05.-07.04.2001 - Letzte Aktualisierung: 07.04.2001 | Bundesliga |
Update #3 |
Gefährlichster Schütze: Pierre Thorsson. |
Ein Sieg des THW in der Hansehalle in Lübeck wäre mehr als wichtig. Einerseits könnte man mit einem doppelten Punktgewinn die peinliche Pokalschlappe vom November vergessen machen (Bericht), andererseits ist Bad Schwartau direkter Mitkonkurrent um den vierten Tabellenplatz, der in der nächsten Saison möglicherweise noch zur Teilnahme am EHF-Pokal berechtigt.
Fältnäs meinte vor dem Spiel des THW gegen Flensburg: "Gewinnt der THW gegen die SG, dann ist er zumindest im Land die Nummer eins und ganz dick im Kampf um den vierten Rang." Seine Prognose, ein Kieler Sieg, bewahrheitete sich dann auch. Ein Ergebnis, das das Erreichen seines persönlichen Zieles erschwert: "Ich möchte nicht immer Dritter im Lande sein. So wie es jetzt ist, gefällt es mir schon ganz gut. Wir haben unsere Chance ja am Sonnabend."
Dabei kommt ihm sicher nicht die Verletzung von Jungnationalspieler Adrian Wagner entgegen, der mit einer Prellung der rechten Schulter große Probleme hat. "Die Schmerzen werden schlimmer" sagt Wagner, der schon seit einigen Wochen leichte Schmerzmittel nehmen muß. Doch an ein Aussetzen ist im Saisonendspurt nicht zu denken.
Auch der THW kämpft weiter mit Verletzungssorgen. Steinar Ege kann - wie berichtet - kaum trainieren, wird die Saison aber trotz seiner großen Knieprobleme zu Ende spielen. Nenad Perunicic, der direkt vor dem Spiel gegen Flensburg durch eine Spritze erst spielfähig gemacht wurde, hat weiter große Schmerzen durch seine Rippenverletzung. Wenn nötig, soll Perunicic auch am Samstag wieder mit Spritzen behandelt werden, denn THW-Coach Noka Serdarusic will verständlicherweise nicht auf ihn verzichten. Christian Scheffler kann aufgrund seiner Achillessehnenverletzung weiter nicht eingesetzt werden.
Die Neuzugänge der Schwartauer sorgen Serdarusic überhaupt nicht: "Innerhalb von ein, zwei Wochen kann man keinen Spieler einbauen. Ich mache mir vielmehr Gedanken um die 'alten' Spieler von Bad Schwartau." Noka Serdarusic hofft, daß man den Schwung aus dem Spiel gegen Flensburg nach Lübeck mitnehmen kann: "Mit einem Sieg wären wir an Platz vier und fünf ganz dicht dran, mit einer Niederlage aber würde es düster aussehen", weist der Kieler Coach auf die Bedeutung der Partie hin.
Schiedsrichter der Partie am Samstag ist nach einer geänderten Ansetzung das Schiedsrichtergespann Jehle / Muser, die schon bei der THW-Niederlage in Wallau eine bescheidene Leistung zeigten.
Den Schwartauern stehen vorentscheidende Wochen bevor: Zum einen kann die Truppe von Trainer Anders Fältnäs in der Meisterschaft in den schweren Spielen gegen Kiel, bei der SG Wallau, gegen Flensburg und gegen Magdeburg den Grundstein den Einzug in den Europapokal schaffen. Zum anderen ist ein Erfolg im DHB-Pokal möglich. "An den DHB-Pokal dürfen wir jetzt noch nicht denken", sagt SG-Manager Thomas Gloth gegenüber Sport1. "Das Kiel-Spiel ist genauso wichtig." In einer ausverkauften Halle will die SG auch ohne Judycki, Muffetangen, Bäckegren, Kasza und Lüdtke dem THW ein Bein stellen. "Wir müssen die Kreise von Lövgren einengen, ruhig und gelassen spielen", sagt Gloth. Und: "Stojanovic muß das Duell gegen Perunicic gewinnen."
Bei Bad Schwartau werden die Neuzugänge Havang und Kalandadze nur auflaufen können, wenn die Spielberechtigungen rechtzeitig eingetroffen sind.
Das Derby wird heute schon um 17.00 Uhr mit einem Ehemaligen-Spiel eröffnet, Einlaß ist ab 16.30 Uhr. Der THW-Fanbus fährt um 16 Uhr vom ZOB ab.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Sieg Bad Schwartau: | 1,80 |
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Unentschieden: | 5,90 |
Sieg THW: | 1,95 |
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