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24.12.2003 Bundesliga

Am zweiten Weihnachtstag müssen die Zebras bei der SG Wallau ran

Update #1 Aktualisierung vom 24.12...

Gegner am zweiten Weihnachtstag: Die SG Wallau-Massenheim.
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Für die THW-Profis ist das Weihnachtsfest nur kurz. Schon am ersten Feiertag brechen die Zebras auf gen Frankfurt, wo sie am Freitag bei der SG Wallau-Massenheim (Anpfiff 16 Uhr) antreten.
Nach einem verpatzten Saisonstart mit 5:11 Punkten, zu dem der THW mit einem 36:29-Sieg in der Ostseehalle (siehe Bericht) auch beitrug, arbeiteten sich die "Panther" langsam aber sicher ins Mittelfeld der Tabelle vor und nach Heimsiegen über Wilhelmshaven und Großwallstadt konnte man Anfang November mit 15:15 Zählern erstmals einen ausgeglichenen Punktestand vorweisen (siehe Kurve Wallau). Mit 18:16 Punkten belegt Wallau nach dem Heimsieg über FA Göppingen nun Platz acht der Tabelle. FAG wurde aus einer von Runar Sigtyggson gut organisierten Deckung heraus mit Kontern überlaufen und am Ende sehr deutlich mit 40:28 geschlagen. Stark auch die Leistung von Regisseur Igor Lavrov, der 9/3 Tore erzielte und mit klugen Anspielen glänzte.

Die Mannschaft von Wallau stellten wir bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vor. Bester Schützen bei Wallau ist derzeit Jan-Henrik Hendrik (123/16 Tore), der gegen Göppingen aber etwas überspielt wirkte. Behrends wird gefolgt von Jan-Olaf Immel (92, RL), Lavrov (72/21) und Kreisläufer Jens Tiedkte (52/5). Wieder mit dabei ist Christian Rose (RR), der in sieben Spielen bisher 17 Tore erzielte.

In der vergangenen Saison verlor der THW bei der SG Wallau-Massenheim mit 27:29 (12:17) (siehe Bericht).

Aktualisierung vom 24.12...

Lesen Sie den Vorbericht der Kieler Nachrichten zum Spiel...

Nach zuletzt 7:1 Punkten (siehe Kurve Wallau) treten die Hessen optimistisch gegen den THW an und setzen dabei auch auf das Publikum. Erstmals in dieser Saison ist die Ballsporthalle in Frankfurt wohl völlig gefüllt - bisher konnten die Panther im Schnitt nur rund 1700 Zuschauer verzeichnen. "Mit unseren Fans im Rücken haben wir auch gegen diese Weltklasse-Truppe aus Kiel eine berechtigte Chance. Am Freitag heißt es 'Hessen gegen den Rest der Welt', da brauchen wir die Region im Rücken," so Manager Bülent Aksen gegenüber der SG-Homepage. Shootingsstar "Fiete" Behrends stößt auf der SG-Homepage ins gleiche Horn: "Wenn alle von uns 100 Prozent bringen und die Zuschauer dazu noch als achter Mann mit aller Kraft hinter uns stehen, dann ist auf der THW schlagbar. Schon gegen Flensburg haben wir zu Hause 35 Tore geworfen. Diesmal muss auch die Abwehr besser stehen."

Chancen gegen den THW sieht Trainer Martin Schwalb in der Frankfurter Rundschau, "wenn wir konzentriert im Angriff spielen und nicht viele Tempogegenstöße bekommen". Psychologisch sieht Schwalb in "Main-Spitze online" seine SG "in der Vorderhand". "Von uns erwartet wohl keiner unbedingt einen Sieg gegen diese Weltklasse-Mannschaft; der THW ist dagegen praktisch zum Siegen verdammt", Und Manager Aksen sagt: "Wenn Kiel hier verliert, können sie sich den Titel vorzeitig abschminken. Vielleicht sind die Jungs etwas nervös."

