprem durch. Neben einer starken Abwehr ragten bei
den Kielern in der Kölner Lanxess-Arena besonders
Torhüter
Andreas Palicka
mit 14 Paraden sowie der siebenmal erfolgreiche
Aron Palmarsson heraus.
Somit geht der Wunsch von Kapitän
Filip Jicha
in Erfüllung: Der THW Kiel bestreitet sein letztes Saisonspiel
am Sonntag um 18.00 Uhr. Dort steht dann das 78. Nordderby an,
nachdem die SG Flensburg-Handewitt am Sonnabendabend überraschend
Titelfavorit FC Barcelona nach Siebenmeterwerfen besiegen konnte
(siehe
Spielbericht).
Rasanter Beginn
Was für eine Gänsehaut-Stimmung in der ausverkauften Lanxess-Arena
in Köln! 20.000 Zuschauer, der Großteil darunter auf Seiten des THW,
veranstalteten schon vor dem Einlaufspektakel ein riesiges
Spektakel. Dass die beiden Halbfinalisten dem in nichts nachstehen
wollten, zeigte gleich die Anfangsphase:
Johan Sjöstrand
parierte den ersten Wurf Laszlo Nagys, Renato Sulic kassierte
sogleich eine erste Zeitstrafe, nachdem er den heranrauschenden
Filip Jicha unsanft stoppte, und
Mirko Alilovic parierte den von
Rene Toft Hansen
erkämpften Siebenmeter
Marko Vujins - dies
alles passierte in den ersten zwei Spielminuten.
Den ersten Treffer setzte dann aber Veszprems Kreisläufer Uros
Vilovski. Die Kieler antworteten prompt, per Gegenstoß
traf Gudjon Valur Sigurdsson zum 1:1,
Jicha ließ einen weiteren folgen, und
der starke Aron Palmarsson brachte seine
Farben mit zwei Stemmwürfen nach den jeweiligen Ausgleichstreffern
durch Cristian Ugalde und Nagy weiter nach vorne. Zunächst konnte
sich keine Mannschaft absetzen, auch weil Niclas Ekberg
ebenfalls mit seinem Strafwurf scheiterte. So stand
es nach elf Spielminuten 6:6 unentschieden.
Veszprem erkämpft sich kleines Polster
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Überragend: Aron Palmarsson führte
klasse Regie und erzielte zudem sieben Tore.
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Eine Zeitstrafe gegen
Rene Toft Hansen
brachte den THW dann erstmals in Bredouille: Ex-"Zebra"
Momir Ilic traf zum 7:6 für die Ungarn,
und nachdem
Sigurdsson an Alilovic
scheiterte, sorgte Ugalde per Konter beim 8:6 für die erste
Zwei-Tore-Führung der Partie.
Palmarsson
antwortete zwar mit einem Sprungwurf, doch nachdem Chema Rodriguez
genau in dem Moment einen Schlagwurf zum 9:7 in die Maschen
schleuderte, in dem der THW wieder auffüllen konnte, nahm
Alfred Gislason seine erste Auszeit.
Palicka ermöglicht Zwischenspurt zum Ausgleich
Der Kieler Coach stellte erstmals um, gönnte
Jicha
eine erste Verschnaufpause und setzte im Angriff auf zwei
Kreisläufer. Zudem wechselte er
Andreas Palicka
für den glücklosen
Sjöstrand ein.
Doch obwohl der glänzend von
Sigurdsson
in Szene gesetzte
Toft Hansen zum 8:9
traf und
Palicka gegen Nagy sogleich
zur Stelle war, legte Veszprem zunächst weiter vor - auch weil
Christian Zeitz bereits seine zweite
Zeitstrafe kassierte und
Marko Vujin
gegen seinen ehemaligen Verein kein Wurfglück besaß. Als Ugalde
einen
Zeitz-Pass auf
Sprenger
abfing, Sulic auf 11:8 erhöhte und der THW im Gegenzug zu schnell
und ungenau abschloss, hatte der Final4-Debütant gar die Chance,
auf vier Treffer zu erhöhen. Doch auf
Palicka
war Verlass: Erst entschärfte der Schwede einen Versuch Nagys und
ermöglichte damit das 9:11
Sprengers.
Dann war er bei einem Hüftwurf
Ilics
zur Stelle, während
Wiencek per Gegenstoß
erfolgreich abschloss. Als
Palicka dann
erneut gegen
Ilic Sieger blieb und sogleich
den Gegenstoß einleitete, den
Sprenger
zum 11:11-Ausgleich nutzte, musste Veszprems Coach Carlos Ortega
die Reißleine ziehen. Binnen drei Minuten hatte der THW eine
imposante Antwort gegeben.
