18./19.11.2003 - Letzte Aktualisierung: 19.11.2003 | Bundesliga |
Update #5 | Stimmen erneut ergänzt... |
Hatte große Probleme mit der SG-Abwehr: Martin Boquist. |
Pungartnik, für das glücklose Geburtstagskind Zeitz in die Partie gekommen, markierte das 9:11 (18.), aber Flensburg zog wieder auf 13:9 (20.) durch zwei Tore von Berge und Christiansen davon. Nur weil Mattias Andersson sich noch weiter steigerte, konnte der THW bis zur 23. Minute auf 12:13 aufschließen, doch der Ausgleich gelang nicht. Stattdessen ging die SG mit einer 16:13-Führung in die Kabine.
Nach dem Wiederanpfiff spielte der THW nun mit einer 5:1-Deckung (Wagner vorgezogen). Andersson hielt den THW mit tollen Paraden im Spiel. Die Zebras verkürzten so auf 17:18 (35.) und 18:19 (35.), doch nach 41 Minuten führte Flensburg wieder mit drei Toren (23:20). Andersson parierte weiter was zu halten war, seine Vorderleute kamen auf 22:23 (44.) heran. Als Lars Christiansen einen Strafwurf gegen den für Siebenmeter eingewechselten Henning Fritz über das Tor warf, gelang dem THW durch Piotr Przybecki der lang ersehnte Ausgleich zum 23:23 (46.) Nach einer weiteren Siebenmeterparade von Fritz gegen Stryger (48.) traf Pungartnik sogar zur 25:24-Führung (49.).
Doch zwei Tore von Lars Krogh Jeppesen ließen Flensburg wieder in Führung gehen - 26:25 (51.). Nach Ausgleich durch Lövgren (26:26, 52.) häuften sich auf beiden Seiten die Fehler. Erst zwei Minuten später traf wieder Pungartnik zum 27:26. Nachdem Andersson gegen den an den Kreis eingelaufenen Christian Berge sensationell parierte, war die Chance zur Zwei-Tore-Führung für den THW da, aber Pungartnik scheiterte an dem ab der 45. Minute für Jan Holpert im Tor stehenden Dan Beutler.
Hatte Grund zum Jubeln: SG-Kreisläufer Jonny Jensen. |
In Unterzahl schürte Nikolaj Jacobsen mit seinem einzigem Feldtor zum 29:30 (nach klugem Anspiel von Zeitz) noch einmal Hoffnung bei den THW-Fans, die Lars Christiansen mit seinem Tor zum 31:29 70 Sekunden vor dem Abpfiff endgültig zunichte machte.
Bei Flensburg trafen Christiansen (9/4), Jeppesen (5) und Lijewski (5) am besten. Beim THW überragte Mattias Andersson mit 23 Paraden, beste THW-Schützen waren Pungartnik (7), Lövgren (5) und Jacobsen (5/4).
Lesen Sie auch den KN-Nachbericht zum Spiel...
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Pressekonferenz. Von links:
THW-Manager Schwenker,
THW-Trainer Serdarusic,
Moderator Pipke,
SG-Trainer Andersson,
SG-Manager Storm
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TD |
Ich war überrascht, wie gut wir im Angriff gespielt haben - so gut wie vielleicht die ganze Saison nicht. Wir zeigten eine gute Disziplin. In der zweiten Halbzeit haben wir einige Möglichkeiten verworfen, Mattias Andersson hat im Tor super gehalten.Von meinem Gefühl her war es ein verdienter Sieg. Wir hatten das Spiel 45 Minuten unter Kontrolle, und als Kiel dann in Führung ging, haben wir gute Moral gezeigt.
Ein verdienter Flensburger Sieg. Flensburg war von der ersten Minute an die stärkere Mannschaft und ging nach drei Minuten mit 2:0 in Führung. Wir haben Flensburg durch unseren eigenen schlechten Angriff zu Kontern eingeladen. Fünfmal haben wir vom Kreis vergeben, sieben Konter kassiert. Nie haben wir zu unserem taktischen Spiel gefunden. Wir haben zwar Herz und Moral gezeigt, es mit der Brechstange probiert, aber das langt in 60 Minuten nicht.Wir haben zu viele Fehler gemacht - so viele Fehler wie in keinem anderen Spiel der Saison. Und gegen so eine starke und kompakte Truppe hat man dann keine Chance.
Boquist hat angefangen, aber er war zu langsam für diese SG-Abwehr. Ich habe dann Lozano gebracht, aber der kann nur 15 Minuten spielen. In der Mitte stand die Flensburger Abwehr relativ defensiv, deshalb habe ich in der zweiten Halbzeit lange mit Piotr Przybecki gespielt.
Der Unterschied zum vergangenen Jahr ist: Wir haben feste Abläufe, auf die wir immer wieder zurückgreifen können - das ist Kent-Harry Andersson zu verdanken. Das bringt Sicherheit zurück. Für die SG gibt es nichts schöneres als in der Ostseehalle zu gewinnen. Ich bin ganz begeistert.
Glückwunsch und Kompliment an die SG, ein völlig verdienter Sieg. Sie war über 60 Minuten die bessere Mannschaft und hat uns in allen Belangen beherrscht. Einzig und alleine eine Chance hatten wir, als wir mit einem Tor führten und überhastet abgeschlossen haben. Dennoch: Für uns bricht die Welt nicht zusammen. Wir haben bewiesen, dass wir vorne mitspielen können. Flensburg hat untermauert, dass der Weg zum Titel nur über die SG führt. Wenn sie diese Leistung konservieren kann, dann ist sie am Ende ganz vorne.
Wir haben viele Chancen gehabt, aber nicht die entscheidenden Tore gemacht.
Ich war nach der Geburt meiner Tochter heute Morgen ganz relaxet. Ich hatte zwar in der Nacht nicht geschlafen. Aber wir haben zwei gute Torhüter. Ich wusste, wenn es bei mir nicht läuft, ist noch Dan Beutler da.Ich glaube, wir haben zur Zeit das eingespieltere Team. Kiel muss sich nach seinem Umbruch noch finden. Mit dem THW ist aber immer noch zu rechnen.
Wir haben während der gesamten Partie eine tolle Leistung gebracht. Kiel ist eine starke Mannschaft. Da darf man nie nachlassen. Wir haben mit Geduld gespielt.
Wir haben hier letztes Jahr auch schon gewonnen. Deshalb sind wir mit dem Gefühl nach Kiel gefahren, dass es nicht unmöglich ist, hier beide Punkte zu holen. Nach dem 27:26 für Kiel dachte ich aber, es ist vorbei. Das Pfeifkonzert gegen mich hat mich nicht gestört. Ich weiß auch gar nicht, warum die gepfiffen haben. Schließlich habe ich doch immer auf die Fresse bekommen.
Niederlagen gegen Flensburg tun besonders weh. Ich hätte aber damit leben können, wenn Flensburg die ganze Zeit in Führung gewesen wäre. Aber nach dem 27:26 müssen wir das Spiel gewinnen. Da waren wir clever genug. Da fehlt uns noch ein bisschen zu einer absoluten Spitzenmannschaft.
Das 28:27 für Flensburg hat uns das Genick gebrochen. Ich selbst hätte gerne besser gespielt. Aber so bekam Roman seine Chance und die hat er genutzt. Er war auf jeden Fall besser als ich. Das Siegtor wäre super gewesen, aber ich hatte anfangs zwei Fehlwürfe und musste Roman Pungartnik weichen.
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