Schiedsrichter der Partie sind Heinz / Hock (Waiblingen).

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt laufend aktualisiert...

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Aus den Kieler Nachrichten vom 24.12.2003:

"Panther" wollen den THW nicht bescheren

SG Wallau gibt sich vor dem Kieler Weihnachts-Gastspiel selbstbewusst
Wenn die SG Wallau-Massenheim Bälle wirft, will das kaum einer sehen. Nur wenn der THW Kiel nach Frankfurt kommt, dann lassen 5000 Zuschauer die Ballsporthalle aus allen Nähten platzen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag ist es wieder soweit: Die Zebras lassen die Kassen der "Panther" klingeln.

"Bitter, dass die meisten Fans nur kommen, um den Gegner zu sehen", rätselt auch SG-Trainer Martin Schwalb. "Schließlich spielen wir auch keinen Verlegenheitshandball." Am Misserfolg kann es nicht liegen, schließlich gewannen die Hessen sieben ihrer acht Heimspiele. Zuletzt ließ es der Tabellenachte gegen Göppingen richtig krachen, als die SG bei einem Zwischenstand von 22:21 (40.) Konterhandball aus dem Lehrbuch spielte und 40:28 gewann. "Wir brauchen auch gegen Kiel nicht unser Licht unter den Scheffel zu stellen", schiebt Schwalb trotz einer Erfolgsbilanz von zuletzt 7:1 Punkten die Favoritenrolle allerdings dem Gast zu. "Wenn die nach ganz oben wollen, müssen sie bei uns gewinnen."

Möglich, dass mit Christian Rose (Nasen-OP) und Lars Behrends (Halswirbelblockade) zwei Panther bei der Zebra-Jagd fehlen werden. Behrends ist mit 121 Treffern derzeit der Top-Torjäger der Bundesliga. "Wenn die Zuschauer als achter Mann hinter uns stehen, dann ist auch Kiel schlagbar", meinte der Linkshänder, der im Hinspiel (36:29 für Kiel) elf Tore warf. Sollte der 24-Jährige spielen, darf er seinen Job ohne Aufpasser ausüben. "Wenn wir Behrends bewachen, dann knallt uns Jan-Olaf Immel zehn Tore rein", hat THW-Coach Noka Serdarusic Respekt vor den beiden wurfgewaltigen Schützen, die bisher 211 Saisontore erzielten. "Die sind unberechenbar und hauen auch aus elf, zwölf Metern aufs Tor. Solche Leute haben wir nicht."

Solche Leute brauchte der THW zuletzt auch nicht. Starke Torhüter, kompakte Abwehr und schnelle Beine ließen die Kieler in der Bundesliga viermal in Folge jubeln. Diese Serie soll nicht reißen. "Wir dürfen bis zum Jahresende nicht verlieren", weiß aber auch Serdarusic, dass die Kieler acht ihrer 18 Gastspiele in Frankfurt verloren. "Da war sogar eine ordentliche Klatsche dabei." Stimmt. Im März 2001 gingen die Kieler mit 15:24 unter. Damit sich dies nicht wiederholt, überlässt der Übungsleiter nichts dem Zufall. Weihnachten endet bei den Zebras bereits am Donnerstag um 14.30 Uhr: Erst Abschlusstraining, dann Abfahrt mit dem Bus.

Dann wird auch Nikolaj Jacobsen wieder dabei sein, der knapp drei Wochen wegen einer Zerrung in der Kniekehle pausierte. "Er wird uns aber nicht viel helfen können", glaubt Serdarusic. Allerdings: Auch beim 31:30-Sieg in Magdeburg saß der Däne lange tatenlos auf der Bank, bevor er mit acht Toren noch Matchwinner wurde. Gut möglich, dass der THW ihn am Freitag brauchen wird, um eine weitere harte Nuss zu knacken.

(Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 24.12.2003)

 

 

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