Mit Unentschieden in die Pause
Nagy unterbrach dann den Kieler Lauf mit seinem zweiten Treffer,
ehe sich Alilovic und
Palicka mit
Paraden im Zehn-Sekunden-Takt ein Duell auf Augenhöhe lieferten.
Sigurdsson gelang schließlich der
Ausgleich, und als die slowenischen Unparteiischen ein Foul
Jichas gegen Nagy nicht ahndeten,
war es erneut der flinke Isländer, der den THW in Führung
warf. Da aber
Palmarsson noch vor
dem Seitenwechsel eine Zeitstrafe kassierte und der nur vom
Siebenmeterstrich sichere
Ilic traf,
ging es mit einem leistungsgerechten Remis in die Kabinen.
THW legt erstmals deutlicher vor
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs vermochte sich keins
der beiden Teams abzusetzen. Veszprem legte dreimal vor,
der THW - jetzt mit einer 6:0-Deckung - antwortete postwendend. Auch
Marko Vujin
konnte sich beim 15:15 endlich erstmals in die Torschützenliste
eintragen.
Aron Palmarsson sorgte
nach 37 Minuten dann erstmals in der zweiten Halbzeit für eine
Kieler Führung: Im ersten Versuch wurde er zwar noch von Nagy
geblockt, doch der THW-Regisseur angelte sich den Abpraller und
tankte sich zum wichtigen 17:16 durch. Dann provozierte der starke
Wiencek ein Stürmerfoul Nagys,
und ausgerechnet
Zeitz sorgte im
Gegenstoß für die erste Kieler Zwei-Tore-Führung gegen seinen
zukünftigen Verein. Doch damit nicht genug: Nachdem
Palicka
einen Gegenstoß Rodriguez' sensationell mit der Fußspitze
über die Latte lenkte und
Sigurdsson
artistisch zum 19:16 einnetzte, war das Endspiel für den THW
Kiel 20 Minuten vor Schluss in greifbare Nähe gerückt.
Böses Foul von Sulic
Allerdings bekam
Toft Hansen kurz darauf
seine zweite Zeitstrafe. Wenig später folgte die
unsportlichste Aktion in dem ansonsten zwar von beiden Seiten intensiv,
aber insgesamt fair geführten Halbfinale: Der von
Wiencek
umklammerte Sulic donnerte seinem Gegenspieler den Ellenbogen ins
Gesicht und bekam folgerichtig die rote Karte für diese rüde Attacke.
Weil aber auch der Kieler Kreisläufer für zwei Minuten auf die Bank
musste, verkürzte Veszprem gegen zeitweilig nur vier "Zebras"
wieder auf 19:20 und hatte nach einem Pfostentreffer
Ekbergs sogar die Chance zum Ausgleich.
Doch
Ilic hämmerte seinen Wurf bei
drohendem Zeitspiel über
Palickas
Kasten.
THW behauptet Vorsprung
Gislason nahm danach seine Auszeit,
sorgte damit für Ruhe nach einigen hektischen Spielminuten. Ruhe, die
den Kielern gut tat. Zunächst setzte sich
Jicha
zum 21:19 durch, und nachdem
Palicka
einmal mehr Sieger gegen
Ilic blieb,
sorgte der von
Palmarsson in Szene
gesetzte
Wiencek wieder für eine
Drei-Tore-Führung. Veszprem aber ließ sich noch nicht abschütteln,
auch dank einer Parade Alilovics gegen
Sigurdsson
verkürzten die Ungarn wieder auf 21:22. Doch der THW ließ nicht
locker,
Palmarsson setzte seinen sechsten
Treffer,
Palicka hielt gegen Nagy, und
Ekberg erhöhte auf 24:21. Ortega nahm
seine letzte Auszeit, doch der THW fing danach ein Kreisanspiel
von
Ilic ab und sorgte durch einen
Wiencek-Gegenstoß gar für das 25:21.
Starke Abwehr rettet Vorsprung über die Zeit
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100 Prozent für Kiel: Christian Zeitz
erzielte gegen seinen zukünftigen Verein einen Treffer.
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Acht Minuten waren noch auf der Uhr, Veszprem hatte es nun eilig
und verkürzte durch Nagy und Gergö Ivancsik wieder. Auch den
fantastischen Doppelschlag
Ekbergs
konterten die Ungarn durch Ruesga und einen Nagy-Gegenstoß zum
25:27. Sechs Minuten vor Schluss nahm nun auch
Gislason
seine letzte Auszeit. Im Anschluss hämmerte
Vujin
den Ball samt Alilovic ins Netz, doch mit einem herrlichen Knickwurf
antwortete Ruesga für Veszprem. Dann sorgte
Palmarsson
mit einem ansatzlosen Schlagwurf zum 29:26 wieder für Jubelstürme
unter den THW-Fans - doch noch waren vier Minuten zu spielen. Vier
Minuten, in denen die "Zebras" noch einmal ihre Abwehrbemühungen
optimierten:
Rene Toft Hansen und
Patrick Wiencek machten Rodriguez
fest, ehe Ruesga zu einem schwachen Abschluss gezwungen wurde.
