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20.11.2001 DHB-Pokal

THW muß Mittwoch im DHB-Pokal beim TV Großwallstadt antreten

Update #2

Hier geht's zur Aktualisierung vom 21.11. und vom 20.11...

Innerhalb von vier Tagen zweimal Gegner des THW: Der TV Großwallstadt.
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Der THW muß innerhalb von vier Tagen zweimal gegen den TV Großwallstadt antreten. Den Auftakt macht das Drittrunden-Spiel im DHB-Pokal am Mittwoch bei den Mainfranken (Anpfiff 20 Uhr, Unterfrankenhalle, Aschaffenburg). Am Samstag treffen die Teams dann in der Ostseehalle zum Bundesliga-Punktspiel erneut aufeinander.
Eine ordentliche Vorbereitung auf das Pokalspiel ist den Zebras kaum möglich. Nach der Rückkehr vom Europapokalspiel in Slowenien am Montag bleibt wenig Zeit. Mittwoch morgen geht's schon wieder per Flugzeug zum Pokaleinsatz. Eine schwere Aufgabe für den THW, denn Großwallstadt ließ nach einem 9:13-Punkte-Saisonstart am Sonntag beim 33:24-Heimsieg über die SG Willstätt/Schutterwald aufsteigende Form erkennen. Zuvor schaffte der TVG in der Liga in eigener Halle nur drei Remis (gegen Eisenach, Wallau und Nordhorn) (siehe Bundesliga-Kurve Großwallstadt). Obwohl mit Tonci Valcic gegen Willstätt ein Leistungsträger ausfiel (Valcic war gesperrt), war der TVG über 60 Minuten die klar tonangebende Mannschaft. Besonders in der Deckung konnte Großwallstadt überzeugen. Vorne spielte man zwar agil, ging aber teilweise auch fahrlässig mit den Chancen um. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragten Torhüter Carsten Lichtlein, Jacek Bedzikowski, Michael Jahns und Alexander Mierzwa heraus. Peter Meisinger sagte dem Main-Echo nach dem Spiel: "Wenn man bedenkt, daß wir ohne Valcic gespielt haben, Grimm nur zweimal die Woche trainieren kann und Roos noch nicht fit ist, muß ich meiner Mannschaft für diese Leistung ein großes Lob aussprechen."

Kam aus Dormagen: Spielmacher Jacek Bezdikowski.
Kam aus Dormagen: Spielmacher Jacek Bezdikowski.
Der TV Großwallstadt mußte vor der Saison mit Spielmacher Joachim Boldsen (zurück nach Dänemark), dem Linkshänder Jörg Kunze (nach Flensburg) und Nationaltorhüter Christian Ramota (nach Lemgo) drei Leistungsträger abgeben. Verpflichtet wurde neben Michael Jahns (Magdeburg) noch aus der Dormagener Konkursmasse Jacek Bezdikowski und Christian Ericsson. Ein weiterer Torhüter wurde nicht verpflichtet, stattdessen setzt TVG-Trainer Peter Meisinger auf das junge Torhüter Duo Carsten Lichtlein und Felix Beck. Junioren Nationaltorhüter Lichtlein hat nach seinen letzten starken Leistungen eine Einladung von Bundestrainer Heiner Brand zum November-Testspiel gegen Österreich erhalten.

Mit dem Ex-THWer Henning Siemens, dem Kroaten Tonci Valcic, Michael Jahns, dem 98-fachen polnischen Nationalspieler Jacek Bezdikowski und dem Schweden Christian Ericsson kann der TVG mit einem recht guten Rückraum aufwarten und die Außen Alexander Mierzwa (LA) und Bernd Roos (RA, Kapitän) sind als exzellent bekannt. Mehr über Großwallstadts Team gibt's unter Kader Großwallstadt.

Der TVG erreichte durch einen 27:20 (14:7)-Erfolg beim Bayern-Ligisten HG Erlangen die nächste Runde.

Der THW hat in den letzten drei Begegnungen beim TVG jeweils Niederlagen einstecken müssen (siehe Daten Großwallstadt). Im Februar unterlagen die Zebras mit 27:29 (12:13) (siehe Bericht).

