Aus den Kieler Nachrichten vom 29.01.2004:
- Kieler Nachrichten:
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Herr Karabatic, reisen die Franzosen am Sonntag schon wieder ab?
- Nikola Karabatic:
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Wir haben uns nie Gedanken darüber gemacht, dass wir schon in der Vorrunde ausscheiden könnten. Jetzt haben
wir Angst davor, dass es passiert. Zum Glück haben wir gegen Tunesien nach einem 23:25-Rückstand noch ein
Remis geschafft. So haben wir noch eine Chance.
- Kieler Nachrichten:
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Die Schiedsrichter ließen in diesem Spiel viele Härten der Tunesier zu. Aus Angst vor der Kulisse?
- Nikola Karabatic:
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Sie haben nach acht Minuten einem Tunesier die Rote Karte gezeigt. Das ist bei einem Heimspiel vor 12000
Zuschauern schon sehr mutig. Dass am Ende für die Hausherren gepfiffen wurde, ist normal.
- Kieler Nachrichten:
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Sie haben viel einstecken müssen, Jerome Fernandez wurde gar mit der Trage vom Feld getragen. Wie fühlten
Sie sich nach dem Spiel?
- Nikola Karabatic:
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Da waren wir alle ziemlich kaputt. Inzwischen geht es mir wieder besser. Ein großer blauer Fleck am Bein und
eine dicke Lippe ist geblieben. Auch Fernandez ist ok. Zum Handball gehört es dazu, getroffen zu werden.
- Kieler Nachrichten:
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Gegen die Griechen führte Ihre Mannschaft mit 18:14 und verlor das Spiel noch. Lag es nur an den schwachen
Unparteiischen aus Ägypten?
- Nikola Karabatic:
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Die waren viel schlechter als die aus dem Tunesien-Spiel. Die Griechen durften am Ende machen was sie
wollten. Das war wie Krieg. Außerdem haben wir nach der klaren Führung auch viel gewechselt. Wir haben viele
gute Spieler dabei und jeder soll seine Einsätze bekommen. Unser Trainer hat wohl gedacht, das Spiel wäre
schon gewonnen. War es aber nicht.
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 29.01.2005)