Veszprem lief die Zeit davon, zumal
Wiencek
wenig später einen Nagy-Wurf blockte und der abgefälschte Ball
ein gefundenes Fressen für
Palicka war.
Und nachdem
Jicha ein riskantes
Ruesga-Kreisanspiel abfing, begannen in den letzten 80 Sekunden
endgültig die Feierlichkeiten auf den Rängen. Den Schlusspunkt
durfte dann
Andreas Palicka mit seiner
14. Parade setzen, ehe auch die Spieler sich jubelnd in die Arme
fielen.
Der erste Kraftakt wäre absolviert, am Sonntag um 18 Uhr brauchen
die "Zebras" allerdings noch einen zweiten, wenn sie nach 2007,
2010 und 2012 zum vierten Mal in der Königsklasse triumphieren
wollen. Es wäre das i-Tüpfelchen auf eine Umbruchsaison, die
schon jetzt so viel erfolgreicher verlief, als es viele Fans
erwartet hatten.
Lesen Sie bitte auch:
Ich kann gar nicht sagen, wie stolz ich auf diese Mannschaft bin.
Wir hatten heute wie in den vergangenen Wochen auch viele Probleme,
sind aber immer wieder aufgestanden und haben nie aufgegeben. In
der zweiten Halbzeit haben wir mit der 6:0-Deckung, die wir seit
Wochen nicht mehr gespielt haben, den Schlüssel zum Sieg gefunden.
Ein weiterer war Andreas Palicka, der
uns mit großen Paraden geholfen hat. Gegen solch eine starke
Mannschaft wie Veszprem das Finale zu erreichen, ist unglaublich.
Jetzt müssen wir nur sehen, wie ich eine funktionsfähige Mannschaft
zusammen bekommen soll.
Veszprems Trainer Carlos Ortega:
Glückwunsch, Kiel war besser. Wir hatten mit der 6:0-Deckung der
Kieler unsere Probleme, und unsere Shooter haben nicht so gut
getroffen wie erhofft. Das war entscheidend.
Ich bin sehr, sehr glücklich. Was wir in den letzten Wochen gemacht
haben, ist großartig. Wir haben auch heute nie aufgegeben - jetzt
bin ich glücklich und stolz!
Veszprems Torhüter Mirko Alilovic:
Kiel hat den Sieg verdient. In der ersten Halbzeit haben wir
sehr gut gespielt und hatten bei einer eigenen Drei-Tore-Führung
unsere Chancen. In dieser Phase haben wir aber zu viele Fehler
gemacht und Kieler Konter kassiert. Das war mitentscheidend.
- MKB-MVM Veszprem (HUN ):
-
Fazekas (n.e.),
Alilovic (1.-60., 13/1 Paraden);
Vilovski (2),
Gulyas (1),
G. Ivancsik (2),
Schuch,
T. Ivancsik (1),
Ruesga (3),
Ilic (5/3),
Mocsai (n.e.),
Nagy (4),
Jamali (n.e.),
Ugalde (4),
Rodriguez (2),
Terzic,
Sulic (2);
Trainer: Ortega
- THW Kiel:
-
Sjöstrand (1.-15. und bei einem Siebenmeter, 2 Paraden),
Palicka (15.-60., 14 Paraden);
Toft Hansen (1),
Sigurdsson (6),
Sprenger (2),
Wiencek (3),
Ekberg (3),
Zeitz (1),
Jallouz (n.e.),
Palmarsson (7),
Klein (n.e.),
Jicha (4),
Vujin (2);
Trainer: Gislason
- Schiedsrichter:
-
Nenad Krstic / Peter Ljubic (Slowenien
- Zeitstrafen:
-
Veszprem: 3 (Sulic (2.), Schuch (12.), Terzic (45.));
THW: 6 (2x Zeitz (5., 17.), 2x Toft Hansen (13., 42.),
Palmarsson (30.), Wiencek (43.))