Fällt wegen Sperre aus: Tonci Valcic.
Fällt wegen Sperre aus: Tonci Valcic.
Nicht nur der THW geht angeschlagen (Jacobsen verletzt, sein Einsatz ist fraglich; Lövgren noch nicht 100-prozentig fit) in die Pokalpartie, auch Großwallstadt hat Personalsorgen. Der kroatische Rückraumspieler Tonci Valcic ist noch gesperrt (Schiedsrichterbeleidigung im Spiel gegen Eisenach), Heiko Grimm ist ebenso stark angeschlagen wie Bernd Roos. Dennoch ist TVG-Trainer Peter Meisinger zuversichtlich: "Gegen den THW Kiel haben wir absolut nichts zu verlieren. Allerdings erwarte ich von meiner Mannschaft morgen im Pokalspiel die gleiche Einstellung wie am Sonntag gegen Willstätt. Wir müssen versuchen, unsere obligatorischen Durchhänger, die wir in den letzten Heimspielen zeigten und die uns letztlich dreimal einen Punkt gekostet haben, abzustellen. Denn gegen den THW Kiel wird der kleinste Fehler gnadenlos bestraft". "Daß wir mit den Großen mithalten können, haben wir schon oft bewiesen. Warum soll es also nicht klappen?", so der Coach weiter im Main-Echo.

Aktualisierung vom 20.11.

Nikolaj Jacobsen hat sein Aufbauprogramm jetzt zweimal täglich durchgezogen und konnte gestern locker mittrainieren. Der Däne wird auf jeden Fall mit dem THW nach Aschaffenburg reisen. Ob und wielange er zum Einsatz kommt, wird sich wohl er vor Ort entscheiden. Auch Staffan Olsson und Klaus-Dieter Petersen (bekam vor und nach dem Europapokalspiel wegen seiner Magen-Darm-Erkrankung Infusionen) sind angeschlagen. Immerhin hat sich der Zustand von Stefan Lövgren deutlich verbessert. Das "ist das einzig gute", setzt THW-Trainer Serdarusic auf seinen Kapitän.

Daß es in Großwallstadt keine leichte Partie wird, ist den THW-Verantwortlichen klar. Der TVG ist seit einem Jahr in eigener Halle ungeschlagen und "gegen uns geben alle Mannschaften sowieso immer 100 Prozent", so Serdarusic.

Aktualisierung vom 21.11.

Nikolaj Jacobsen reist - wie berichtet - mit zum Spiel nach Aschaffenburg. "Das Aufbautraining hat ihn weit nach vorne gebracht, aber das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht", erklärt THW-Arzt Dr. Detlev Brandecker den Kieler Nachrichten.

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

 

TV Großwallstadt gegen THW Kiel - Rückblick und Vorschau - von Andreas Müller

Schon einmal trafen der THW Kiel und der TV Großwallstadt im DHB-Pokal aufeinander. Am 12.05.1984 trat der THW im Viertelfinale in der Sporthalle Elsenfeld an und unterlag mit 17:23 (6:12):
Beim Tanz in den Mai kräftig ausgetanzt
Ausgerechnet beim seit einer Woche frisch gebackenen Deutschen Meister TV Großwallstadt mußte der in der Abschlußtabelle der Saison 1983/84 auf Rang drei rangierende THW zum Viertelfinale des DHB-Pokals antreten. Dennoch, von vornherein aufstecken wollte man natürlich nicht. Zumal es in der abgelaufenen Saison erstmals gelang, den TVG in der Einteiligen Bundesliga zu schlagen und die Unterfranken bereits nach dem ebenfalls in der Spielzeit errungenen IHF-Cup nicht gerade mit berauschenden Leistungen in der Folge aufwarteten.

Eine Niederlage im nächsten Spiel hätte fast das Rennen um die Meisterschaft beendet - auf ein solches Endergebnis hoffte folglich auch die Mannschaft des Isländers Ingi Gunnarsson im Großwallstädter Heimspielort Elsenfeld. Doch noch einmal wollten sich die Gastgeber die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Von Anfang an brillierte der Gastgeber mit Konzentration und Spielwitz. Zwar konnte man noch mit 1:0 in Führung gehen, aber die auf einen glänzenden Sigi Roch und eine hervorragende Deckungsarbeit gestützten Mainfranken, stellten das Ergebnis schnell über 3:2 auf 6:2 und 10:4 zu ihren Gunsten um. Die lang ausgespielten Gästeangriffe kamen nicht zur Geltung, der TVG baute den Vorsprung bis zur Halbzeit sogar auf sechs Treffer (12:6) aus. Die Gäste drohten am bayerischen Untermain kräftig Schiffbruch zu erleiden.

