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12.09. (#2),
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12.09.
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11.09...
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Unterlag beim Auftakt in Bad Schwartau:
Die SG Hameln.
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Nach dem
erfolgreichen Auftakt in Wallau
muß der THW am Mittwoch schon wieder in fremder Halle ran.
Diesmal sind die Zebras zu Gast bei der SG Hameln. Anpfiff
in der Rattenfängerhalle ist um 20 Uhr.
Die SG Hameln mußte zum Auftakt in Bad Schwartau eine
24:27 (12:13)-Niederlage einstecken.
Nach starkem Beginn und 9:6-Führung ging den Hamelner
in der zweiten Halbzeit nicht nur die spielerischen Linie,
sondern auch noch Torwart Karaboue (nach roter Karte)
verloren.
"Da war mehr drin", bilanzierte Hamelns kommissarischer Manager Dieter Teraske
nach der Partie.
"Wir haben als Mannschaft leider nicht das gebracht was notwendig ist, um zu gewinnen", zeigte
sich Hamelns Trainer Nikola Beslac, nach der Niederlage "arg enttäuscht".
Die SG Hameln gilt bei den meisten Handball-Experten als Abstiegskandidat. So
heißt dann auch das Saisonziel der Niedersachen "Klassenerhalt".
Fraglich ist, ob das Team aus der Rattenfängerstadt den
Abgang von Nedeljko Jovanovic sportlich kompensieren kann.
Jovanovic war nach zwei Faustschlägen im Spiel gegen Dormagen in der vergangenen Saison
von der Vereinsführung suspendiert worden und ist inzwischen zum Champions League-Sieger
Portland San Antonio (Spanien) gewechselt.
Verstärkt hat sich die SG mit dem dänischen Kreisläufer Ian Marko Fog (118 Länderspiele),
dem Franzosen Bernand Latchimy (RR, kam von Paris St. Germain), der schon einmal für die SG Wallau auflief,
und mit dem Abwehrrecken Christian Piller vom TuS Nettelstedt.
Wichtigste Spieler im Rückraum sind die Jugoslawen Jovan Kovacevic (RM)
und Damir Radoncic (RL), Bodo Leckelt (RR) und der 40-jährige Stephan Hauck (RM),
der seine Karriere eigentlich schon vor einem Jahr beendet hatte.
Ob Oldie Hauck oder der im ersten Spiel nur mäßig agierende Kovacevic
die Spielmacher-Position ausfüllen können, bleibt abzuwarten.
Weitere Informationen über das Hamelner Team finden Sie unter
Kader SG Hameln.
Der THW reist mit einigen Verletzungssorgen nach Hameln.
Nachdem
Ege und
Przybecki langfristig ausfallen, zog sich
Jacobsen beim
Spiel in Wallau
eine Knieverletzung zu und muß wahrscheinlich vier Wochen pausieren
(siehe
Bericht). Für ihn muß
Christian Scheffler einspringen, der
sich mit Achillessehnenproblemen plagt.
"Er soll sich im Training schonen, und wenn er im Spiel
Schmerzen verspürt, sofort aufhören", rät
THW-Mannschaftsarzt
Dr. Brandecker.
In enger Absprache mit
Scheffler
sei Einsatz mit schmerzstillenden Mitteln medizinisch vertretbar.
Im letzten Jahr gewann der THW in Hameln mit
25:23 (13:11) (siehe Bericht und
Gegnerdaten).
"Durch den Sieg bei Wallau ist die Erwartungshaltung wieder gestiegen", weiß auch Manager
Uwe Schwenker.
Leider muß der THW in Hameln wie berichtet auf
Jacobsen.
"Ohne
Niko wird es sehr schwer",
sagt
Schwenker. Denn auch der Ersatzmann ist angeschlagen:
Christian Scheffler, der an einer Achillessehnen-Verletzung
laboriert, beißt zwar auf die Zähne. "Wir müssen allerdings sehen,
ob
Christian uns 60 Minuten lang helfen kann", so
Schwenker.
Einzige Alternative zu
Scheffler:
"Allzweck-Waffe"
Magnus Wislander.
Der "Oldie" vertrat
Jacobsen bereits in Frankfurt.
Schwenker ist trotz der Verletzungsprobleme zuversichtlich:
"Wenn wir genauso konzentriert spielen wie in Frankfurt, bin ich optimistisch."
Derweil hofft SG-Coach Beslac auf eine Überraschung:
"Wir wollen um die Punkte mitspielen. Die Außenseiterrolle macht das leichter für uns. Kiel ist absoluter Favorit."
Beslac erwartet von seiner Mannschaft eine kämpferisch starke Leistung.
"Und im Angriff müssen wir sehr diszipliniert spielen. Wir müssen uns unter Kontrolle halten.
Dann ist etwas möglich."
Der erste Spieltag habe gezeigt, dass "keine Mannschaft einen Durchmarsch machen wird.
Kiel ist aber nicht gestolpert. Deswegen ist der THW berechtigter Meisterschaftskandidat."
Einen Selbstgänger erwartet THW-Coach
Noka Serdarusic in den Kieler Nachrichten nicht: "Alle Welt erwartet
von uns einen Sieg, daß macht es so schwer." Sorgen bereitet ihm die Linksaußenposition, der angeschlagene
Christian Scheffler soll
Nikolaj Jacobsen ersetzen.
Serdarusic: "Ich würde
sagen, wir werden es mit ihm probieren." Ansonsten stehen die Kreisläufer
Magnus Wislander und
Sebastian Preiß als Aushilfe auf Linksaußen bereit. Neuzugang
Preiß, der ein
Zweitspielrecht für den TSV Altenholz besitzt, wird dem Zweitligisten wegen der prekären personellen Situation des THW momentan nicht
zur Verfügung stehen, Er habe TSVA-Trainer
Wolfgang Schwenke darüber informiert, daß
Preiß zurzeit für den THW unentbehrlich sei.
"Wir haben keine Chance, aber die wollen und werden wir nutzen", sagt
Hamelns Trainer Nikola Beslac in der Deister-Weser-Zeitung, und fordert von seinem Team
"150 Prozent Kampf" und vor allem im Angriff mehr
Ruhe im Abschluss.
"Das wird schon eine ganz harte Nuss für
uns. Aber wir wollen zu Hause punkten", so Nikola Beslac, der ohne Personalsorgen in das Spiel geht.
Das Spiel in Hameln fällt aus.
Der DHB hat wegen der erschütternden Ereignisse in den USA alle drei
Mittwochsspiele abgesagt. Siehe hierzu auch den
Extra-Bericht.