- Rote Karten:
-
Veszprem: Sulic (43.) nach bösem Foulspiel
- Siebenmeter:
-
Veszprem: 3/3;
THW: 2/0 (Alilovic hält Vujin (2.), Ekberg (9.) vorbei)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 1:0, 1:2, 2:2, 2:3, 3:3 (5.), 3:4, 5:4, 5:6 (11.),
8:6, 8:7, 9:7 (15.), 9:8, 11:8 (21.), 11:11 (25.), 12:11,
12:13, 13:13;
2. Hz.: 14:13, 14:14, 15:14, 15:15, 16:15 (36.), 16:19 (41.),
17:19, 17:20, 19:20 (44.), 19:22, 21:22 (49.), 21:25, 23:25,
23:27 (53.), 25:27, 25:28, 26:28, 26:29.
- Zuschauer:
-
20.000 (ausverkauft) (Lanxess-Arena, Köln)
- Spielgrafik:
-
Aus den Kieler Nachrichten vom 02.06.2014:
Palicka und Rasmussen als Helden
Torhüter führten ihre Teams ins Endspiel
Köln. Als die Halbfinals angepfiffen wurden, saßen sie auf
der Bank und ahnten nicht, dass sie zu Helden werden würden:
Andreas Palicka verhalf seinem
THW zu einem 29:26 (13:13)-Sieg gegen MKB Veszprem. Sören
Rasmussen rettete die Flensburger ins Siebenmeterwerfen, in
dem dann Mattias Andersson den
finalen Jubel über den 41:39 (36:36/32:32)-Sieg gegen den FC Barcelona
auslöste.
Wie so oft in den vergangenen Wochen hatte
Alfred Gislason mit
Johan Sjöstrand begonnen. "Ich wollte
mit ihm erst einmal Ruhe ins Spiel bringen", sagte der Trainer.
Sjöstrand hatte sich die Rolle der Nummer
eins zuletzt mit starken Leistungen verdient, doch gegen Veszprem
lief nach gutem Beginn nicht mehr viel zusammen. Von zwölf Bällen
hielt er zwei, eine Quote von 16 Prozent. In der 15. Minute
wechselte sich Sjöstrand aus, obwohl
Gislason ihm noch einen letzten Angriff
schenken wollte. Die Schweden im Kieler Tor sind befreundet, sie
gönnen sich den Erfolg. Sjöstrand merkte
früh, dass dieser Tag nicht seiner werden würde.
Palicka kam und hielt gleich einen Wurf
von Laszlo Nagy. Der THW lag zu diesem Zeitpunkt mit zwei Toren
(7:9) zurück, das Spiel bog in eine kritische Phase ein. Es war
Palicka, der mit einer Quote von 45
Prozent zum Matchwinner wurde. "Ich freue mich für ihn", sagte
Gislason, der weiß, wie hart der
ehrgeizige 27-Jährige im Training für den Erfolg schuftet. Offenbar
lässt ihn auch die aktuelle Torhüterdiskussion kalt, Namen wie
Niklas Landin (RN Löwen) und Johannes Bitter (HSV) werden in Kiel
als potentielle Neuzugänge gehandelt. Wenn einer der beiden käme,
müsste wohl Palicka (Vertrag bis Juni
2015) gehen. "Ich freue mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte",
sagte er bescheiden. Gegner Mirko Alilovic formulierte es
treffender: "Er hat das Spiel entschieden."
Ein Satz, der auch für Rasmussen galt. In der 52. Minute lagen die
Flensburger eigentlich chancenlos mit 26:32 zurück. Ljubomir
Vranjes hatte mit Hampus Wanne und Bogdan Radivojevic auf den
Flügeln seine "Bubi-Zange" gebracht, für Andersson
war Rasmussen gekommen. "Er war perfekt", lobte Victor Tomas,
Kapitän der Besiegten. Der 37-jährige Däne, der sonst klar im
Schatten von Andersson steht, parierte
von 16 Würfen acht, in der Schlussphase hielt er jeden. "Das waren
vielleicht meine letzten sechs Minuten für Flensburg", sagte
Rasmussen, der gemeinsam mit seinem Vereinskollegen Michael
Knudsen nach Silkeborg wechseln wird. Dank Rasmussen konnte
die SG noch durch einen Gewaltwurf von Holger Glandorf drei
Sekunden vor dem Abpfiff ausgleichen, um dann im Siebenmeterwerfen
den hohen Favoriten zu kippen. Vranjes setzte hier wieder auf
Andersson, was für den Helden kein
Problem war. "Eine logische Entscheidung, Barcelona hatte
vorher drei Strafwürfe gegen Mattias
verworfen und gegen mich einmal getroffen."
Tatsächlich hielt der Schwede den entscheidenden Strafwurf.
Ausgerechnet den von Nikola Karabatic,
mit dem er zwei Jahre (2006 bis 2008) in Kiel gespielt hatte.
(von Wolf Paarmann, Ralf Abratis und Merle Schaack, aus den Kieler Nachrichten vom 02.06.2014)