Frank Dahmke war beim Pokalaus im Mai 1984 einer der besten Spieler.
Klicken Sie für weitere Infos! Frank Dahmke war beim Pokalaus im Mai 1984 einer der besten Spieler.
Doch der THW gab sich nicht auf, kam in der zweiten Halbzeit wieder heran, konnte vorübergehend gar auf zwei Tore beim 13:15-Rückstand verkürzen. Mit etwas mehr Glück - drei Pfostentreffer in Folge von Frank Dahmke - wäre vielleicht sogar noch einmal eine zumindest zwischenzeitliche Führung möglich gewesen. Aber nichtsdestotrotz schien der Meister keineswegs in Gefahr zu geraten. Die Koryphäen Kurt Klühspies und Peter Meisinger legten eine Schippe drauf und spätestens beim 17:13 und 20:14 eine Viertelstunde vor Ende der Partie war es schon wieder vorbei mit der Kieler Handballherrlichkeit. Im Endeffekt sprang dann ein deutlicher 23:17-Sieg der Bergsträßer-Sieben heraus.

Die Gründe waren leicht auszumachen, der TV Großwallstadt war sowohl in der Defensive als auch im Angriff, angetrieben von der überragenden Rückraumachse Paul - Meisinger - Klühspies, einfach ein Stück stärker. Zudem gelang es, die gefährlichen Kieler Akteure Marek Panas und Uwe Schwenker nahezu völlig aus dem Spiel zu nehmen. Auch von Kiels Torwart Holger Oertel gibt es nennenswertere Auftritte aufzuzählen. Nicht nur der Kieler Coach mußte letztlich konstatieren, "der Großwallstädter Sieg (sei) verdient, wenn auch etwas zu hoch."

Der TV Großwallstadt machte in der Folgezeit übrigens den totalen Triumph perfekt und sicherte sich über die Stationen Hameln und Reinickendorfer Füchse auch noch zum zweiten Mal den DHB-Pokal.

(Von Andreas Müller).

Viertelfinale: 12.05.84: TV Großwallstadt - THW Kiel: 23:17 (12:6)

Logo TV Großwallstadt:
Roch, Krichbaum (ab 53., 1/1); Hormel, Milde (2), Dussa (2), Paul (5), Damm (3), Lang, Fischer (1), Meisinger (5/1), Gnau (1), Klühspies (3); Trainer: Bergsträßer
Logo THW Kiel:
Oertel, Krieter (ab 27.); Witt (1), Panas (1), Loch, Wiemann (5/1), Binek, Dahmke (5), Szellinski, Berner (1), Elwardt (3), Schwenker (1); Trainer: Gunnarsson
Schiedsrichter:
Hans Thomas / Jürgen Thomas (Bad Schwegenheim)
Siebenmeter:
Großwallstadt: 2/2;
THW: (Berner scheitert an Roch, Wiemann an Krichbaum)
Zeitstrafen:
Großwallstadt: 3 (Gnau, Damm, Dussa);
THW: 1 (Elwardt)
Zuschauer:
1147 (Rudolf-Harbig-Sporthalle, Elsenfeld)
Beste Spieler:
Großwallstadt: Roch, Damm, Meisinger, Paul;
THW: Dahmke, Wiemann, Elwardt

