20./21.01.2005 - Letzte Aktualisierung: 21.01.2005 | WM 2005 / Nationalmannschaft |
Update #1 | KN-Bericht vom zweiten Spiel ergänzt |
Vor 2200 Zuschauern war der junge Magdeburger Yves Grafenhorst (6) bester Torschütze beim Gastgeber, der heute in Berlin nochmals auf Tschechien trifft. Auch Pascal Hens (5) kommt langsam in WM-Form. Dagegen muss der Essener Rückraumspieler Velyky wegen einer Magen-Darm-Grippe um seine WM-Teilnahme bangen.
Einen weiteren Rückschlag erlitt die deutsche Mannschaft durch den Ausfall von Holger Glandorf, der sich in der 20. Minute kurz nach seiner Einwechslung am Rücken verletzte. Der Nordhorner Linkshänder musste in der Kabine behandelt werden. Eine erste Diagnose ergab eine Stauchung der Lendenwirbelsäule, die die WM-Teilnahme des 21-Jährigen jedoch nicht gefährdet.
Bis zur 10. Minute setzte sich der WM-Zweite auf 7:2 ab, doch die Tschechen stellten sich zunehmend besser auf die Spielzüge des Gastgebers ein und profitierten zudem von Fehlern bei risikoreichen Anspielen. So verlor der Europameister Tor um Tor und kam erst zum Ende der ersten 30 Minuten wieder besser ins Spiel und zum 17:14-Pausenstand.
Im zweiten Durchgang setzte Brand auf seine jungen Spieler wie den Magdeburger Grafenhorst, den Düsseldorfer Michael Hegemann oder Jens Tiedtke (Wallau-Massenheim). Vor allem der erst 20-jährige Linksaußen Grafenhorst beeindruckte mit seiner forschen Spielweise und Treffsicherheit. Mit Dynamik und Unbekümmertheit hielten die Jungen im gekonnten Zusammenspiel mit den Routiniers ab dem 18:14 (31.) einen beruhigenden Vorsprung.
(aus den Kieler Nachrichten vom 20.01.)
(Siehe Statistik).
Christian Zeitz war am Donnerstag mit 7 Toren treffsicherster Deutscher. |
Vor 8300 Besuchern steuerten Torsten Jansen (7 Tore/Hamburg) und Christian Zeitz (7/Kiel) die meisten Treffer zum zehnten Sieg im zwölften Duell gegen Tschechien bei. Brand musste auf Holger Glandorf (Nordhorn/Stauchung des Lendenwirbels) verzichten. Hoffnungsträger Oleg Velyky (Essen) wurde nach seiner Magen-Darm-Grippe nur sporadisch eingewechselt. Einen Tag nach der starken Leistung im ersten Duell gegen die Tschechen (36:26) wirkte das DHB-Team lange Zeit äußerst nervös und unkonzentriert. Im Spielaufbau konnte Mittelmann Steffen Weber (Kronau-Östringen) dem Spiel kaum Impulse verleihen, die sonst so gelobte Abwehr zeigte inklusive Keeper Johannes Bitter (Magdeburg) ungewohnte Schwächen. Erst Mitte der zweiten Halbzeit fand die deutsche Mannschaft besser ins Spiel und übernahm dank der Siebenmeter-Sicherheit von Jansen, der fünfmal mit einem Strafwurf erfolgreich war, wieder die Führung. Auch der eingewechselte Keeper Carsten Lichtlein (Großwallstadt) verlieh der Abwehr mehr Sicherheit.
Heute geht es für die Mannschaft von Trainer Heiner Brand vom Flughafen Berlin-Tegel via Paris nach Tunis. Im 160 Kilometer entfernten Küstenort Sousse startet die DHB-Mannschaft am Sonntag gegen den vom ehemaligen Bundesligacoach Jörn-Uwe Lommel trainierten Afrikameister Ägypten (17 Uhr/live im ZDF) ins WM-Turnier.
(aus den Kieler Nachrichten vom 21.01.)
(Siehe Statistik).
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