13./15.03.2003 - Letzte Aktualisierung: 15.03.2003 | Bundesliga |
Update #1 | Aktualisierung vom 15.03... |
Die Mannschaft von
FA Göppingen.
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FAG |
So muss der THW in der verbleibenden Spielen also so wenig Minuspunkte wie möglich einfahren, um auch im nächsten Jahr international wieder dabei zu sein. Anfangen wollen die Zebras dabei bei Frisch Auf Göppingen. Der Traditionsverein aus dem Süden ist wegen des großen Zuschauerzuspruches aus seiner heimischen Hohenstauffenhalle, "dem Handball-Tempel des Südens", in die größere Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle umgezogen. Könnte dies ein Vorteil für den deutschen Meister sein? Immerhin: Bis Mittwoch waren 6000 Karten verkauft, Frisch Auf rechnet gegen den THW mit einer fast ausverkauften Halle.
Göppingen fand sich zu Saisonbeginn nach 3:11 Punkten auf Platz 18 wieder. Einzig mit einem Unentschieden in Großwallstadt und einem Heimsieg über Essen waren Pluspunkte gelungen (siehe Kurve Göppingen). Auch beim THW gab's für FAG nichts zu holen, mit 20:22 (7:11) verlor Göppingen das Spiel in der Ostseehalle (siehe Spielbericht). Mit Siegen in Nordhorn und gegen den Lokalrivalen Pfullingen verschaffte sich Frisch Auf dann ein wenig Luft nach unten und hatte sich Ende November nach zwei Heimunentschieden gegen Minden und Eisenach immerhin auf Platz 13 vorgearbeitet. Heimerfolge gegen Willstätt und Großwallstadt, ein Unentschieden gegen den HSV und ein nicht unbedingt erwarteter Auswärtssieg in Lübbecke brachten die Mannschaft von Christian Fitzek sogar bis auf Platz neun nach oben.
In den folgenden Partien in Lemgo, gegen Flensburg und Magdeburg hatte wohl keiner mit einem einzigen Punkt gerechnet, doch gegen den SC Magdeburg gelang in der Hohenstauffenhalle immerhin ein (heiß umkämpftes) Unentschieden. Zuletzt setzte es Auswärtsniederlagen in Essen und Wetzlar, bevor durch einen 25:24-Sieg in Minden am vergangenen Wochenende wieder Platz zwölf stabilisiert werden konnte. Fitzek sagte nach der Partie: "Wir haben jetzt weniger Druck, sind aber noch lange nicht durch, was den Klassenerhalt angeht."
Bruno Souza ist FAGs erfolgreichster Schütze.
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Nach der langen Erstliga-Abstinenz von Frisch Auf trat der THW erstmals im März vergangenen Jahres beim Altmeister aus dem Süden an. Damals gewannen die Zebras mit 28:23 (16:11) (siehe Bericht).
Schiedsrichter der Partie am Samstag sind Damian (Bingen) / Wenz (Mainz).
Der THW erwartet in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle rund 9000 Zuschauer. Dennoch wollen die Zebras bei Frisch Auf Göppingen unbedingt punkten.
Platz fünf hat sich Trainer Noka Serdarusic als Minimalziel gesetzt. "Das wollen und müssen wir erreichen." Diese Platzierung reicht nach Auskunft von DHB-Männerspielwart Uwe Stemberg ganz sicher für einen Europapokalplatz aus. Erst gestern beschlossen die Gremien der Europäischen Handball Föderation (EHF) in Wien, dass Deutschland weiterhin zwei Plätze im EHF-Wettbewerb zustehen. Daran ändere, so Stemberg, auch die Aufstockung auf drei Bundesligisten in der Champions League nichts. Sogar als Sechster wäre der EHF-Cup noch möglich. Voraussetzung ist allerdings, dass TuSEM Essen im DHB-Pokal triumphiert.
Stefan Lövgren initiierte zu Beginn der Woche eine Mannschaftssitzung. Der Grund waren die zum Teil lausigen Leistungen in den vergangenen Wochen. "Jeder sollte einmal loswerden, was ihn bedrückt. Das könnte dem ganzen Team helfen", sagt Kiels Mannschaftskapitän.
Durch die Gesprächsrunde wurde die Verletztenmisere beim THW natürlich nicht beendet. So fehlt in Stuttgart mit Bjerre, Lozano und Przybecki erneut eine komplette und hochkarätige Rückraumbesetzung. Allerdings schimmert ein Lichtlein am Ende des Tunnels. Im kommenden Heimspiel am 26. März gegen Minden werden Morten Bjerre und Piotr Przybecki zurück auf dem Parkett der Ostseehalle erwartet. Bjerre hätte dann eine rund fünfwöchige Verletzungspause überstanden, Przybecki wurde im November am Knie operiert.
(Teile entnommen den Kieler Nachrichten vom 15.03.2003, von Reimer Plöhn)
Frisch Auf-Trainer Christian Fitzek kann erstmals in dieser Saison auf einen vollen Kader zurück greifen. "Wenn alle Spieler zur Verfügung stehen, macht auch das Training viel mehr Spaß. Man kann verschiedene Formationen ausprobieren und sich intensiv auf den Gegner vorbereiten", so Fitzek gegenüber der NWZ Göppingen. Für den ehemaligen Nationalspieler ist der THW trotz Platz sieben weiterhin ein Top-Team: "Torhüter Henning Fritz, Staffan Olsson und Stefan Lövgren sind Weltklassehandballer." Dennoch hofft Fitzek auf NWZ Göppingen auf einen Sieg: "Vor den 6000 Zuschauern können wir die kleine Sensation schaffen. Mit einem kleinen Kader haben wir zuletzt gut gespielt, jetzt sind wir wieder komplett und haben mit der Halle im Rücken eine gute Chance zu gewinnen".
Aufgrund der Live-Übertragung des SWR wurde die Anwurfzeit übrigens auf 15.15 Uhr verschoben.
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
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