"Bemerkenswertes" vor dem Aufeinandertreffen der beiden Altmeister

  • Tradition pur: Kaum ein Duell kann im deutschen Spitzensport auf eine ähnlich lange Historie zurückblicken, wie das Spiel der Handballer aus der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins gegen jene aus der Handballhauptstadt Bayerns. Bereits 1972 kreuzten beide Teams beim inoffiziellen Spiel um Platz drei erstmals die Klingen in der Meisterschaft. Im Pokal scheint es allerdings erst das zweite Aufeinandertreffen zu sein. Insgesamt sind beide Mannschaften wahre Urgesteine der ersten Liga. Der THW stieg bereits 1967 in die Bundesliga auf, der TVG zwei Jahre später. Zu Beginn spielten allerdings beide Mannschaften in verschiedenen Staffeln - in der Gruppe Nord und Süd.
  • Wie einst im Mai I: Wie schon 1984 die Situation der Großwallstädter im linken Rückraum. Damals war man auf dieser Position mit den beiden Nationalspielern Manfred Freisler (u.a. Weltmeister 1978) und Michael Paul (u.a. Olympia-Silber 1984) hervorragend besetzt. Auf Freisler mußte man damals aber wegen einer Verletzung verzichten, was sein um vier Jahre jüngerer Konkurrent zu einer bemerkenswerten Leistung nutzte. In die Fußstapfen des damaligen Kapitäns der deutschen Nationalmannschaft droht nun Tonci Valcic zu treten. Der talentierte Kroate muß sich immer noch den Folgen seiner Schiedsrichterbeleidigung aus den Schlußminuten des Heimspiels gegen den ThSV Eisenach verantworten. Die spielleitende Stelle hat seine Sperre auf die zulässige Höchstdauer von vier Spielen ausgedehnt, allerdings will der TV Großwallstadt noch vor der Begegnung am kommenden Mittwoch eine Reduzierung auf die Mindestdauer von zwei Spielen - den Bundesligabegegnungen gegen den SC Magdeburg und die SG Willstätt-Schutterwald - erreichen.
  • Fast wie einst im Mai: Ein Wiedersehen auf der "anderen" Seite gibt es am Mittwoch für Sigi Roch, Peter Meisinger und Uwe Schwenker. Alle drei waren 1984 als Spieler mit von der Partie. Fehlt noch der Vierte im Bunde, der heutige Kieler Trainer Zvonimir Serdarusic. Auf seine Mannschaft traf der TVG 1983/84 in den beiden Finalspielen. Seine insgesamt zwei Tore für die Reinickendorfer Füchse konnten die Mannschaft um Kurt Klühspies allerdings nicht davon abhalten, das Tripple perfekt zu machen.
  • Von einst im Mai: Aktiv tätig ist in der aktuellen Runde allerdings nur noch ein Akteur, der bereits 1984 dabei war. Der damalige Juniorennationaltorwart Michael Krieter, der sich mittlerweile beim SV Post Schwerin verdingt. "Pumpe" war noch 1997 beim bisher letzten Auswärtssieg der Zebras in Großwallstadt für den THW zwischen den Pfosten.
  • Ähnlich wie einst im Mai: Wie in der vorletzten Dekade müssen die Unterfranken sich auch diesmal wieder mit Verletzungspech herum plagen. Heiko Grimm laboriert an einer Leistenverletzung, trainiert derzeit nur deutlich reduziert und wird um eine Operation nicht herumkommen. Auch sein sportlicher Antipode Bernd Roos ist nach wie vor noch nicht ganz fit und nur bedingt einsatzfähig.
  • Ganz und gar nicht wie einst im Mai: Weniger meisterlich als vor 17 Jahren ist der Gastgeber heute anzutreffen. Auswärts zu Beginn der Saison zumeist katastrophal, konnte man erst in den letzten Spielen etwas Kontinuität ins Spiel bringen. Lief es nun mit einem sehr hohen Auswärtssieg in Solingen und einer knappen Niederlage beim Meister in Mag-deburg besser, klappte es plötzlich zu Hause nicht mehr mit dem Gewinnen. Gegen Nordhorn, Wallau-Massenheim und Eisenach reichte es in drei aufeinanderfolgenden Heimspielen nur zu jeweils einem Punkt. Erst am Sonntag konnte man durch den deutlichen Erfolg gegen Willstätt-Schutterwald wieder alte Stärke beweisen.
    Henning Siemens hatte in dieser Saison mit einem Muskelfaserriß zu kämpfen.
    Klicken Sie für weitere Infos! Henning Siemens hatte in dieser Saison mit einem Muskelfaserriß zu kämpfen.
    Nachdem vor Saisonbeginn erneut ein Aderlaß zu verzeichnen war - die drei Leistungsträger Christian Ramota (TBV Lemgo), Jörg Kunze (SG Flensburg-Handewitt) und Joachim Boldsen (Ajax Farum Kopenhagen) verließen den Verein - scheint sich so langsam das neue Team zu finden. Insbesondere Michael Jahns spielt sich zunehmend in den Vordergrund, nimmt mehr und mehr Bälle und vollstreckt zumeist sicher und durchaus auch in wichtigen Momenten. Ein unersetzbarer Abwehrspieler wird er aber wohl nicht mehr werden, hier verläßt sich Peter Meisinger zumeist auf den aus Göppingen gekommenen Ralf Burkhart. Die beiden aus Dormagen gekommenen Rückraumspieler Jacek Bedzikowski und Christian Ericsson - der Schwede hatte allerdings auch mit einigen Verletzungen zu kämpfen - wußten bisher noch nicht sonderlich zu überzeugen, aber ihre zusammen elf Tore im letzten Spiel lassen vielleicht auf eine Trendwende schließen. Der Ex-THW'ler Henning Siemens wie Kreisläufer Uli Wolf konnten in der letzten Saison stärker überzeugen, wobei Henning Siemens vor kurzem noch mit einem Muskelfaserriß zu kämpfen hatte. Alexander Mierzwa spielt bisher eine glänzende Saison, während Bernd Roos etwas unter seinen Möglichkeiten blieb. Im Tor schließlich kristallisiert sich zuneh-mend Carsten Lichtlein als Nummer eins heraus. Gerade bei den letzten Partien zeigte er konstant sehenswerte Leistungen, was offensichtlich nicht zuletzt auch der Bundestrainer registriert hat, der ihn erstmalig in das Aufgebot der A-Nationalmannschaft berief.
  • Noch nicht ganz im Mai: Durchaus möglich, eine Verlängerung im Pokal. Diese gab es bei einem Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften bisher zweimal. In der Play-off-Runde benötigte der angehende Meister TV Großwallstadt im April 1990 in beiden Heimspielen jeweils zweimal fünf Minuten Extrazeit, um den Einzug ins Halbfinale zu sichern.
  • Wie im Mai und den anderen elf Monaten: Nach wie vor auf Suche nach Zuschauern befindet sich der Traditionsverein aus Mainfranken. Auch für das Schlagerspiel am Mittwoch scheinen noch zahlreiche Billets zur Disposition zu stehen.
  • Wie einst im Mai II: Aller guten Dinge sind drei, so sagt ein altes Sprichwort. Beim Fernsehen scheint das allerdings leider anders zu sein. Die zwei letzten vom DSF übertragenen Auftritte der Meisinger-Crew waren beide gegen den THW Kiel - das Heimspiel in der Saison 1999/2000 und das Auswärtsspiel in der vergangenen Runde. Zweimal konnte der nordbayerische Vertreter das Parkett siegreich verlassen. Bleibt abzuwarten, ob dies diesmal auch ohne die Unterstützung von Uwe Semrau & Co. gelingt.
  • Epilog, der eigentlich ein Prolog ist: Das Schlußwort hat der Großwallstädter Manager Siegfried Roch; dieser kündigt im Hallenheft zum Spiel gegen die SG Willstätt/Schutterwald den Gegner dieser Woche wie folgt an: "Am kommenden Mittwoch empfangen wir zum Pokalspiel den THW Kiel. Es war das härteste Los, das wir erwischen konnten, aber sicher auch eines der attraktivsten. Und da das Fernsehen den TVG wieder einmal ignoriert hat, hoffe ich auf einen um so stärkeren Zuschauerzuspruch. Live dabei zu sein ist sicher immer noch spannender als vor dem Fernsehschirm zu sitzen. Und so versuchen wir aus der Ignoranz des DSF gemeinsam das Beste zu machen. Gegen den THW wird unsere Mannschaft nicht als Favorit ins Spiel gehen, wir brauchen also auf jeden Fall die Unterstützung unserer Fans. Dabei muß der TVG sein Licht nicht unter den Scheffel stellen, immerhin sind wir seit mehr als einem Jahr in eigener Halle ungeschlagen. [Die Mannschaft von Peter Meisinger hat zuletzt am 15. April 2001 in der Unterfrankenhalle mit 25:27 gegen TUSEM Essen verloren, Anm. d. Verf.] Wenn es nach mir geht, soll diese Er-folgsserie zumindest bis zum Jahresende erst einmal halten." (Entnommen aus: TVG aktuell, Heft 6, Spieljahr 2001/02, Jahrgang 24.)
(Von Andreas Müller).

 

Oddset-Quote:

ODDSET-Quote:
Sieg Großwallstadt:2,45
Unentschieden:5,95
Sieg THW:1,50

TV-Tip:

  • DSF-Logo TV: DSF: Mi., 20.15: DHB-Pokal: Essen - Wallau (live)


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